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26. März 2018 | International | 

Europakonferenz der Verantwortlichen der Pilgernden Gottesmutter


Die Europakonferenz des Projektes der Pilgernden Gottesmutter tagte in der Bildungsstätte Marienland in Schönstatt/Vallendar (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Die Europakonferenz des Projektes der Pilgernden Gottesmutter tagte in der Bildungsstätte Marienland in Schönstatt/Vallendar (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Sr. Marié Munz. 82 Personen aus 17 europäischen Ländern nehmen an der dritten Europa-Konferenz der Verantwortlichen für die Aktion der Pilgernden Gottesmutter vom 16. bis 18. März 2018 in Schönstatt teil. Anliegen des Treffens ist die gegenseitige Inspiration und Vernetzung im Blick auf das Ziel, mitzubauen an einem christlichen Europa durch das Apostolat mit der Pilgernden Gottesmutter.

Die Gottesmutter Maria, als „Königin der Neuevangelisierung Europas“ in einem großen Bild der Pilgernden Gottesmutter, das seit 2012 fast alle Länder Europas schon zum zweiten Mal besucht hat, präsent, ist Mitte der Tagung. Das Erlebnis der Konferenz ist: SIE verbindet uns!

Maria, als „Königin der Neuevangelisierung Europas“ ist in einem großen Bild der Pilgernden Gottesmutter präsent (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Maria, als „Königin der Neuevangelisierung Europas“ ist in einem großen Bild der Pilgernden Gottesmutter präsent (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Auxiliar-Bild wird das große Bild der Pilgernden Gottesmutter genannt, das durch die Länder Europas reist. Von Familie zu Familie ist Maria mit den kleinen Bildern der Pilgernden Gottesmutter unterwegs (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Auxiliar-Bild wird das große Bild der Pilgernden Gottesmutter genannt, das durch die Länder Europas reist. Von Familie zu Familie ist Maria mit den kleinen Bildern der Pilgernden Gottesmutter unterwegs (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Gib uns von deinem Feuer und von deinem Geist

Die Eröffnung der Konferenz findet in der Anbetungskirche statt, wo zunächst die deutsche Delegation und dann der Gründer Schönstatts, Pater Josef Kentenich, mittels eines Archiv-Videos begrüßt. Als die „Königin der Neuevangelisierung Europas“, begleitet von der polnischen Delegation einzieht, wird spürbar: SIE ist da! Mit kleinen Landesfahnen ziehen die Delegationen an den Ort, an dem Pater Kentenich vor 50 Jahren, am 15. September 1968, den Weg in die Ewigkeit begonnen hat. „Gib uns von deinem Feuer und von deinem Geist. Dein Charisma lebe in uns!“ – In allen Sprachen erklingt diese Bitte. Ein dichtes Klima der Verbundenheit – mit Pater Kentenich, mit Joao Pozzobon und nicht zuletzt untereinander – ist innerhalb der ersten Stunde gewachsen und prägt die Konferenz bis zum Schluss.

„Zeitenstimme Europa“

Die seit kurzem eingerichtete Koordinationsstelle der internationalen Schönstattbewegung gestaltet die Tage wesentlich mit. In seinem Vortrag „Zeitenstimme Europa“, zeichnet Pater Heinrich Walter die geschichtliche Stunde Europas realistisch, wertschätzend und als Weckruf fern von Pessimismus. Europa ist mehr als EU, Europa ist eine Lebenskultur, die aus der christlichen Wurzel entstanden ist. Pater Josef Kentenich, der Gründer Schönstatts, wusste sich diesem Auftrag verpflichtet. Deshalb die Einladung: Aufstehen und Wege der Hoffnung gehen, sich befreunden, Beziehungen knüpfen, ein festes Netz der Solidarität, eine Bündniskultur schaffen, damit Herr Müller nicht mehr der Bewohner X vom Haus Nr. 7 in unserer Straße ist, sondern ein konkreter Mensch mit seiner Geschichte, seinem Leben, letztlich ein Bruder in Christus.

„Unsere Straße der Hoffnung ist Maria“

Diese Aussage trifft in die Mitte des Erfahrungshorizonts der Teilnehmer. Als Koordinatoren und Animatoren für das Apostolat der Pilgernden Gottesmutter erzählen sie Erlebnisse und Erfahrungen aus ihren Ländern, die zeigen: Maria, die Pilgernde Mutter, ist vom Heiligtum aus unterwegs, um ein Netz der Verbundenheit zu schaffen, eine christliche Kultur der Wertschätzung und Solidarität aufzubauen, in der die Weitergabe des christlichen Glaubens authentisch gelingen kann.

