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12. März 2010 | International | 

Das Liebesbündnis sichert “eine unerschütterliche Ruhe in allen Situationen”


En tu poder y en tu bondad...CHILE, mkf. "In diesen Momenten des Schmerzes und des Todes lieber Menschen, der Unsicherheit und materieller Verluste so vieler Mitmenschen", sandten Pater Mariano Irureta im Namen des Landespräsidiums und Pater Eduardo Aguirre, Leiter der Schönstatt-Bewegung in Chile, unmittelbar nach dem verheerenden Erdbehen eine Botschaft an die Schönstattfamilie von Chile mit der Bitte um Gebet und Solidarität mit den Geschädigten und gegenseitiger Hilfe dabei, der Katastrophe im Licht des Vorsehungsglaubens Sinn zu geben. Wir veröffentlichen hier eine Übersetzung des Briefes.

Liebe Schönstattfamilie, liebe Brüder und Schwestern im Bündnis,

wir sind tief bestürzt und bewegt von dem Erdbeben, das Chile verwüstet hat. Im Maße wir uns der Dimensionen der Katastrophe bewusst werden - viel schwerer und verheerender als es am Anfang schien -, wächst in uns die Sorge und das Mitgefühl angesichts von Schmerz und Angst so vieler betroffener Menschen und Familien.

In diesen Momenten des Leids wegen des Todes von Angehörigen, der Unsicherheit und materieller Verluste so vieler unserer Mitmenschen muss uns ein tiefes Gefühl des Mitleidens und der Solidarität erfüllen. Wahrscheinlich sind auch Mitglieder unserer Schönstattfamilie oder deren Angehörige und Freunde direkt von den Auswirkungen der Katastrophe betroffen.

Diese Ereignisse am Beginn der Fastenzeit erfordern von uns eine vorsehungsgläubige Haltung und Antwort. Wir unser Vater und Gründer sagte, handelt es sich um Augenblicke der Geschichte, in denen Gott mit Löwenkrallen schreibt. Damit erkennen wir neu unsere Kleinheit und Zerbrechlichkeit, es erinnert uns an die Ungewissheit unseres Lebens, unserer Kräfte und menschlicher Sicherheiten. Diese starken, schmerzlichen Ereignisse, die unseren Stolz und unsere Selbstzufriedenheit zerrinnen lassen, zeigen uns, wie leicht unsere Erwartungen und Strukturen umfallen, und wie Verzweiflung und Angst uns ergreifen, wenn sie nicht auf dem festen Felsen Glaubens an Jesus Christus ruhen. Zu ihm wenden wir uns, um Kraft und Glauben in den Widrigkeiten zu erbitten und auch die Fähigkeit, proaktiv und konkret zu werden in der Solidarität mit denen, die uns am nächsten sind und unsere Hilfe brauchen.

Verbinden wir uns im Gebet in unseren Heiligtümern und auch in unseren Hausheiligtümern zum Gebet für die Opfer des Erdbebens, in der Bitte an Jesus und die Gottesmutter um Erneuerung im Glauben und in der Hoffnung angesichts der tragischen Ereignisse dieser Fastenzeit, damit sie uns in irgendeiner Weise auch zur inneren Wandlung und der Erfahrung der erlösenden Kraft des Kreuzes in der Auferstehung Christi werden.

Desde el Santuario OriginalBewegt von unserem Liebesbündnis mit Maria wollen auch wir eilig, wie sie, uns auf den Weg machen, um denen, die uns brauchen, zu helfen und dort, wo wir können, unseren Beitrag zu leisten in Zusammenarbeit mit all dem, was durch die Kirche und andere solidarische Initiativen bereits geschieht.

Das Beispiel unseres Vaters und Gründers rege uns an zu einer noch hochherzigen Treue und Hingabe im Liebesbündnis, so wie er es ausdrückt in einem Satz, den er am 31. Mai 1949 in unserem Heiligtum in Bellavista formulierte:

"… dass der Zentralgedanke, der uns immer bewegt, der uns ständig vorantreibt, der uns aber aucheine unerschütterliche Ruhe in allen Situationen sichert, der Bündnisgedanke ist."

Von unserem Coenaculum-Heiligtum Bellavista aus,

P. Mariano Irureta
Landespräsidium

P. Eduardo Aguirre
Bewegungsleiter


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