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10. September 2018 | Deutschland | 

Kentenich-Tag im Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe – ein Veranstaltungstyp für die Zukunft?


Zum Kentenich-Tag im Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe entstanden: ein neues Kentenich-Lied: (Foto: LH)

Zum Kentenich-Tag im Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe entstanden: ein neues Kentenich-Lied: (Foto: LH)

SAL. „Ein Mehrgenerationentreffen.“ „Eine organische Einheit von vorne bis hinten.“ „Ein ausgesprochen schönes Gemeinschaftserlebnis.“ Ein Tag mit „hochkarätigem Programm.“ Vielleicht ein „Veranstaltungstyp für die Zukunft“ – ein Tag, an dem Josef Kentenich weniger mit dem Blick zurück – auf seine Biographie – im Mittelpunkt steht, sondern im Erschließen seiner Botschaft für das Heute und Morgen. So und so ähnlich charakterisieren die Teilnehmenden diesen Tag. „Der Tag hat schon angefangen, noch ehe er angefangen hat“, stellt jemand fest, der vom Kapellchen kommt. Für viele führt der erste Weg dorthin und sie lassen sich gerne darauf ein, eine Glückwunschkarte für die Gottesmutter zu schreiben, denn es ist das Fest Maria Geburt. Das gibt dem Kentenich-Tag eine besondere Note.

Jugendband „Sound of us“ gestaltet den Lobpreis (Foto: LH)

Jugendband „Sound of us“ gestaltet den Lobpreis (Foto: LH)

Nach dem Besuch im Kapellchen: „Hier ist eine andere Welt als die, aus der ich komme.“ (Foto: LH)

Nach dem Besuch im Kapellchen: „Hier ist eine andere Welt als die, aus der ich komme.“ (Foto: LH)

Mein Beitrag, dass neue Menschen werden (Foto: LH) Vortrag Klaus Rennemann(Foto: LH)

Mein Beitrag, dass neue Menschen werden / Vortrag Klaus Rennemann(Foto: LH)

Gut besuchte Workshops: Genderthematik (Foto: LH) Kentenich-Pädagogik (Foto: LH)

Gut besuchte Workshops: Genderthematik und Kentenich-Pädagogik (Foto: LH)

Lebenszeugnis Ehepaar Palmer (Foto: LH)

... "Neue" Medien und Lebenszeugnis Ehepaar Palmer (Foto: LH)

Kentenichinspiriert: Eheweg (Foto: LH) Kinderprogramm (Foto: LH)

Kentenichinspiriert: Eheweg und Kinderprogramm (Foto: LH)

Foto-Shooting (Foto: LH) Kentenich-Kino (Foto: LH)

... Foto-Shooting und Kentenich-Kino (Foto: LH)

Strahlendes Wetter gibt dem Tag einen besonderen Glanz (Foto: LH) Entspannte Begegnung (Foto: LH)

Strahlendes Wetter gibt dem Tag einen besonderen Glanz und animiert zu entspannter Begegnung (Foto: LH)

KENTENICHfans versammeln sich

Menschen aus der ganzen Diözese, aus allen Gliederungen, Schönstätter und Nicht-Schönstätter, Alt und Jung … Sie alle, die sich zum Kentenich-Tag auf der Liebfrauenhöhe versammeln, verbindet eines: Sie erwarten KENTENICHinspiration. Freudig geben sie Handzeichen zu den Fragen in der Auftakt-Veranstaltung. Wer … hat Pater Kentenich live erlebt, seine Stimme im Originalton gehört, Post mit Kentenich-Briefmarken verschickt, „JK“ in sein Autokennzeichen eingebaut, anderen von ihm erzählt … war schon in Milwaukee? Die Band jugendlicher Schönstätter „Sound of us“ nimmt die Ankommenden durch ihre Musik hinein in eine beschwingte Atmosphäre. Ihr Projekt für den Kentenich-Tag ist ein Kentenich-Lied, in dessen Refrain mit Begeisterung alle einstimmen: „Pater Kentenich, komm, begleite mich, sei mir Vater und Freund auf meinem Weg.“

KENTENICHinspiriert: „Dass neue Menschen werden …“

Der Auftakt ist wie ein Tür-Öffner in den Tag hinein – atmosphärisch gelockert, methodisch gekonnt und inhaltlich erschließend. Er nimmt Pater Kentenich als Former des neuen Menschen in den Fokus. Wie er z. B. als Freiheitspädagoge befähigt, Entscheidungen zu treffen, bewegt die Gemüter. „Das war genau richtig für mich.“ und „Darauf kommt es an.“, wird wiederholt formuliert. Hochmotiviert nehmen die rund 300 Kentenich-Begeisterten zum Abschluss die Chance wahr, mit einer kleinen Münze ein Glasgefäß zum Überlaufen zu bringen. Das bedeutet in der Übertragung, dass sie ihren Beitrag geben, damit sich die Vision des Gründers vom Neuen Menschen vom Heiligtum aus erfüllt.

