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26. Oktober 2018 | Deutschland | 

Jahrestagung der Schönstattfamilienbewegung: Apostelzeit – mitWIRken


Die Jahreskonferenz der Schönstattfamilienbewegung tagte im Haus der Familie, Vallendar (Foto: Kröper)

Die Jahreskonferenz der Schönstattfamilienbewegung tagte im Haus der Familie, Vallendar (Foto: Kröper)

Cbre/Hbre. „Apostelzeit – mitWIRken“, mit diesem Motto wird die Schönstattfamilienbewegung 2019 an den Start gehen. Dass Apostelzeit in der neuen Jahreslosung für 2019 unbedingt vorkommen muss, darin waren sich die 52 Vertreter der Schönstattfamilienbewegung Deutschland schnell einig. Für die spezielle Farbe, die die Familienbewegung dem Thema geben wollte, stand bald das Wort WIRken zur Auswahl. Die Großschreibung des „WIR“ war dabei gemeint als direkte Verbindung zum Motto des Familienfestivals und des Jahresmottos 2018: „Das WIR gewinnt“. Und einfach weil das Ehepaar ein WIR ist und Ehepaare zusammen mit anderen Apostelzeit leben wollen. Von da war der Weg nicht mehr weit zum mitWIRken.

Ehepaare, hier Ramona und Benjamin Brähler aus Fulda, stellen Projekte aus der Jahresarbeit aus den Diözesen vor (Foto: Kröper)

Ehepaare, hier Ramona und Benjamin Brähler aus Fulda, stellen Projekte aus der Jahresarbeit aus den Diözesen vor (Foto: Kröper)

Leitung der Tagung: Ehepaar Manuela und Peter Miller, Schwester M. Veronika Riechel und Pater Stefan Strecker (Foto: Kröper)

Leitung der Tagung: Ehepaar Manuela und Peter Miller, Schwester M. Veronika Riechel und Pater Stefan Strecker (Foto: Kröper)

Ehepaar Anna-Maria und Johannes (nicht im Bild) Liebl, Wildsteig, waren per Skype Videotelefonie zugeschaltet (Foto: Kröper)

Ehepaar Anna-Maria und Johannes (nicht im Bild) Liebl, Wildsteig, waren per Skype Videotelefonie zugeschaltet (Foto: Kröper)

Ein Thema, das Familien heute besonders betrifft und bewegt (Foto: Kröper)

Ein Thema, das Familien heute besonders betrifft und bewegt (Foto: Kröper)

In wechselnden Arbeitsgruppen wird das Familienfestival ausgewertet (Foto: Kröper)

In wechselnden Arbeitsgruppen wird das Familienfestival ausgewertet (Foto: Kröper)

Station auf dem Weg-Gottesdienst (Foto: Kröper)

Station auf dem Weg-Gottesdienst (Foto: Kröper)

Zum Abschluss des Weg-Gottesdienstes wird das Heiligtum der Familien "in die Mitte genommen" (Foto: Kröper)

Zum Abschluss des Weg-Gottesdienstes wird das Heiligtum der Familien "in die Mitte genommen" (Foto: Kröper)

Abschlussgottesdienst in der Hauskapelle im Haus der Familie (Foto: Kröper)

Abschlussgottesdienst in der Hauskapelle im Haus der Familie (Foto: Kröper)

Pfarrer i.R. wird nach vielen Jahren aus der Zentrale der Schönstattfamilienbewegung verabschiedet (Foto: Kröper)

Leitung der Tagung: Ehepaar Manuela und Peter Miller, Schwester M. Veronika Riechel und Pater Stefan Strecker (Foto: Kröper)

Zu Beginn ihrer Jahrestagung nahmen die 22 Ehepaare und 12 Patres und Schwestern die vergangenen unterschiedlichen Projekte aus den Diözesen in den Blick. Da war von einem Hochzeitsrevival zu hören, einem „Sommergarten“, wo zum Abschluss die Schulranzen und Kindergartentaschen der „Neubeginner“ gesegnet werden, von Familiennachmittagen, aus denen eine Familiengruppe entstand, von einem Fastenzeitangebot für Familien „Step by Step“, und dem Scheunengottesdienst beim Oldtimerclub. Dass der Heilige Geist sehr bunt und kreativ wirkt, war mehr als ersichtlich.

Familienfestival und Liebesbündnis

Nach dem Eintauchen in das Familienfestival mittels eines fröhlichen Films, wurde dieses nachbesprochen: die innere und äußere Organisation, die Menge der Programmpunkte, das Essen, die Frage, ob es ein Nachfolgefestival geben soll und wenn ja, in welchem Abstand es machbar und sinnvoll wäre. Auch das für das Familienfestival zentrale Thema „Liebesbündnis“ rückte in den Fokus. Dabei ging es um die Frage wie man es feiert, wo es den heutigen Nerv trifft, wie es als Hilfe gerade für die heutige Zeit sichtbar und verstehbar gemacht werden kann.

