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23. März 2018 | Rund ums Urheiligtum | 

Beim Namen gerufen - Einkleidungsfeier der Schönstätter Marienschwestern in Vallendar


Auf dem Weg zur Einkleidungsfeier (Foto: s-ms.org)

Auf dem Weg zur Einkleidungsfeier (Foto: s-ms.org)

Schw. Antje-Maria Wunderwald. Die Vorfreude auf den Festtag der Einkleidung am 18. März 2018 war groß: bei den fünf Novizinnen aus Deutschland, Österreich, Ungarn und von den Philippinen, ihren Angehörigen, bei den Schönstätter Marienschwestern und allen, die diesen Tag miterleben wollten.

Die Dreifaltigkeitskirche auf Berg Schönstatt und die Aula in der Unterkirche waren voll besetzt  (Foto: s-ms.org)

Die Dreifaltigkeitskirche auf Berg Schönstatt und die Aula in der Unterkirche waren voll besetzt  (Foto: s-ms.org)

Dr. Bernd Biberger, Generaldirektor der Schönstätter Marienschwestern, stand der Feier vor und hielt die Predigt (Foto: s-ms.org)

Dr. Bernd Biberger, Generaldirektor der Schönstätter Marienschwestern, stand der Feier vor und hielt die Predigt (Foto: s-ms.org)

Am Altar erhalten die jungen Frauen ihr Schwesternkleid (Foto: s-ms.org)

Am Altar erhalten die jungen Frauen ihr Schwesternkleid (Foto: s-ms.org)

Nachdem sie sich umgekleidet haben, feiern die jungen Schwestern die Eucharistiefeier mit (Foto: s-ms.org)

Nachdem sie sich umgekleidet haben, feiern die jungen Schwestern die Eucharistiefeier mit (Foto: s-ms.org)

Nach der Feier beginnt der Gratulationsmarathon in der Aula unter der Kirche (Foto: s-ms.org)

Nach der Feier beginnt der Gratulationsmarathon in der Aula unter der Kirche (Foto: s-ms.org)

Vigil am Vorabend

Dies kam schon bei der Vigilfeier am Vorabend in der Aula der Anbetungskirche zum Ausdruck. Etwa 500 Personen konnten durch Präsentationen, die von der Schönstattbewegung Mädchen/Junge Frauen, Deutschland, vorbereitet worden waren die Novizinnen näher kennen lernen. Wie haben diese jungen Frauen ihre Berufung entdeckt? Worauf freuen sie sich, wenn sie an ihre Zukunft als Schönstätter Marienschwestern denken? Wie wird ihr Weg als Schwester zunächst aussehen? Auf solche und ähnliche Fragen waren Antworten zu finden. „Die Interviews waren toll“, so äußerten sich Jugendliche, die vor allem von den persönlichen Erfahrungen der Novizinnen angetan waren. Originelle Beiträge von jungen Leuten und Einkleidungsgästen waren eine zusätzliche Freude. Sie gaben dem Abend ein familienhaftes Gepräge.

Prozession zur Kirche

Am Sonntagmorgen begann die Einkleidungsfeier mit einem bewegenden Bild: dem Zug der Novizinnen in weißen Brautkleidern vom Noviziatshaus in die Anbetungskirche unter festlichem Glockengeläut, begleitet von vielen Bannern. Und auch das Wetter machte mit: Eine leichte Schneedecke lag über Berg Schönstatt.

Alle Augen waren auf die Novizinnen gerichtet, als sie die bis auf den letzten Platz gefüllte Kirche betraten. Viele weitere Festgäste nahmen in der Aula unter der Kirche durch Liveübertragung an der Feier teil. Das Vokalensemble der Schönstätter Marienschwestern gestaltete die festliche heilige Messe. Ein Jugendchor und eine Gruppe aus Ungarn gaben ebenfalls ihre Beiträge.

Dr. Bernd Biberger, Generaldirektor der Schönstätter Marienschwestern, begrüßte alle Anwesenden und wies auf den besonderen Termin dieser Einkleidungsfeier hin: „Wir begehen sie zwei Wochen vor Ostern, am Passionssonntag“. Die erste Lesung dieses Fastensonntags weist mit ihrer Ankündigung des neuen Bundes hin auf das Geheimnis des Bundes, den Gott mit den Menschen geschlossen hat und der in Schönstatt im Liebesbündnis mit der Gottesmutter konkret wird.

