Nachrichten

10. März 2010 | Rund ums Urheiligtum | 

„Unsere Hochzeit zu Kana“


Krisztina, jetzt Sr. Klára-Mária, erste Marienschwester aus UngarnSchwester Gertrud-Maria Erhard. „So oft sind wir gefragt worden, ob wir schon in Schönstatt waren. Wir wollten immer unbedingt zu einem wirklich großen Ereignis kommen. Es hätte kein größeres Ereignis sein können als jetzt dieses Einkleidungsfest", so zieht Zoli aus Sopron Resümée am Ende von drei intensiven Tagen in Schönstatt. Sechzig Ungarn hatten sich auf den weiten Weg gemacht, um die Einkleidung der ersten ungarischen Marienschwester zu feiern. Die meisten waren mit dem Bus gekommen. Nach einer anstrengenden Nachtfahrt sind sie am Freitag, dem 5. März um 6 Uhr morgens im Urheiligtum angekommen - verschlafen, übernächtigt, aber glücklich.

Schneegestöber am Morgen des EinkleidungstagesNachdem sie am Freitag den Ort Schönstatt in einem ersten Rundgang kennengelernt hatten bei Kälte, aber mit Frühlingssonne, brach über Nacht der Winter ein. Nicht nur die Novizinnen hatten sich in weiß gekleidet, sondern die Natur auch.

Der Wintereinbruch löste ein Schneechaos aus - die Einkleidungsfeier konnte erst eine Stunde später beginnen. Doch bei allem Chaos, war es ein starkes Zeichen von oben.

„Der Schnee war wunderbar", sagt Márti aus Budapest, Mutter von 15 Kindern. „Zwar sehen wir jetzt gerne die Tulpen und die Frühlingsblumen, aber der Schnee war ganz besonders ..."

Einzug„Es war unsere Hochzeit zu Kana", meint Pali aus Pilliscsaba, denn ihm und seiner Familiengruppe bedeutet das Wort, das die Mutter Jesu in Kanaan sagte, schon länger viel: „Was er euch sagt, das tut." Eine Tante der Novizin drückt ihre Eindrücke so aus: „Der Himmel ist uns so nahe gekommen. Wenn der Himmel auf der Erde schon so schön ist, wie wird es erst im Himmel sein ... Besonders schön war das weiße Kleid."

Berufung als Gnade aus dem Hausheiligtum

Bewegend war auch, wie die Eltern der Novizin  Krisztina, jetzt Sr.  Klára-Mária, am Sonntag beim Mittagessen ihre „Brautrede" hielten. „Unser Hausheiligtum ist jetzt zehn Jahre alt. Die Gottesmutter hat versprochen: 'Von hier aus werde ich die jugendlichen Herzen an mich ziehen.' Wir sehen die Berufung als eine Gnade aus unserem Hausheiligtum."

FamilienfotoVor wenigen Wochen wanderte das internationale Vatersymbol durch die Hausheiligtümer der ungarischen Familien. Rózi und Péter aus Budapest sagten am Ende ihres Aufenthaltes in Schönstatt: „Das Vatersymbol war bei uns zu Hause und jetzt haben wir Gott, den Vater auch hier in Schönstatt erfahren. Wir durften ihn hier auch durch Pater Kentenich erfahren. Sein Geist und sein Segen ist hier zu spüren. Wir sind Gott sehr dankbar."

Die ungarischen Familien und Jugendlichen machten die Erfahrung, wie bei ihrem großen „Hochzeitsfest" Unvorhergesehenes wie zum Beispiel das Schneechaos zum guten Ausgang sich wendete, wie „aus Wasser Wein wurde".

Am Vorabend: Ungarische Gruppe in der AulaSo ging es auch der frischgebackenen ungarischen Novizin selber. Nach ihrem großen Einkleidungsfest sagte sie zu ihren Landsleuten: „Ich danke Euch allen, dass Ihr gekommen seid. Für mich bedeutet es so viel, dass ich erleben konnte, wie stark die ungarische Schönstattfamilie ist, wieviele hinter mir stehen und mich unterstützen. Das ist ein ganz starker Rückhalt für mich."

Bericht von Einkleidungsfeier


Top