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4. Mai 2018 | Deutschland | 

An Herausforderungen wachsen … – Oasentag für junge Frauen in Borken


Die Teilnehmerinnen der Oasentage für junge Frauen in Borken (Foto: Junge Frauen)

Die Teilnehmerinnen der Oasentage für junge Frauen in Borken (Foto: Junge Frauen)

Anna Herrmann. An Herausforderungen wachsen mit diesem Thema beschäftigten sich 12 junge Frauen am Sonntag nach Ostern beim Oasentag in der Schönstatt-Au in Borken.

Einige der Teilnehmerinnen waren zum ersten Mal dabei – und es war interessant zu hören, wie sie überhaupt auf die Veranstaltung aufmerksam wurden: eine hatte z.B. den Veranstaltungshinweis im Pfarrblatt gelesen und gedacht: „Bei mir ist momentan viel zu viel los, da brauche ich mal eine kleine Auszeit …“. Andere sind auch direkt darauf angesprochen worden – und haben sich ansprechen lassen.

Gespräche in der aufblühenden Natur (Foto: Junge Frauen)

Gespräche in der aufblühenden Natur (Foto: Junge Frauen)

Selbst von innen her aktiv zu werden

Zum Warming up konnte jede bei einem Heiß-oder Kaltgetränk ihr „Osterhighlight“ erzählen.

Beim darauf folgenden morgendlichen Impuls ging es um die Frage, in welchen Herausforderungen die jungen Frauen stehen, und wie sie damit umgehen können. Immer wieder kam zur Sprache, dass es nicht einfach ist, irgendwo anzukommen und seinen Weg zu finden.

Anhand der Zielformulierung Pater Kentenichs bei seinem ersten Vortrag 1912 bei den jungen Schülern im Studienheim der Pallottiner: „Wir wollen lernen, uns selbst zu erziehen …“ wurden mögliche Schritte beleuchtet, mit Widerständen und Herausforderungen umzugehen.

Selbst von innen her aktiv zu werden, war z. B. ein Stichwort, statt passiv zu reagieren. Und dass es darauf ankommt, von innen her Stellung zu nehmen zu dem, was mich herausfordert.

Auch das kreative Tun gehörte zu den Oasentagen (Foto: Junge Frauen)

Auch das kreative Tun gehörte zu den Oasentagen (Foto: Junge Frauen)

Sich in der eigenen Originalität nicht verbiegen lassen

Wenn Psychologen, Soziologen und Mediziner heute von Resilienz sprechen, meinen sie genau das, was Pater Kentenich schon vor Jahrzehnten in seiner Erziehung anzielte: Resilienz ist die Fähigkeit, sich in der eigenen Originalität nicht verbiegen zu lassen, die Kraft, auch an Widerwärtigkeiten zu wachsen. Am Ende des Vormittags stand ein Zitat von Antonie de Saint-Exupery: „Bewahre mich vor dem naiven Glauben, es müsste im Leben alles gelingen. Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge, eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind, durch die wir wachsen und reifen.“

Nach einem gemeinsamen Mittagessen konnte der Austausch über die Impulse bei einem Spaziergang fortgeführt werden. Anschließend wurde kreativ mit verschiedenen Naturprodukten experimentiert. Schließlich rundete das Angebot eines Sonntagsgottesdienstes im Heiligtum den Oasentag der jungen Frauen in Borken ab.  „Gerne nächstes Mal wieder!“, so meinte die Teilnehmerin, die sich den Tag als kleine Auszeit gegönnt hatte.


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