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21. Januar 2017 | Rund ums Urheiligtum | 

Dank für einen langjährigen Dienst für die internationale Schönstattfamilie


Pater Juan Pablo Catoggio, Vorsitzender des Generalpräsidiums des internationalen Schönstatt-Werkes (Foto: Brehm)

Pater Juan Pablo Catoggio, Vorsitzender des Generalpräsidiums des internationalen Schönstatt-Werkes (Foto: Brehm)

Hbre. Pater Juan Pablo Catoggio, Vorsitzender des Generalpräsidiums des internationalen Schönstatt-Werkes, hat zum Abschluss des Festgottesdienstes zum 20. Januar in der Anbetungskirche Berg Schönstatt die Gelegenheit ergriffen, um dem langjährigen Generalrektor des Schönstatt-Institutes Diözesanpriester, Dr. Peter Wolf, für seinen Dienst zu danken und dessen Nachfolger, Dr. Christian Löhr, am Ort Schönstatt und als Mitglied im Generalpräsidium herzlich willkommen zu heißen. Peter Wolf sei ein Mensch, „der es gekonnt hat, unseren Vater weiterzugeben“, durch seine Beiträge, aber auch durch seine Art und Weise sei er „zu einer Wiederspiegelung von Pater Kentenich für die ganze Familie geworden“. Mit Dr. Christian Löhr, der in Rom in Ökumene promoviert habe, und dem die Frage nach der Einheit ein großes Anliegen sei heiße er einen Mann willkommen, der mithelfen könne, dass die Schönstatt-Bewegung noch mehr zur Familie werde. Schoenstatt.de veröffentlicht den Beitrag von Pater Catoggio in einer eigenen Mitschrift.

Eine Top-Nachricht in den „himmlischen Zeitungen“

Liebe Schönstattfamilie,

es ist für mich eine Ehre und eine Freude, heute an diesem besonderen geschichtlichen Tag für unsere Familie ein Wort zu sagen. Vor einigen Stunden hat nicht nur der neue Präsident der Vereinigten Staaten sein Amt übernommen, und die ganze Welt hat nach Washington geschaut, wie der Weihbischof soeben gesagt hat. Manche voller Erwartungen und manche andere mit Befürchtungen und vielleicht auch mit vielen Ängsten. Ich frage mich manchmal, wie es im Himmel sein wird. Ich nehme an, dass wir auch dort die Freude haben werden, Zeitungen lesen zu dürfen. Aber wahrscheinlich werden die Zeitungen im Himmel ganz anders sein, als unsere Zeitungen hier unten. Morgen wird von Herrn Trump auf der ganzen Welt überall auf den ersten Seiten die Rede sein. Und gleichzeitig wird wahrscheinlich nur Herr Brehm von PressOffice Schönstatt etwas darüber schreiben, was heute Nachmittag in Moriah passiert ist: dass nach langen, langen Jahren Dr. Peter Wolf das Amt des Generalrektors an seinen Nachfolger Dr. Christian Löhr übergeben hat und dass das für uns Anlass ist, zur Freude und Anlass, dass wir auch dem lieben Gott dafür danken. Aber ich nehme an, dass auf der ersten oder zweiten Seite der Zeitung im Himmel diese Nachricht sicherlich stehen wird!

Pater Juan Pablo Catoggio (Foto: Brehm)

Pater Juan Pablo Catoggio (Foto: Brehm)

Mons. Dr. Peter Wolf, Weihbischof Dr. Michael Gerber, Dr. Christian Löhr (Foto: Brehm)

Mons. Dr. Peter Wolf, Weihbischof Dr. Michael Gerber, Dr. Christian Löhr (Foto: Brehm)

