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28. Mai 2018 | Deutschland | 

Die Wildburg in Vallendar schreibt ein neues Kapitel


Das historische Gebäude auf dem Gelände der Wildburg in Vallendar (Foto: Brehm)

Das historische Gebäude auf dem Gelände der Wildburg in Vallendar (Foto: Brehm)

Hbre. Die wechselvolle Geschichte der Wildburg in Vallendar geht nach einem Jahr intensiver Planungen und Genehmigungsverfahren im Mai 2018 endlich weiter. In unmittelbarer Nähe zum Stadtkern liegt das Wildburggelände, ein Gebäudekomplex mit historischer Bebauung, neueren Anbauten und einem Park. Seit 1930 war dieses Gelände im Besitz der Schönstätter Marienschwestern, die es bis 2016 als Wohngebäude, früher auch als Schule und Internat nutzten.

Nun werden auf diesem Gelände eine neue Kindertagesstätte und modernes barrierefreies Wohnen für Senioren entstehen. Dem Verkauf des Gesamtobjektes an einen Investor und an die Stadt Vallendar wollte die Gemeinschaft der Schönstätter Marienschwestern nur als Ganzes zustimmen. Die entsprechenden Verträge konnten nun im Mai endgültig besiegelt werden. „Wir freuen uns, dass neben der neuen Kindertagesstätte, die die Stadt Vallendar realisieren wird, die Inovavita GmbH eine neue ‚Seniorenresidenz Wildburg‘ mit einem menschenfreundlichen, Wohn- und Lebensraum schaffenden Konzept umsetzen wird“, so Schw. Marisa Spickers, Provinzoberin der Schönstätter Marienschwestern. „Wir hoffen mit den Investoren, dass diese Maßnahme zum Segen für Vallendar wird.“

Hier entsteht eine Wohnresidenz für Senioren (Foto: Brehm)

Hier entsteht eine Wohnresidenz für Senioren (Foto: Brehm)

Mit großen Plakaten wirbt der Investor für sein Konzept (Foto: Brehm)

Mit großen Plakaten wirbt der Investor für sein Konzept (Foto: Brehm)

Vielversprechendes Konzept …

Zusammen mit einem vorhandenen Haus für Studenten soll nach den Vorstellungen von Dirk Hillesheim, Geschäftsführer der Inovavita GmbH, die in enger Abstimmung mit den bisherigen Eigentümern die Planung und Vermarktung des Areales übernommen hat, ein Mehrgenerationenkonzept entstehen, das Lebensräume für Menschen schafft, die unabhängig und eigenständig auch im Alter leben möchten.

Mit diesem Konzept einer Wohnresidenz für Senioren wurde für die Schönstätter Marienschwestern der Abschied und Verkauf der Wildburg ein wenig leichter. Die Wildburg und die Schönstätter Marienschwestern sind für die Vallendarer eine Einheit und sollen auch zukünftig im Gedenken an ihr großartiges Wirken ihren Platz im Lounge- und Tages-Café-Bereich finden.

Nach einjähriger intensiver Planungs- und Genehmigungsphase wurde jetzt der Startschuss gesetzt für eine komplette Kernsanierung der Immobilie. Gemeinsam mit der Landesdirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz in Mainz, der Denkmalpflege und dem Brandschutz des Kreises Mayen-Koblenz wurde nach zahlreichen Gesprächen ein tragfähiges Konzept entwickelt, das sowohl die Belange des barrierefreien Wohnens als auch die historische Wahrung des Gebäudes sichert.

Bedingungen und Sicherungen …

Trotz vieler kontroverser Diskussionen muss allen Beteiligten bescheinigt werden, nie das Ziel, ein belebtes Denkmal zu schaffen, aus den Augen verloren haben. Oberste Priorität hatte bei allen Wünschen der Beteiligten der Brandschutz, der in dieser Immobilie voll umfänglich umgesetzt wird. Der TÜV-Rheinland wird im Auftrag der Investoren das Bauvorhaben von Anfang an begleiten und jedes Gewerk kontrollieren und zertifizieren.

Qualität an erster Stelle …

In der Residenz Wildburg soll für die zukünftigen Bewohner / Eigentümer Qualität an erster Stelle stehen.

Hier entstehen 52 barrierefreie Wohnungen von 40-100 qm für jeden Geschmack. Die Wohnungen können sowohl erworben wie auch angemietet werden. Gemeinsam mit der energieversorgung mittelrhein (evm), einem lokalen kommunalen Energie- und Dienstleistungsunternehmen, wird zurzeit ein zukunftsweisendes Energiekonzept ausgearbeitet: Geringe Energiekosten und minimale ökologische Belastungen lautet der Auftrag an den Energieversorger.

Ein schöner Ort, nur 10 Gehminuten von der Schönstätter Gnadenkapelle entfernt, um seinen Lebensabend zu verbringen (Foto: Brehm)

Ein schöner Ort, nur 10 Gehminuten von der Schönstätter Gnadenkapelle entfernt, um seinen Lebensabend zu verbringen (Foto: Brehm)

Gelingende Kooperation …

Die CTT, Cusanus-Trägergesellschaft-Trier mbH, mit Sitz in Vallendar stellt den zukünftigen Eigentümern oder Mietern ein „Rundum-sorglos-Paket“ für jeden Bedarf zur Verfügung. Schwester Basina Kloos, ehemalige Generaloberin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen und langjährige Vorstandsvorsitzende der Marienhaus Unternehmensgruppe, hat sich mit ihren bewährten Erfahrungen persönlich in das Konzept eingearbeitet und dabei wesentliche Akzente gesetzt.

Ein wichtiger Punkt war ihr die Umsetzung eines Quartier-Managements mit personeller Besetzung, die dann Bewohner, Gewerbetreibende und Dienstleister miteinander ins Gespräch bringen und zur Umsetzung aktiver Maßnahmen in ihrem neuen Quartier begleiten und anhalten soll.

Neben Notruf und hauswirtschaftlichen Dienstleistungen sollen Hausmeisterarbeiten, Fahrservice und Mahlzeitendienst selbstverständlich zur Verfügung stehen, ebenso medizinische und pflegerische Leistungen als Angebot. Ein zukunftsweisendes Konzept, älteren Menschen im Herzen von Vallendar ein neues Zuhause zu bieten.

Im Alter nah am Leben …

Mittelpunkt der Anlage ist der Lounge Bereich mit Tages-Café, Landhausküche und Rezeption mit kalendertäglicher Präsenz auf 150 qm. Hier ist der Treffpunkt für gemeinsame Veranstaltungen, Tagesplausch, Kochevents, Spaß und Geselligkeit oder die tägliche Fahrt zum Urheiligtum zur heiligen Messe.

Der angrenzende neu erbaute Kindergarten freut sich zudem auf gemeinsame Aktivitäten mit Jung und Alt. Ein neues modernes Wohnkonzept in lebendiger Nähe zur fußläufig erreichbaren Kernstadt Vallendar mit seinen vielfältigen Geschäften oder als Alternative mit Bus oder Bahn in die urbane BUGA Großstadt Koblenz.


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