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23. Februar 2010 | International | 

Misiones: Denn ein neues Schönstatt wird durch eine missionarische Familie


envio da jaciraBRASILIEN, Pauline Almeida, Otávio C. Ávila. In der Botschaft von Papst Benedikt XVI. zum Weltmissionstag 2008 heißt es, dass "die Missionstätigkeit eine Antwort auf die Liebe ist, mit der Gott uns liebt […]die geistliche Energie ist in der Lage unter der Menschheitsfamilie mehr Harmonie, mehr Gerechtigkeit, mehr Gemeinschaft unter Personen, Rassen und Völkern zu schaffen". In diesem Geist, die Liebe Gottes zu den Menschen zu tragen und sie im Familienleben zu konkretisieren, gingen 95 Missionare Schönstatts aus Ibiporã nach Barbosa Ferraz in die vom 12. - 16. Februar stattfindenden Familien-Misiones. Zufall? Genau am selben Wochenende fand in Deutschland ein Misiones-Treffen der Schönstattjugend statt, bei der die Internationale Auxiliar eine besondere Plakette erhielt zum Dank für ihr Wirken bei den ersten Misiones in Deutschland.

coroação pelo fábioDie Missionare aus Ibiporã wurden ausgesandt als Väter, Mütter, Söhne und Töchter mit dem Ziel, die Menschen in dieser Stadt in der Diözese Campo Mourão zu besuchen, zu Begegnungen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen einzuladen und Karneval einmal ganz anders, nämlich mit einem Misiones-Fest, zu feiern. Die Misiones waren aber noch mehr: der letzte Einsatz der vier Postulanten der Schönstatt-Patres aus Brasilien, von denen einer aus Ibiporã kommt, sowie der beiden Standesleiter der Mädchen- und Mannesjugend, P. Alexandre Awi, jetzt Bewegungsleiter Brasiliens, und Sr. Rosana Silva, deren "Misiones" jetzt Portugal heißen…

Misiones sind nicht nur etwas für die Menschen in der besuchten Stadt; sie waren auch ein Raum der Gemeinschaft und des Wachsens für die Missionare selbst. Dieses Jahr war das Thema "Heilige Familie", und wie Väterlichkeit, Mütterlichkeit und Kindlichkeit gelebt werden können.

Als Gott seinen Sohn in die Welt sandte, sandte er ihn in eine Familie

Als Gott seinen Sohn in die Welt sandte, sandte er ihn in eine irdische Familie - Maria und Josef - , in der er dreißig Jahre lebte, bis seine Stunde gekommen war. Die Heilige Familie ist ein Modell, ein Beispiel der Hingabe an die Göttliche Vorsehung und des Vertrauens in sie. Auffallend ist, wie stark die Schönstattfamilie von Ibiporã gewachsen ist in diesen drei Jahren, in denen sie Misiones Familiares durchführt. Heute kennen sich die Ehepaare, Jugendlichen und Kinder der Schönstatt-Bewegung dort viel besser, und sie versuchen das Jahr über so zusammen zu arbeiten und zu leben, wie sie es in den Misiones erfahren haben.

Missões familiaresVerbundenheit entsteht nicht nur für die vier Tage in Barbosa Ferraz; diese vier Tage nähren die Verbundenheit der Mitglieder der Schönstattfamilie von Ibiporã, um die sie sich im Blick auf den ersehnten Bau des Heiligtums so sehr bemühen.

"Wer daran zweifelt, dass wir eine Schönstatt -FAMILIE sein können, der ist herzlich eingeladen, an den Familien-Misiones teilzunehmen, wo diese Sehnsucht konkrete Wirklichkeit wird", so Eder Campos aus der Schönstatt-Mannesjugend seit deren Gründung in Ibiporã. Dies ist die große Sehnsucht der Schönstattfamilie dort für die kommenden Jahre. Das Modell der Familien-Misiones ist in der Schönstatt-Bewegung zu einer festen Größe geworden und kann mit Fug und Recht als Strömung bezeichnet werden. Und hoffentlich werden bald alle lokalen Schönstattfamilien Brasiliens auf diese Weise erleben, wie die missionarische Berufung, zu der wir Kirche heute gerufen sind, konkret gelebt werden kann.

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