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7. Juli 2017 | Deutschland | 

60 Jahre „Oase des Friedens“


Anspiel im Gottesdienst beim Kapellchenfest in Fulda (Foto: Renate)

Anspiel im Gottesdienst beim Kapellchenfest in Fulda (Foto: Renate)

Schw. M. Renate M. Beim Kapellchenfest in Dietershausen feierten am 2. Juli mehr als 200 Festgäste dankbar 60 Jahre Diözesan-Heiligtum der Schönstatt-Bewegung im Bistum Fulda – von vielen erlebt als eine „Oase des Friedens“. „Wie viele Menschen hat Maria in dieser Zeit hier gerufen, wie viele Friedenserfahrungen geschenkt!“, rief Pfarrer Rudolf Liebig ihnen zu und erinnert an herausragende Erlebnisse „göttlicher Fügung und menschlicher Fügsamkeit“. So zum Beispiel die friedliche Revolution, das Verschwinden der innerdeutschen Grenze in unmittelbarer Nähe. „Auf alles waren wir vorbereitet, nur nicht auf Kerzen und Gebete“, zitierte er einen Zeitzeugen. Er machte die Verbindung zum Namen dieses Schönstatt-Heiligtums deutlich, den Pater Kentenich selbst vor 50 Jahren geprägt hat: „Liebesheiligtum“ – und erläuterte: „Ohne Liebe im Herzen gibt es keinen Frieden!“

Pilgertage und Musikwochenende

Eine Pilgergruppe aus dem Jossgrund war schon 3 Tage zuvor aufgebrochen. Sie berichteten erstaunt und erfreut, dass sie in dieser Zeit immer einen trockenen Weg hatten, obwohl es in der Region heftige Unwetter und starke Regenschauer gab.

Die SchönstattMJF gestaltete das Fest mit (Foto: Renate)

Die SchönstattMJF gestaltete das Fest mit (Foto: Renate)

Die Band der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge (Foto: Renate)

Die Band der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge (Foto: Renate)

Die Mädchen und jungen Frauen der SchönstattMJF hatten sich zu einem Musikwochenende getroffen. Sie gestalteten die festliche Eucharistiefeier in der Gott-Vater-Kirche gekonnt mit Liedern und Texten.

Aktionen für den Umbau

Für die geplanten Bau- und Sanierungsvorhaben des Schönstatt-Zentrum wurden edle Holz-Vasen-Ständer als „Bausteine“ angeboten und Hubert Eckart informierte zusammen mit Marcel Schäfer über die bisher geplanten Umbaumaßnahmen. Highlights für groß und klein waren eine „Glücksrad“-Tombola, Riesenseifenblasen oder das „Fotoschooting mit Pater Kentenich“.

… damit der Samen des Friedens wächst und gedeiht

Zum abschließenden Friedensgebet im und ums Heiligtum gab es eine besondere Attraktion: Die „UMA-Band“, die Band der unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden umrahmte diese Gebetszeit mit ihren Songs z.B. Knockin‘ on heaven’s door (Guns N‘ Roses). Fast 20 Jungs waren gekommen, um mit den Festgästen für den Frieden zu beten. Obwohl sich sanfter Regen einstellte, herrschte eine frohe Atmosphäre. Schw. M. Isabell Lustig, seit Neuestem zuständig für die Wallfahrt im Schönstatt-Zentrum Dietershausen, brachte die Stimmung auf den Punkt: „Wahrscheinlich ist es gut, dass es jetzt regnet, damit der Samen des Friedens gut wachsen und gedeihen kann“.

Zu der Erfahrung des Tages: „Unser Geistliches Zentrum Schönstatt im Bistum Fulda wächst und gedeiht langsam und gesund in alle Richtungen“. Das verdeutlichte unter anderem die Aussendung eines neuen Pilgerheiligtums. Der Kreis aus jungen Familien ist der 14. Pilgerheiligtumskreis am Ort Dietershausen.


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