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13. Juni 2017 | Deutschland | 

„Pfingsten damals – Pfingsten heute“ - Einmal tief durchatmen beim Fire Abend auf der Würzburger Marienhöhe


Interview mit ganz oben beim "FireAbend" in Würzburg (Foto: Fella)

Interview mit ganz oben beim "FireAbend" in Würzburg (Foto: Fella)

Wolfgang Fella. Pfingsten mit allen Sinnen erleben – darum ging es beim „Fire-Abend“ den man auf der Würzburger Marienhöhe nun zum zweiten und sicher nicht letzten Mal miterleben konnte. Die zahlreichen Teilnehmer hatten nach einer Einführung Gelegenheit in Workshops eigene Pfingsterfahrungen zu sammeln, ehe ein Gottesdienst und ein gemütlicher Grillabend dieses besondere Angebot für die diözesane Schönstattfamilie abrundete.

Pfingstliche Lieder prägten das Treffen mit (Foto: Fella)

Pfingstliche Lieder prägten das Treffen mit (Foto: Fella)

So ganz ohne historische Pfingst-Selfies

Wie im Vorjahr wurde am Vorabend des Pfingstfestes eingeladen sich auf Spurensuche zu begeben nach dem Heiligen Geist. Eingangs wies Schwester Renata M. Zürrlein darauf hin, dass vom Pfingstfest vor über 2000 Jahren bedauerlicherweise keine Fotos, keine Selfies und auch keine WhatsApp-Nachrichten mit Live-Berichten zur Verfügung stünden. Deshalb müsse man versuchen, sich mit dem Neuen Testament und seinen Schilderungen über dieses spezielle Ereignis auszuhelfen. Auch Stimmen von heute würden da weiterhelfen und in Filmbeiträgen konnte man jungen Leuten lauschen, die man vorher interviewt hatte, wie das mit dem Pfingstfest denn so für sie sei.

Bunte Geistesangebote

Im nächsten Schritt wurde es dann sehr praktisch, denn eine Vielzahl von Workshop-Angeboten warteten, um Pfingsten heute näher zu kommen. Der Geist stand dabei stets im Mittelpunkt. Da gab es Lieder zum Heiligen Geist oder unter dem Motto „Friede, Freude, Eierkuchen“ auch die Frage, wie man einen guten Geist um sich schafft. Den Heiligen Geist schmecken konnte man ebenso wie den Geist der Ökumene erfragen. In einer anderen Gruppe konnte man den eigenen Schweinehund überwinden oder dem Geist der Treue auf die Spur kommen. Schließlich konnte man sich aber auch auf den Weg machen und seinen Blick auf den Geist des Aufbruchs im eigenen Leben und in der Kirche richten. Wer anders als Papst Franziskus wüsste hierzu nicht Entsprechendes beizutragen. Und stimmten Gedanken von ihm auf dem Weg durch die Weinberge nachdenklich und herausfordernd wie etwa „Wenn du nicht dein Bestes gibst, wird die Welt sich nicht verändern“.

Pfingstflammen unübersehbar (Foto: Fella)

Pfingstflammen unübersehbar (Foto: Fella)

Gottesdienst mit Atemzügen

Beim anschließenden Festgottesdienst mit Pfarrer Peter Göttke kam dann sogar ein Interview-Apparat zum Einsatz, um eine Liveschaltung in den Himmel an diesem Tag ermöglichen zu können. Zwei junge Reporterinnen hatten so die Gelegenheit, die Gottesmutter nach ihren Pfingsterfahrungen zu befragen, und welche Wirkung diese damals auf die junge Kirche hatten. Den Geist, der damals wehte, griff Pfarrer Göttke in seiner Predigt auf und lud alle ein, mit bewussten Atemzügen den heiligen Geist im eigenen Körper nachzuspüren.

Hungrige Geister werden gesättigt

Beim Pfingstfeuer vor dem Heiligtum konnten dann die Bitten um die unterschiedlichsten Geistesgaben für alle möglichen Lebensbereiche dem Himmel entgegen geschickt werden. Und dann wartete eine riesige Salattheke auf die inzwischen hungrigen Gäste und weibliche Grillkunst ermöglichte es, dass alle satt wurden und noch lange gemütlich drinnen und draußen beisammen saßen.

Der Fire Abend wird allen, die dabei waren, im Gedächtnis bleiben – wenn sie im Alltag den Heiligen Geist bewusst in die eigene Atmung mit aufnehmen.


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