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1. April 2010 | International | 

Schönstatt wird in Ghana aufgebaut


Children in Ghana - Volta regionGHANA, mkf. Pfr. Raphael Benuyenah, Dozent am Priesterseminar in Cape Coast, Ghana, schloss sein Liebesbündnis vor einigen Jahren, als er in Deutschland studierte. Er hörte während dieser Zeit zufällig von Schönstatt und kam 2003 damit enger in Kontakt, als er einige Wochen dort verbrachte. So lernte er auch Marge Rolan kennen, eine Schönstattpionierin aus Oregon, USA. Die Pioniere hatten sich gefunden und auf Anhieb gut verstanden. Es war Marge, die ihn ermutigte, Schönstatt in seinem Land aufzubauen. Eine Pilgermadonna und ein Missionar - das würde völlig genügen, meinte sie - und sprach dabei aus eigener Erfahrung.

Nachdem er nach Ghana zurückgekehrt war, schickte er eine Ghana-Flagge nach Schönstatt mit der beigefügten Nachricht: "Ich freue mich sehr, euch mitzuteilen, dass Gott den Samen der Internationalen Schönstattbewegung in Ghana gepflanzt hat." Sein Vater nahm die wunderbare Aufgabe an, eine Gruppe Gemeindemitglieder beim Rosenkranzbeten vor dem MTA-Bild zu leiten. Er blieb durch die Website die ganze Zeit über mit Schönstatt in Kontakt. "Vielen Dank, dass ihr mich in eure Gebete und ins Liebesbündnis eingeschlossen habt. Ich lese voller Dankbarkeit all die "Bündnis-Grüße" auf Schoenstatt.de. Sie erfüllen mein Herz. Möge Gott eure gute Arbeit segnen und möge die Dreimal Wunderbare Mutter für uns beten."

Ein Schönstatt-Apostel wurde heimgerufen

Cape Coast, Ghana"Das Apostolat des Schönstatt-Familienrosenkranzes wird in meinem Dorf Wusuta mit der Hilfe und der Liebe meiner Eltern fortgeführt", erzählt er weiter. "Leider muss ich euch aber mitteilen, dass mein Vater Gabriel in die Ewigkeit berufen wurde. Ich bin deshalb von tiefer Trauer erfüllt. Er wurde am Freitag, den 29. Januar, beerdigt. Unser Bischof Francis war anwesend und kam in Begleitung von 78 Priestern, 37 Schwestern und vielen Seminaristen. Eine bedeutende Menge von Gläubigen, Sympathisanten und Angehörigen war gekommen, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Unser geliebter Vater war ein Mann großen Glaubens. Er betete viel und ertrug seine Schmerzen im Stillen - Ein einfacher Mann, der voller Vertrauen in Gott und in unsere Gottesmutter war. Gabriel hat den Rosenkranz seit seiner Taufe im Alter von 13 Jahren regelmäßig gebetet. Er wurde Katechist und Religionslehrer. Dadurch brachte er vielen Gott und Christus näher, lehrte sie, zu beten und an die mütterliche Fürsprache der Dreimal Wunderbaren Mutter zu glauben. Er betete auch den Rosenkranz mit meiner Mutter Odilia und meiner Schwester Veronica, als er ins Ewige Leben entschlief. Wir werden ihn immer lieben und ehren. Bitte betet für seine Seele."

Im Internationalen Jahr der Priester

Pfr. Raphael hatte ein MTA-Bild zum Priesterseminar mitgebracht und die zukünftigen Geistlichen beten den Rosenkranz vor diesem Bild: "Ich hoffe, die Schönstatt-Bewegung wird eines Tages in Ghana etabliert sein"; schreibt er.

Eine Sehnsucht, die Pfr. Raphael immer noch verspürt, ist Rom: dort hat er studiert, dort wurde er von P. Alberto Eronti auf sein Liebesbündnis vorbereitet. Er möchte so gern am "Internationalen Priestertreffen zum Abschluss des Priesterjahres" in Rom teilnehmen. Aber finanziell ist das unmöglich.

Während er sich danach sehnt, sät er weiter die Samen von Schönstatt in seinem Land. In der Hoffnung, es eines Tages mit der Hilfe Gottes und der Unterstützung der Schönstätter in Ghana aufgebaut zu haben...

Übersetzung: Teresa Seebacher, Deutschland


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