In seinem Vortrag erörtert Klaus Rennemann, Diözesanleiter der Schönstatt-Familie und Pfarrer in Ergenzingen, ganz grundsätzliche Fragen: „Was ist der Mensch?“, „Was ist das NEUE am neuen Menschen?“ Und er erschließt das Menschenbild Pater Kentenichs vom idealgebundenen, ganzheitlichen, geist- und liebebeseelten, welt- und zeitverbundenen und vor allem gottgebundenen Menschen – so wie es in Maria verwirklicht ist. Mit einer Schlussbemerkung, dass neue Menschen diejenigen sind, „die sich ständig als Kinder Gottes begreifen“ und als solche leben – wie Pater Kentenich selbst, schlägt er den Bogen zum Mini-Statement von Michael G. innerhalb der Auftaktveranstaltung. Für diesen gehört es jeden Tag dazu, sich über die Kentenich-App seine Kentenich-Inspiration zu holen. Die heißt für diesen 8. September: „Ich bleibe Kind.“

Die Workshop-Angebote setzen das Tagesthema um und sind ausgesprochen gut besucht. Ob es sich um Kentenich-Pädagogik, Gender-Thematik oder Neue Medien dreht – immer geht es um den neuen Menschen nach der Vision Kentenichs. Und alles ist KENTENICHinspiriert: die Angebote für Ehepaare – der Eheweg und der Workshop über die Unterschiedlichkeit der Typen, das Lebenszeugnis von Ehepaar Palmer über ihren Weg und ihr Leben mit dem Gründer, Gründerlesung, Kentenich-Kino, Foto-Shooting, der Lobpreis in der Mitte des Tages bis hin zum Kinderprogramm.

KENTENICHinspirierte Funken

Vielfältig und bunt wie die teilnehmenden Kentenich-Fans ist das, was sie an KENTENICHinspirierten Funken – Wunsch für jede und jeden bei der Begrüßung – in den Alltag mitnehmen. „Vertrauen“ ist für Tanja R. das Stichwort, das mit ihr geht. Andrea S. ist „die Realität des Vorsehungsglaubens“ neu bewusst geworden. Ihm habe Pater Kentenich heute manche „pädagogischen Impulse gegeben“, die er jetzt versuche umzusetzen, meint ein Lehrer. Familie M., die als Familien-Bläserensemble die Festmesse mitgestaltet hat, bekennt: „Wir nehmen die Freude mit. Wo Pater Kentenich ist, ist Freude und das haben wir erlebt.“ „Gott braucht Menschen, das ist meines“, bringt es Ursula B. auf den Punkt. Für Heinz H. geht es in die gleiche Richtung: Der Kentenich-Spruch auf dem kleinen Giveaway „Niemand vor mir …neben mir … hat die Aufgabe, die ich habe.“ ist sein Wort. „Ich brauche sonst nichts mehr.“

Ehepaar F. ist dankbar erfüllt: „Wir sind den Eheweg gegangen, aber nur einige Stationen. Und dann sind wir ‘unseren‘ Eheweg gegangen, nur für uns. Das hat uns so gut getan.“ Anja und Ralf G. bedanken sich für den Mut, die Gender-Thematik „ins Programm aufzunehmen, da fühlen wir uns nicht so allein“. Elisabeth M. ist das Wort aus der Kentenich-App „ins Herz gefallen“: Ich bleibe Kind. „Damit fange ich jetzt wieder neu an.“

„Genügend Zeit für Begegnungen“, „gute Organisation“, eine „passende Deko mit Gaumengenuss“ wird zudem unter vielem anderen positiv als Rückmeldung ins Wort gebracht. Birgit B. zieht als Fazit aus dem Tag, dass es Pater Kentenich „offensichtlich ein Anliegen war, dass der Tag gut wird“. „Ich habe es im Vorfeld auch an ihn delegiert“, fügt sie hinzu.

Festmesse in einer gefüllten Krönungskirche (Foto: LH) Bläserensemble der Familie Miller (Foto: LH)

Festmesse in einer gefüllten Krönungskirche mit dem Bläserensemble der Familie Miller (Foto: LH)


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