Beim Namen gerufen

„Du hast mich beim Namen gerufen. Ich gehöre dir!“ (vgl. Jes 43,1) Dieses Motto hatten sich die Novizinnen für ihre Einkleidung ausgesucht. Dr. Biberger, der als Hauptzelebrant der Feier vorstand, griff es in seiner Predigt auf: Gott selbst hat dieses Wort vor vielen Jahrhunderten zu seinem Volk Israel gesprochen, aber es gilt auch uns heute. Er hat die Novizinnen beim Namen gerufen und eingeladen, Christus nachzufolgen. Wer von ihm beim Namen gerufen wird, der ist aufgefordert, darauf eine Antwort zu geben. Die Novizinnen antworten auf seinen Ruf, indem sie sich ihm ganz verschenken. Ab heute tragen sie den Namen der Gottesmutter Maria und das Schwesternkleid. Sie bringen so zum Ausdruck, dass sie wie die Gottesmutter ganz Gott verschenkt sein wollen, sich für seine Führung öffnen und sich ihm zur Verfügung stellen. So helfen sie mit, dass auch heute Menschen Christus begegnen und Gott in ihrem Leben erfahren können.

Dann folgten Momente, die von vielen mit Spannung erwartet worden waren. Das Beim-Namen-gerufen-Sein wurde konkret: Schwester M. Aleja Slaughter, Generaloberin der Schönstätter Marienschwestern, verlas die künftigen Schwesternnamen, die sich die Novizinnen selbst ausgesucht haben: Orsolya Gál, Ungarn: Schwester Margit-Mária; Verena Heidebrunn, Deutschland: Schwester M. Lina; Lea Loriz, Deutschland: Schwester M. Emilia; Maria Mauhart, Österreich: Schwester Mirja; Hazel Vismanos, Philippinen: Schwester M. Hazel.

Nach dem gemeinsamen Gebet um den Heiligen Geist wurde die Lauretanischen Litanei gesungen. Die Novizinnen baten um das Kleid der Schönstätter Marienschwestern und Dr. Biberger überreichte jeder Einzelnen das Schwesternkleid als Zeichen ihrer Auserwählung und marianischen Sendung; den Gürtel als Zeichen der Reinheit und Treue zu Christus; den Schleier als Ausdruck der jungfräulichen Liebe und Hingabe an Christus; die Medaille als Zeichen der Verbundenheit mit Jesus und Maria sowie eine brennende Kerze, die daran erinnert, dass Christus unser Licht ist.

Magnifikat

Zum gesungenen Magnifikat zogen die vor Glück strahlenden Novizinnen erneut in die Kirche ein, jetzt erstmals im Schwesternkleid. Zum Abschluss der Festmesse beteten die Novizinnen an der Ruhestätte des Gründers Schönstatts, Pater Josef Kentenich, ihr Dankgebet. Danach gratulierten Eltern, Geschwister und Gäste in der Aula – und damit begann die familienhafte und frohe Feier des Tages im Kreis der Angehörigen.

Begegnungen am Nachmittag

Den ganzen Tag über konnte man viele positive Echos aufnehmen, wie z.B. „Es war tief beeindruckend!“ – „Die Novizinnen strahlten vor Glück! Wie schön, dass junge Leute heute so einen Weg wählen!“ – „Im Pilgerhaus wurden wir persönlich begrüßt und konnten als Gruppe miteinander feiern.“ – „Die Begegnung mit den Novizinnen war so schön, so familienhaft!“ – „Ich bin so froh über alles, was ich heute hier erlebt habe. Es hat meinen Horizont erweitert, ich verstehe Schönstatt nun viel tiefer.“

Wie bereits am Vortag, so gab es auch an diesem Nachmittag noch ein reichhaltiges Alternativprogramm mit Einblick in das Leben und die Sendung der Schönstätter Marienschwestern, Informationen über das Leben Pater Kentenichs bis hin zu Antworten auf die Frage „Was ist Schönstatt“? Diese Angebote wurden von vielen Gästen gerne genutzt.

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Einkleidung in Schönstatt 2018

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