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26. März 2018 | Deutschland | 

Musketiere, Fechtunterricht und Stacheldraht - Ein Wochenende nur für Jungen im Haus Mariengrund, Münster


Die Musketiere vor dem Heiligtum in Münster mit den selbstgefertigten Dornenkronen (Foto: Imwalle)

Die Musketiere vor dem Heiligtum in Münster mit den selbstgefertigten Dornenkronen (Foto: Imwalle)

Ansgar Imwalle. Ein Wochenende „im Dienste der Krone“ verbrachten acht Jungen im Alter von neun bis 15 Jahren im Schönstattzentrum Haus Mariengrund in Münster mit ihren zwei Gruppenleitern. Vom 17. bis 18 März 2018 hatte die Schönstatt-Familienbewegung im Bistum Münster Jungen zu diesem Wochenende eingeladen, um mit ihnen als Musketiere „zu kämpfen, zu streiten, zu dienen“.

Fechtübungen: Beinarbeit (Foto: Imwalle)

Fechtübungen: Beinarbeit (Foto: Imwalle)

„Einer für alle! Alle für einen!“

In einem Quiz konnten die Jungen zunächst ihr Wissen um die Musketiere unter Beweis stellen und in Spielen allein und gemeinsam ihre Kräfte und Fähigkeiten zum Einsatz bringen: „Einer für alle! Alle für einen!“, so lautet der Wahlspruch der Musketiere. Dann erhielten die angehenden Musketiere Fechtunterricht vom FTG Münster: Mit Maske und Übungsflorett musste die Beinarbeit eintrainiert werden, ging es um Angriff und Parade. Der Respekt vor dem Gegner aber hat oberste Priorität! Anschließend bewarben sich die Jungen zum Dienst bei den Musketieren. Um dies tun zu können, stellten sie sich mit ihren Fähigkeiten und ihrem Können bei den Hauptmännern Mergler und Imwalle vor und mussten ihre Bewerbung durch einen Kompagnon bestätigen lassen. Warum möchte ich ein Musketier werden? Welchen Dienst bin ich bereit, an diesem Wochenende für die Gemeinschaft zu übernehmen? Mit einem Arbeitsauftrag wurden sie entlassen, um sich zu bewähren.

Zwei „Musketiere“ spielen stilvoll nach der Kommunion die Trompete! (Foto: Imwalle)

Zwei „Musketiere“ spielen stilvoll nach der Kommunion die Trompete! (Foto: Imwalle)

Für diesen König lohnt es sich zu kämpfen!

„Leben für die Krone“ war der zweite Tag überschrieben: Anhand verschiedener Textabschnitte aus den Evangelien arbeiteten die angehenden Musketiere heraus, wie sich Jesus Christus als König und Sohn Gottes zeigte: Einer, der das Leid kennt, friedvoll, wehrlos, verspottet und dennoch überzeugend. Sein Herrschen ist ein Dienen. Für diesen König lohnt es sich zu kämpfen! Das Herstellen der Dornenkronen musste danach mit Handschuhen erfolgen: Aus Stacheldraht formten die Jungen Kronen, die an das Leid Jesu erinnern und zuhause durch die Tage bis Ostern begleiten sollen.

Als zum Kaffee die Familien eintrafen, war die Sonntagsmesse vorbereitet und gestaltet. So feierten zum Abschluss alle zusammen im Heiligtum mit Diözesanjugendseelsorger Drüing die heilige Messe. Hier erhielten die Jungen ihre Ernennungsurkunde zum Musketier - Ansporn und Auftrag, die eigenen Fähigkeiten und Talente jeden Tag neu für die anderen einzubringen!

Die stolzen Musketiere präsentieren nach ihrer Ernennung die Urkunden im Heiligtum. Links oben: A. Imwalle (Leitung), rechts oben: A. Mergler (Leitung) und daneben Diözesanjugendpfarrer Hendrik Drüing (Foto: Imwalle)

Die stolzen Musketiere präsentieren nach ihrer Ernennung die Urkunden im Heiligtum. Links oben: A. Imwalle (Leitung), rechts oben: A. Mergler (Leitung) und daneben Diözesanjugendpfarrer Hendrik Drüing (Foto: Imwalle)


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