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1. September 2018 | Nacht des Heiligtums | 

Nacht des Heiligtums: Glanzvoller Abend mit Spaß, Klamauk und tiefen Glaubenserfahrungen


Ein Abend mit guter Musik, toller Light-Show und viel LAchen (Foto: Brehm)

Ein Abend mit guter Musik, toller Light-Show und viel Lachen: Nikodemus, Elisas und Samuel begeisterten mit ihrer Rock’n Roll Coverband (Foto: Brehm)

Cbre/Hbre. Das ist das Besondere an der Nacht des Heiligtums, dem Jugendevent der deutschen Schönstattjugend, das in Vallendar-Schönstatt an diesem ersten Septemberwochenende stattfindet: Ein Abendprogramm, dessen erster Teil angefüllt ist mit Spaß, Klamauk, Spielen und „künstlerischen“ Darbietungen auf hohem Niveau, dessen zweiter Teil aus einer immer neu gestalteten liturgischen Feier besteht, die in der Erneuerung des Liebesbündnis für die Jugend der Welt am Urheiligtum gipfelt und dessen dritter Teil in eine ausgelassene Nachtkulturfeier einmündet.

Unterstützt von einer excellenten Licht- und Tontechnik gaben die Moderatoren und die Akteure des Abends ihr Bestes, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jugendfestivals mit Gags, Musik, Show und Spielen zu begeistern - eben „verWIRklICHen - all in“.

Rebekka und Johanna beim Stepptanz (Foto: Brehm)

Rebekka und Johanna beim Stepptanz (Foto: Brehm)

Die SMJ Eichstätt geht rythmisch "all in" (Foto: Brehm)

Die SMJ Eichstätt geht rythmisch "all in" (Foto: Brehm)

Jonas Schneider trat als sportlicher „Late-night-all-in Clown“ auf (Foto: Brehm)

Jonas Schneider trat als sportlicher „Late-night-all-in Clown“ auf (Foto: Brehm)

Ein Abend mit Stepptanz, Clown, Rock’n Roll Coverband und Männerballett

Da bezauberten Rebekka und Johanna auf die Klänge von „Money, money“ mit Steptanz. Auf die Frage der Moderatoren, wo sie sich im Moment verwirklichen würden, erzählten die beiden von ihrem „Schwestiprojekt“: nach Johannas Abitur wollen sie nach Irland reisen und sich das Geld dazu mit Dudelsackpfeifen-Straßenmusik verdienen.

Die SMJ Eichstätt wartete zu kräftigen Biergesängen mit kunstfertigem Gläserausteilen auf. Die Bastelmarys – vier Videoclips verrieten gekonnt wie ein blaues Liederbuch entsteht, ein Bayernzelt geplant und Krugpost bearbeitet wird. Unter den begeisterten Lachsalven des Publikums wurde auch noch vorgestellt: „Großer Mann, Bart, eine Bierkiste, eine zweite Bierkiste, Gummibärchen: fertig aus: Kernteamsprecher.“ Jeder wusste, wer damit gemeint war.

Jonas Schneider trat als „Late-night-all-in Clown“ auf, der kunstvoll in einer riesigen „Kartonkiste“ herumturnte. Das Publikum sah allerdings auf dem Bildschirm eine um 90 Grad gedrehte Version der Bewegungen und konnte sich über die „unmöglichen“ Übungen eigentlich nur wundern. Die Show wollte deutlich machen, was ein Perspektivenwechsel bewirken kann. Er habe zuerst nur eine Performanceidee kopieren wollen, aber dann schnell gemerkt, dass eine solche Show nur authentisch wirkt, wenn er nicht möglichst genau die Vorlage kopiere sondern die Bewegungen so mache, „wie Jonas sie machen würde“. An der NdH begeistere ihn einerseits das Schwabenzelt, ließ er im Gespräch mit den Moderatoren wissen, aber viel mehr noch die Erfahrung, dass er jedes Mal mit so viel mehr „innerem Gepäck“ heimkehren könne.

Nikodemus, Elisas und Samuel begeisterten mit ihrer Rock’n Roll Coverband und dem Song „Go“ und weiteren Songs. Sie schafften es spielend, nicht nur die Moderatorin zu flashen sondern auch das ganze Zelt ausrasten zu lassen.

Den Höhepunkt der Darbietungen trug die Trierer SMJ, verkleidet als französische Chefkochs, bei. Zur Vor- und Zubereitung eines Mahles für ein Pärchen, das sich auf der NdH im vergangenen Jahr kennengelernt hatte, traten Metzger mit Motorsäge auf und arbeiteten die Köche gekonnt in der Manier eines Männerballettes. Ein Klamauk, der den Zuschauern viel Freude bereitete.

Das Männerballett der SMJ Trier (Foto: Brehm)

Das Männerballett der SMJ Trier (Foto: Brehm)

Aus diesen Lachsalven und dem brandenden Applaus heraus, machten sich die Jugendlichen auf Berg Schönstatt zur Anbetungskirche auf den Weg. Dieses Jahr sollte dort der Ort der Anbetung sein, weil sich der Todestag des Gründers Pater Josef Kentenich zum 50. Mal jährt und auch die Anbetungskirche 50-jähriges Jubiläum feiert.

Liebesbündnisfeier am Urheiligtum (Foto: Brehm)

Liebesbündnisfeier am Urheiligtum (Foto: Brehm)

Gott in der Stille, im Licht und der Musik begegnen

Eine dezent orangerot beleuchtete Anbetungskirche, gute Texte und stimmungsvolle Anbetungslieder ermöglichten ein „zur Ruhe kommen“ und schließlich eine Anbetungszeit, in der die Jugendlichen auch ihren Liebesbündnisbrief schreiben konnten, in dem sie sich alles von der Seele schreiben durften, um es später ins Urheiligtum mitzunehmen und es dort als ihren Liebesbündnisbeitrag ins Plexiglasheiligtum „für die Jugend der Welt“ zu geben. Nach einem Gang mit Lichtern und Fackeln ins Tal Schönstatt zur Gnadenkapelle fand dort - am in helle bunte Farben getauchten Kapellchen - die Liebesbündniserneuerung statt. Neu ist in diesem Jahr, dass parallel zum dritten Teil des Abends, der Nachtkultur in den verschiedenen „Zelten“ im Urheiligtum auch Nachtanbetung angeboten wird.


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