Familienleben 4.0

Der Nachmittag stand ganz unter dem immer aktuellen Thema Familienleben 4.0 – Ehe und Familie in einer digitalen Welt. Ganz passend zum Thema war das Referentenehepaar per Internet-Video-Telefonie zugeschaltet. Anna-Maria und Johannes Liebl aus Wildsteig hielt über Skype eine Einführung in die Thematik aus ihrem Wohnzimmer. Einmal mehr wurde deutlich, dass Digitalisierung viele Chancen und Anknüpfungspunkte hat, um das heutige Leben zu gestalten und zu bereichern. Deutlich wurde aber auch, dass es Hürden und Schwachstellen gibt, denen sich Familien stellen müssen, damit die Familie die Technik und nicht die Technik die Familie in der Hand hat und gestaltet. Die Frage nach dem Zeitgeist und dem Geist der Zeit stellt sich in diesem Zusammenhang immer neu. „Wie gehen wir mit Fake news, Informationsflut, ständiger Abrufbereitschaft, Vereinnahmung usw. um?“, so Ehepaar Liebl. „Wie setzen wir Prioritäten? Welche Nachrichten lassen wir bis zu uns durch und welche nicht? Wie gehen wir mit der zunehmenden Geschwindigkeit des Lebens um? Wie kann die Familie Lern- und Diskussionsort bleiben? Wie können wir bei uns selber bleiben oder lassen wir uns nur berieseln? Fördert oder schwächt das Smartphone unsere Verbundenheit? Welches Leben führt mein Partner online? Stärkt die digitale Welt unsere Kommunikationsfähigkeit oder führt sie zu mehr Isolation?“ In all diesen Fragen steckt Sprengstoff für Partnerschaft, Ehe und Familienleben und nach einer anfänglichen Diskussion wurde deutlich, dass es weitere Auseinandersetzung mit der Thematik braucht.

Wegegottesdienst

Nach der thematischen Arbeit waren die Tagungstelnehmer zu einem Wegegottesdienst „mit den Emmausjüngern“ eingeladen. Auf dem Weg zwischen verschiedenen Stationen im Tal Schönstatt gab es unterschiedlichen Fragen zu bedenken und auszutauschen. Der Weg mündete schließlich in die Gabenbereitung und die Messfeier im Heiligtum der Familie.

Oktobertreffen mit der deutschen Schönstatt-Bewegung

Mit zum Programm der Tagung gehörte die Teilnahme am Oktobertreffen der deutschen Schönstatt-Bewegung in der Aula der Dreifaltigkeitskirche auf Berg Schönstatt in Vallendar. Wenn dadurch auch die Jahrestagung der Familienbewegung sehr kurz und kompakt ist, möchte man den Tag der Ausrichtung mit der gesamten deutschen Schönstatt-Bewegung mit ihren motivierenden Vorträgen und Impulse zum Jahresthema Apostelzeit – „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen“ Apg 1,9, nicht missen.

Europaforum, Welttreffen der Familien und Eheweg

Informationen zum Europaforum der Schönstatt-Familienbewegung, das in diesem Jahr stattgefunden hat und insbesondere das Thema Ehevorbereitung und Ehebegleitung in den ersten Ehe-Jahren zum Thema hatte, standen zum Ende der Tagung im Mittelpunkt. Gesprochen wurde auch über Erfahrungen beim Welttreffen der Familien in Dublin, wo die Familien der Schönstatt-Familienbewegung als einzige nennenswerte Teilnehmergruppe aus Deutschland positiv aufgefallen ist. Zu erfahren war auch, dass der „mobile Eheweg“, ein Ableger des Eheweges am Ort Schönstatt, für Veranstaltungen in Pfarreien und Diözesen ausgeliehen werden kann.

Abschied von Pfarrer Hans Schnocks

Den Abschluss der Tagung, die vom Leitungsteam der Deutschen Schönstattfamilienbewegung, Ehepaar Manuela und Peter Miller, Schwester M. Veronika Riechel und Pater Stefan Strecker moderiert wurde, bildete ein Familiengottesdienst. In ihm wurde Pfarrer i. R. Hans Schnocks verabschiedet, der über Jahrzehnte für die Diözese Köln in der Zentrale der Schönstattfamilienbewegung mitgearbeitet hat und der von den Familien nicht nur wegen seines Humores sehr geschätzt wurde. Eine seiner humorvollen Bemerkungen vor dem Schlusssegen des Gottesdienstes veranlasste Ehepaar Miller zu der Bemerkung: „Genau deshalb werden Sie uns fehlen! Vielen herzlichen Dank für Ihr jahrelanges MitWIRken!“

Ein Film über das Familienfestival

Für die Weiterarbeit am Thema des Familienfestivals und als Teil seiner Auswertung wurde der folgende Film produziert:


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