„Die Pilgernde Gottesmutter – unser Beitrag für Europa“, so ist der Impuls von Schwester M. Cacilda Becker überschrieben. In Wort und Bild erzählt sie vom geschichtlichen Werden durch den Familienvater und Diakon Joao Luiz Pozzobon in Brasilien, von guten Erfahrungen, von Schwierigkeiten und von erprobten Lösungen. Nach 68 Jahren hat die Aktion der Pilgernden Gottesmutter in Brasilien einen festen Platz in der Pastoral und erreicht rund 24 Millionen Menschen, das sind 10 % der Bevölkerung.

Pater Heinrich Walter, internationale Koordinationsstelle der Schönstatt-Bewegung, bei seinem Vortrag (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Pater Heinrich Walter, internationale Koordinationsstelle der Schönstatt-Bewegung, bei seinem Vortrag (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Die Delegation aus Russland stellt sich vor (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Die Delegation aus Russland stellt sich vor (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Pater Romuals Krzuk, Polen, bei einer der Heiligen Messen des Treffens (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Pater Romuals Krzuk, Polen, bei einer der Heiligen Messen des Treffens (Foto: Projekt Pilgerheiligtum)

Netzwerk pastoraler und sozialer Mitverantwortung

Ein Netzwerk pastoraler und sozialer Mitverantwortung ist entstanden, getragen von engagierten Männern und Frauen, die im Liebesbündnis beheimatet sind. Die Fragen und Probleme in Europa mögen anders sein, das Wirken der Gottesmutter vom Heiligtum aus bleibt gleich: SIE ist der große Missionar. SIE wird Wunder wirken. Mit dieser Überzeugung lassen sich die Teilnehmenden vom Urheiligtum aus neu senden. Neu ausgesandt ist auch das große Bild der Pilgernden Gottesmutter, „die Königin der Neuevangelisierung Europas“. Eine neue Aufgabe, eine neue Bitte wird der Gottesmutter mit auf den Weg gegeben. SIE möge mithelfen, dass bald die Heiligsprechung von Pater Josef Kentenich, dem Gründer Schönstatts, erfolgen kann. Die Kirche verlangt dazu ein Wunder.

War das nicht ein „Wunder“?

Zwei Tage gemeinsam hören, reden, beten, feiern … mit 83 Personen aus 17 Ländern, in 13 verschiedenen Sprachen, mit Menschen aus ganz unterschiedlichen kulturellen und sozialen Hintergründen, die sich fast alle zum ersten Mal sehen. Zwei Tage eine frohe, engagierte, mitverantwortliche und missionarische Familie erleben. „Ist das nicht ein Wunder?“, meint eine Teilnehmerin.

Nun geht es zurück in den Alltag, das heißt konkret nach Belgien, England, Frankreich, Italien, Kroatien, Luxemburg, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien und nach Deutschland. „Wir sind mit Feuer und großer Hoffnung nach Hause gefahren. Wir haben erlebt: schöne Gemeinschaft, gemeinsame Ausrichtung, neuen Mut. Wir brauchen immer wieder solche Treffen.“ Eine Teilnehmerin der russischen Delegation aus Moskau schreibt: „I think that for many of us Schoenstatt is becoming a real home and a big family.” Solche und ähnliche Rückmeldungen kommen nun im Sekretariat Projekt Pilgerheiligtum an, in dessen Händen die Durchführung des Treffens lag.

Wir möchten DANKE sagen!

Ein großes Dankeschön gilt den Teilnehmern, den Durchführenden und Organisatoren, dem Team von schoenstatt-tv, das die Übertragungstechnik übernommen hat, um die vielen Übersetzungen möglich zu machen, dem Team von der Bildungsstätte Marienland, den Übersetzerinnen und Übersetzern im Vorfeld und während der Konferenz. Danken möchte der Veranstalter besonders auch RENOVABIS, dem katholischen Hilfswerk für Osteuropa. Ohne dessen finanzielle Unterstützung, wäre die Europakonferenz 2018 nicht zu schultern gewesen. Aber vor allem gilt dem Himmel Dank für allen geschenkten Segen!


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