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5. April 2010 | Rund ums Urheiligtum | 

Die Zukunft Schönstatts in Rom


Juventud Masculina de Roma - Foto : Jorgelina JordáJorgelina Jordá. Anfang März war eine neue Gruppe der Schönstatt-Mädchenjugend (GF) aus Rom in Schönstatt, am Palmsonntag verabschiedete sich die zweite Gruppe der Schönstatt-Mannesjugend (GM) aus Rom, nachdem sie vier Tage lang die Wurzeln der Schönstatt-Bewegung kennen gelernt hatten. Fabrizio Usai, Leiter der Schönstatt-Mannesjugend in Rom, der das Programm der Tage in Schönstatt koordiniert hat, ist zufrieden: die drei Anliegen, mit denen die Jugendlichen hergekommen sind, sind erfüllt: Besinnungstage am Beginn der Karwoche, Kennenlernen der Wurzeln der Schönstatt-Bewegung und schließlich das große Geschenk, der Name der Gruppe der drei Studenten, die im Juni das Liebesbündnis schließen: Piero, Federico und Eugenio.

Zeugen der Gründung

Recorriendo los caminos de SchoenstattWas den "Neuen" am meisten gefallen hat, waren die Vorträge von lebendigen Zeugen der Grpndung wie Pater Ángel Strada, Pater Rudolf Mosbach und Pater Bodo Erhard. Piero meinte, der Glaube dieser Patres habe ihn fast erschlagen, sie seien so begeistert und so jugendlich, als hätten sie gestern erst angefangen und würden alles auch sofort noch einmal so machen… Gründergeneration trifft Gründergeneration, Leben entzündet sich am Leben. "Diese Einfachheit, diese Begeisterung und das Familienklima, das sie ausgestrahlt haben, das hat mich beeindruckt. Man hatte das Gefühl, sich seit Jahren zu kennen", so Gian Francesco im Blick auf das Zeugnis der Priester.

Eugenio hat hier echten Glauben entdeckt, diesen Glauben, der vom Leben vermittelt wird; darüber ist er sehr glücklich, diese Zeit in Schönstatt war eine Zeit zum Aufladen der Batterien von Treue, Kraft und Mut für die Sendung, zu der man sich gerufen weiß, meint er. Federico hat hier in Schönstatt einen Ort zum Bleiben, einen Ort des Dazugehörens gefunden.

EntrevistaFabrizio Usai, Leiter der Mannesjugend, freut sich, wie schnell und wie tief die jungen Männer das Wesentliche Schönstatts gegriffen haben. "Die kennen Schönstatt mal gerade ein Jahr", erklärt er. Er ist froh, die Gruppe in diesem entscheidenden Augenblick begleitet zu haben, ihnen etwas ganz Großes gezeigt zu haben und sie auf dem Weg ihrer Sendung als Gruppe zu sehen, die hier ihren Namen gefunden hat: "EQUITES URBIS VOCATI MARIAE", übersetzt etwa: Ritter der Stadt Rom, gerufen durch Maria.

Eine Familie in der Gnade der Grünungszeit

Auf die Frage nach der Gründung Schönstatts in Italien, sind alle fünf sehr zuversichtlich: "Wir wachsen weiter". "Das ist eigentlich schon eine richtig besondere Gnade", meint Fabrizio, als er davon spricht, dass immer wieder Schönstatt-Patres nach Rom kommen - sei es zum Studium oder zur Arbeit, wie jetzt Pater José Luis Correa, der bei der Gestaltung des Priesterjahres mitwirkt. Diese Patres bereichern das Leben der Schönstattfamilie vor Ort. Und außerdem gibt es schon zwei Heiligtümer im Land: das Cor Ecclesiae-Heiligtum der Schwestern in der Stadt, und das Internationale Heiligtum, Matri Ecclesiae, auf Belmonte.

Enviando saludos desde SchoenstattDie Geschichte Schönstatts in Rom ist eigenartig, erzählen die Jungen: "Am Anfang war die Gottesmutter, die sich dort niedergelassen hat, dann kam erst die Schönstattfamilie."

"Das hat auch dazu geführt, dass es für die Schönstattgruppen, die seit Jahrzehnten nach Rom pilgern, einfach klar scheint, dass es dort keine Schönstatt-Bewegung gibt.

Doch wenn auch noch klein und in der Gründungsphase, möchte diese Schönstattfamilie in Rom sich mit den Pilgern, die nach Rom kommen, verbinden und würde sich über Kontakte und Besuche wirklich freuen", so Fabrizio. "Und wir können vor Ort auch manches für die Gruppen tun, die kommen", erklärt er und erinnert an den Fackellauf, bei dem die italienische Schönstattjugend im letzten Moment für die Polizeieskorte von Belmonte bis zum Petersplatz gesorgt hat.

Schönstatt der Kirche schenken

El P. Ludovico Tedeschi prendiendo velasPater Ludovico Tedeschi - von den Jugendlichen Standesleiter, Gründer, Bewegungsleiter und Geistlicher Begleiter genannt - erklärt, dass die wesentliche Aufgabe der Schönstattfamilie Roms und Italiens darin bestehe, das Charisma Pater Kentenichs in die Kirche zu tragen.

Die Pfarrei, die den Schönstatt-Patres in Rom übertragen wurde, " Santi Francesco e Caterina" im Stadtteil Trastevere, bietet Kurse zum Thema Kindererziehung an und Ehe-Stärkungs-Wochenenden, "made in Schönstatt". "Aber man muss vor allem dran denken, dass die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter die große Stärke Schönstatts in Italien ist, und daraus wachsen jetzt die Gliederungen der Familie", so Pater Ludovico. In Italien erhalten über 10.000 Familien jeden Monat den Besuch der Pilgernden Gottesmutter, über 800 Missionare wirken für sie. In Sizilien ist am 18. April und in der Toscana am 8. Mai das regionale Treffen der Missionare.

En el Santuario OriginalDie Jugendlichen haben in den vier Tagen den Ort Schönstatt richtig kennen gelernt und sparten auch den Besuch im PressOffice nicht aus, um zu erzählen (und den Freundinnen per Skype und Facebook mitzuteilen, was sie alles verpasst haben). Am Palmsonntag nahmen sie an der Palmprozession und Messe in der Pilgerkirche teil, eigens begrüßt von Pater Widmaier. "Und nach diesen seligen Tagen" verabschiedete Schönstatt sich mit einem leichten Nieselregen von diesen jungen Männern, die in ihrem Land Schönstatt gründen möchten - im Geist der ersten Gründergeneration.

Todo el grupo frente del Santuario Original


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