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10. August 2017 | Deutschland | 

Wenn Gottes Ruf konkret wird - Überreichung des Sionsgewandes in Paraguay


Übergabe des Sionsgewandes in Paraguay (Foto: Javier Vera fotografía)

Übergabe des Sionsgewandes in Paraguay (Foto: Javier Vera fotografía)

Frank Riedel. „Werd‘ ich dir folgen ans Ende der Welt, alles verlassen, was mich noch hält?“ Die Frage stammt aus dem Lied „Dreimal“ von Albert Frey. Als dieses am 8. Juli in der Kirche „Santa María de la Trinidad“ beim Heiligtum von Tuparenda in Paraguay erklang, verstanden wohl die wenigsten der zahlreichen Gottesdienstbesucher, was da gerade gesungen wurde. Doch auf die 21 Novizen der Schönstatt-Patres, die die an diesem Tag ihr „Sionsgewand“ überreicht bekamen, traf der Text, der verschiedene Stellen aus den Evangelien aufgreift, in denen es um die Nachfolge Jesu geht, in besonderer Weise zu.

Noviziat der Schönstatt-Patres in Paraguay: Junge Männer aus 10 Ländern, darunter einer aus Deutschland (Foto: Javier Vera fotografía)

Noviziat der Schönstatt-Patres in Paraguay: Junge Männer aus 10 Ländern, darunter einer aus Deutschland (Foto: Javier Vera fotografía)

Mit der Übergabe des Sionsgewandes werden sie offiziell Mitglieder der Gemeinschaft (Foto: Javier Vera fotografía)

Mit der Übergabe des Sionsgewandes werden sie offiziell Mitglieder der Gemeinschaft (Foto: Javier Vera fotografía)

Die Kirche „Santa María de la Trinidad“ beim Heiligtum von Tuparenda - ein würdiger Ort für die Feier (Foto: Javier Vera fotografía)

Die Kirche „Santa María de la Trinidad“ beim Heiligtum von Tuparenda - ein würdiger Ort für die Feier (Foto: Javier Vera fotografía)

Die jungen Männer aus 10 verschiedenen Ländern Nord- und Südamerikas sowie Europas sind bereits im März dieses Jahres nach Paraguay aufgebrochen, um ihr Noviziat zu beginnen, den ersten Ausbildungsabschnitt auf dem Weg, Priester in der Gemeinschaft der Schönstatt-Patres zu werden. Sie haben buchstäblich vieles hinter sich gelassen: Familien, Freunde, die meisten ihre Heimat … Sie sind einem Ruf gefolgt, der stärker ist als die Angst, etwas zu verlieren. Die Freude in ihren Gesichtern und die Zufriedenheit, die sie ausstrahlen, lassen ahnen, dass der Weg, den sie eingeschlagen haben, ganz und gar nicht durch die Erfahrung eines Verlustes geprägt ist, sondern für sie vielmehr einen großen Gewinn darstellt.

Sionsgewand - Ausdruck der Zugehörigkeit zum Berg Sion

Mit dem Empfang des Sionsgewandes setzten die Novizen nun ein sichtbares Zeichen der Zugehörigkeit zur Gemeinschaft. Das Sionsgewand wird von Schönstatt-Patres in der ganzen Welt als liturgisches Gewand getragen. Es ist zugleich Ausdruck ihrer Zugehörigkeit zum Berg Sion wie auch ihrer Verbundenheit mit der Gottesmutter Maria, der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt.

Angehörige und Freunde waren zum Fest teilweise von weither angereist, unter anderem aus Portugal, Ungarn und Deutschland, um diesen besonderen Moment im Leben der jungen Leute zu begleiten. Die Sionprovinz, die die Länder Deutschland, Großbritannien, Tschechien, Österreich und Ungarn umfasst und die erstmals zwei Novizen ins Noviziat nach Paraguay entsandt hat, war durch Pater Theo Breitinger und Pater Frank Riedel vertreten. Darüber hinaus waren viele Mitglieder der Schönstatt-Bewegung nach Tuparenda gekommen, um ihre Verbundenheit mit „ihren“ Novizen auszudrücken. Sie alle trugen mit dazu bei, dass der Tag ein unvergesslicher Festtag bleiben wird und sicherlich eine stärkende Erfahrung auf dem Weg der Novizen.

Pater Theo Breitinger, Provinzial der Sionprovinz: „Wir bitten Sie herzlich um Ihr Gebet für unsere jungen Mitbrüder, besonders für Johannes Korn (Deutschland) und Gergely Palásthy (Ungarn), die aus dem Gebiet unserer Provinz stammen.“

Pater Theo Breitinger, Provinzial der Sionprovinz, Gergely Palásthy (Ungarn), Johannes Korn (Deutschland), Pater Frank Riedel (Foto: privat)

Pater Theo Breitinger, Provinzial der Sionprovinz, Gergely Palásthy (Ungarn), Johannes Korn (Deutschland), Pater Frank Riedel (Foto: privat)

Nach der Übergabe des Sionsgewandes auf dem Weg zum Schönstatt-Heiligtum von Tuparenda (Foto: privat)

Nach der Übergabe des Sionsgewandes auf dem Weg zum Schönstatt-Heiligtum von Tuparenda (Foto: privat)


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