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18. Juli 2018 | Deutschland | 

Die Sendung des Mannes für Kirche und Welt war ihm ein Herzensanliegen


Hans-Dieter Maria Czarkowski (Foto: Schönstätter Marienbrüder)

Hans-Dieter Maria Czarkowski (Foto: Schönstätter Marienbrüder)

Hbre. Im Alter von 76 Jahren ist der Schönstätter Marienbruder Hans-Dieter Maria Czarkowski am 16. Juli 2018 verstorben. Mit Dr. Czarkowski verliert seine Gemeinschaft aber auch die ganze Schönstatt-Bewegung einen Mann, dem die Sendung des Mannes für Kirche und Welt ein ständiges Herzensanliegen war, wie es sich vor allem in seinem Engagement in den Organisationen der Säkularinstitute auf Weltebene und in Lateinamerika zeigte.

Hans M. Czarkowski wurde am 29. September 1941 in Magdeburg geboren, wuchs wegen des Krieges im Harz und später aus politischen Gründen in Gelsenkirchen auf, wo er 1963 an einem naturwissenschaftlichen Gymnasium sein Abitur machte. In Gelsenkirchen bekam er Kontakt mit der Schönstatt-Jugend, nahm Führungsaufgaben war und begeisterte sich für Josef Engling. Er war aktiv an Cambraifahrten beteiligt und engagierte sich im Aufbruch der Cambraiströmung.

Mit dem Abitur in der Tasche trat Hans-Dieter M. Czarkowski in das Schönstatt-Institut Marienbrüder ein. Nach seinem Noviziat studierte er bis 1970 in Münster Psychologie und beschäftigte sich anschließend im Rahmen seines Promotionsstudiums bei Prof. Revers in Salzburg neben der Psychologie intensiv mit Philosophie und Pastoraltheologie. Seine Doktorarbeit über die Psychologie Pater Josef Kentenichs wurde 1973 unter dem Titel „Psychologie als Organismuslehre“ im Patris-Verlag, Schönstatt, veröffentlicht.

Als Assistent von Prälat Wilhelm Wissing, Leiter des Internationalen katholischen Missionswerks MISSIO in Aachen, machte der junge Doktor der Psychologie aus Schönstattkreisen ab 1973 Reisen nach Asien, Afrika, Australien und Rom. Von 1983 bis 1987 war Dr. Czarkowski Pressereferent des Zentralkomittes der deutschen Katholiken (ZdK). 1987 wurde er Leiter der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Bischöflichen Aktion ADVENIAT. Ab 2003 verlegte er seinen Hauptwohnsitz nach Santa Maria RS, Brasilien, wo er in einem der Häuser seiner Gemeinschaft lebte und von wo aus er sich freiberuflich betätigte. Schon seit seinem Eintritt in das Schönstatt-Institut Marienbrüder hatte sich Czarkowski mit der spanischen Sprache beschäftigt, nicht zuletzt, um Mario Hiriart, dem jungen chilenischen Ingenieur und Mitbruder aus seiner Gemeinschaft, näher zu kommen. Von Brasilien aus engagierte er sich für die Marienbrüder in Lateinamerika, machte weitere psychologische Studien und hielt zahlreiche Vorträge zu psychologischen Themen und über den Gründer der Schönstattbewegung.

Bei seinem Kontakt mit dem Gründer Schönstatts, am Vorabend dessen Heimgangs, wurde er am 14. September 1968 zum Zeugen für das „Ja“ Pater Josef Kentenichs zum Projekt Kreuzberg in Bonn, an dessen Realisierung Czarkowski entschieden mitarbeitete. Sein Kursideal „Filius fidelitatis“ (Sohn der Treue) wurde ihm zur Leitlinie in seinem Durchdringen der Denkweise Pater Kentenichs und seinem Einsatz für die von ihm gezeichnete Sicht der Sendung des Laien für Welt und Weltkirche.

Ab 2016 erkrankte Hans-Dieter M. Czarkowski und konnte sich von einer im September 2017 bei einem Sturz erlittenen Gehirnblutung nicht mehr erholen.

Requiem

  • Das Requiem für Dr. Hans-Dieter M. Czarkowski mit anschließender stiller Verabschiedung wird gefeiert am Freitag, 20. Juli 2018, 11 Uhr. Im Anschluss laden die Gemeinschaft der Schönstätter Marienbrüder und die Angehörigen des Verstorbenen zu einem Imbiss im Pilgerhaus ein. Die Urnenbeisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt
  • Kondolenzadresse: Ernest M. Kanzler, Generaloberer, Mario Hiriart Haus, Höhrer Straße 80a, 56179 Vallendar, E-Mail: e.m.kanzler@schoenstatt.net
  • DOWNLOAD: Vita

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