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20. März 2018 | Kirche | 

Offene Gespräche über alle Themen – Die Diskussionen in Sprachgruppen haben bei der Vor-Synode begonnen


Begegnung der Delegierten mit Papst Franziskus. Auf dem Podium ganz rechts, Schönstatt-Pater Awi Mello, Sekretär im Dikasteriums für Laien, Familie und Leben (Foto: twitter.com/synod2018)

Begegnung der Delegierten der Vor-Synode mit Papst Franziskus. Auf dem Podium ganz rechts, Schönstatt-Pater Awi Mello, Sekretär im Dikasteriums für Laien, Familie und Leben (Foto: twitter.com/synod2018)

Hbre. Am 19. März hat sie mit einer Begegnung aller Delegierten mit dem Papst angefangen. Am zweiten Tag nun ist die Vor-Synode in Rom, an der auch Magdalena Hartmann von der Schönstattjugend als eine von der Deutschen Bischofskonferenz entsandte Vertreterin teilnimmt, in die Diskussionsphase in vielen bunt gemischten Gesprächsgruppen eingetreten.

„Gefühlt in jedem Raum des ‚International College Maria Mater Ecclesiae‘ sitzen unzählige junge Menschen und diskutieren über Gott und die Welt“, schreibt Magdalena in einem Blog-Beitrag für katholisch.de. Sie als Deutsche Vertreterin sei in einer Gruppe mit jungen Leuten aus Schottland, USA, Russland, Schweiz, Griechenland, Indien und Australien. Zusätzlich seien in ihrer Sprachgruppe auch noch zwei Atheisten und eine Muslima. Magdalena empfindet es als „eine unglaubliche Bereicherung, dass sich junge Menschen, die in ihrem sonstigen Alltag nichts mit der Kirche zu tun haben, für diesen Dialog Zeit nehmen.“ Dadurch weite sich der Blickwinkel und die Perspektiven.

Ein Blick in die Synodenaula (Foto: twitter.com/synod2018)

Ein Blick in die Synodenaula (Foto: twitter.com/synod2018)

Herausforderung gemeinsames Dokument

Überrascht zeigt sich Magdalena über die Ähnlichkeit der Lebenswelten, die doch in einigen Punkten vergleichbar seien. Das erleichtere die Gespräche in manchen Fragen, mache die Diskussionen, wenn es um Unterschiede und Details gehe, aber umso spannender. Papst Franziskus habe die Delegierten bei der Begegnung am ersten Tag aufgefordert, kein Blatt vor den Mund zu nehmen und alle Themen offen anzusprechen. Genauso erlebe sie es bisher und so seien auch „Dauerbrenner-Themen wie Hierarchiestrukturen innerhalb der Kirche, Sexualität oder Frauenpriestertum“ schon auf dem Tisch gewesen.

Wie aus all den Diskussionsbeiträgen ein gemeinsames Dokument werden soll, „das hoffentlich neue und konstruktive Erkenntnisse und Ideen mit sich bringt, damit es die Synode im Herbst entscheidend bereichern kann“, sieht die Delegierte der Deutschen Bischofskonferenz noch als ziemliche Herausforderung. Denn obwohl die Lebenswelten junger Menschen ähnlich seien, so scheinen ihrer Wahrnehmung nach die Schwierigkeiten und Herausforderungen vor Ort doch sehr unterschiedlich zu sein.

Ein Gruppenfoto mit dem Papst (Foto: twitter.com/synod2018)

Ein Gruppenfoto mit dem Papst (Foto: twitter.com/synod2018)

Gigantische Stimmung wie auf einem Weltjugendtag im Kleinformat

Stimmungsmäßig empfindet Magdalena Hartmann die Veranstaltung wie einen „Weltjugendtag im Kleinformat“ gigantisch. Ob in der Synoden-Aula oder im Speisesaal, die bunte Mischung an Kulturen und Nationalitäten sei beeindruckend. „Dazu tragen sicherlich auch die afrikanischen Vertreter bei. Spätestens in der Mittagspause kann man ihren Gesang durch die Gänge hören, wenn sie vor der Hauskapelle tanzen“, so Magdalena Hartmann in ihrem Beitrag bei katholisch.de.

Quelle: Blogbeitrag von Magdalena Hartmann bei katholisch.de

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