Eine Wiederspiegelung des Schönstatt-Gründers

Das erste was ich im Namen des Generalpräsidiums und der ganzen Schönstatt-Familie sagen möchte, ist zunächst ein Wort des Dankes an Dr. Peter Wolf: Du Peter hast über 24 Jahre als Generalrektor des Priesterverbandes deine Gemeinschaft sehr selbstlos, tüchtig und weise geführt und viel, sehr viel für die Gemeinschaft getan. Aber nicht nur für die Priestergemeinschaft des Verbandes, sondern auch für die ganze Schönstatt-Familie. Es sind natürlich viele Jahre gewesen, aber ich denke, dass du schon sehr früh einen großen Namen in der ganzen Schönstattfamilie gewonnen und verdient hast. Für viele Dinge: Du bist ein bekanntes Gesicht Schönstatts geworden durch viele Dienste und viele Beiträge. Für viele bist du ganz gewiss zunächst einfach einer, der es gekonnt hat, unseren Vater weiterzugeben: im Wort, durch die vielen Veröffentlichungen, Schriften, Textsammlungen, aber auch durch die guten Werke wie Exerzitien, Predigten, Besuche und Kontakte. Aber nicht nur durch Werke hast du den Gründer vermittelt, sondern auch durch deine Art und Weise hast du uns sehr viel von unserem Vater vermittelt und bist – so will ich sagen – zu einer Wiederspiegelung von ihm für die ganze Familie geworden.

Du hast aber auch sehr viel für die Internationalisierung des Priesterverbandes gemacht. In der langen Zeit Deines Wirkens ist der Priesterverband in vielen Ländern sehr gewachsen und dadurch hast du auch Schönstatt an vielen Orten, in der Kirche und in vielen Kirchen und Ländern bekannt und vertraut gemacht. Und diese Präsenz gilt nicht zuletzt auch für Belmonte. Ein Haus und ein Zentrum für die ganze Schönstatt-Familie oder von der ganzen Schönstatt-Familie für die ganze Kirche, das während deiner Zeit als Generalrektor mit großer Mühe, mit großen Opfern aber mit Zielstrebigkeit und Kraft entstanden ist. Dafür wollen wir Dir ganz herzlich und aufrichtig danken.

Einheit als Grundanliegen

Dr. Christian Löhr habe ich vor einigen Monaten kennengelernt. Das war in München im Rahmen der großen, wunderschönen Veranstaltung des „Miteinander für Europa“. Ich habe an einem der Podien teilgenommen, das Christian Löhr moderiert hat. Seither haben wir uns mehrmals getroffen und Kontakt gehabt. Ich bin sehr froh, Christian, dass wir dich nun willkommen heißen dürfen, zunächst hier in Schönstatt, denn hier wird dein Gesicht nun sicherlich bekannter. Wir werden Dich immer wieder an verschiedenen Orten, im Urheiligtum, in der Anbetungskirche treffen und dir begegnen. Aber ich heiße dich auch ganz herzlich willkommen in der kleinen Arbeits- und Lebensgemeinschaft unseres Generalpräsidiums, das sich immer auch sehr über Dr. Wolf und seine guten Beiträge gefreut hat. Und das werden wir sicherlich auch von Dir empfangen. Der Anlass, dass wir uns kennen gelernt haben, ist sicher auch ein Hinweis. Dr. Löhr hat in Rom in Ökumene promoviert. Deshalb kennt er nicht nur viele Sprachen in der Literatur, sondern auch viele Sprachen in der Spiritualität und in der Kirche. Und wir freuen uns über deinen Dienst, zunächst für den Priesterverband und dadurch aber auch für die ganze Schönstattfamilie, aber wir freuen uns auch, dass nun jemand zu uns kommt, der uns helfen kann, mehr zur Familie zu werden. Es ist sicherlich nicht nur im Sinne deiner Doktorarbeit sondern vor allem dein Grundanliegen, „dass wir eins werden“, wie unser Herr es für uns erbeten und erfleht hat. Deswegen wünschen wir dir Gottes Segen und die Führung der Gottesmutter, damit du auch so wie sie führen darfst. Herzlichen Dank und Willkommen.

Pater Juan Pablo Catoggio


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