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18. Februar 2010 | Deutschland | 

Das Josef-Kentenich-Institut feierte 40 Jahre


Vorstand des JKI: Prof. Dr.  Söder, Inge Peter, Dr. Bernd BibergerPfarrer Oskar Bühler. Eine gute Bilanz über das zurückliegende Jahr konnte der Präsident des Josef-Kentenich-Instituts (JKI) PD Dr. Bernd Biberger zum Auftakt der Jahrestagung 2010 präsentieren. Nicht weniger gut fiel die Rückschau auf die 40 Jahre aus, die das JKI nun besteht. Ein gelungenes wissenschaftliches Symposion war eine angemessene und würdige Form, dieses Jubiläum zu feiern.

Und es gab wieder einen JKI-Preis: Frau Angelika Schüllner erhielt ihn für einen gelungenen Vergleich zwischen Pater Josef Kentenich und Don Bosco im Bereich der Sozialpädagogik. Die „Neue Sektion" aus Jungen Erwachsenen stellte sich der Jahrestagung vor.

Jahrestagung des JKIVielfältig präsentieren sich die verschiedenen Aktvitäten des JKI. Zum sechsten Mal ist der Kurs „Geistliche Begleitung" (Leitungsteam: P. Günter Niehüser, Barbara Stolzenberger, Pfr. Hans Stehle) für die Jahre 2010 bis 2012 ausgeschrieben; der demnächst zu Ende gehende Kurs ist mit 30 Teilnehmern maximal belegt.

Die „Kentenich-Akademie" für Junge Erwachsene hat Interesse für die Philosophie Pater Kentenichs geweckt; ein Treffen mit Prof. Dr. Joachim Söder hat dieses Interesse aufgegriffen.

Der vom Schönstatt-Institut Diözesanpriester angeregte Pilotkurs „Kentenich-Pastoral" ist positiv ausgewertet. Von Oktober 2010 bis April 2011 wird der erste öffentliche Kurs zu diesem Thema stattfinden.

Zum ersten Mal fand in der Trägerschaft des JKI der „Formatorenkurs" für Verantwortliche in der Priesterausbildung unter der Leitung von P. Günter Niehüser und Subregens Dr. Michael Gerber statt. Zehn Regenten und Subregenten aus deutschen Priesterseminaren nahmen daran teil.

Vorstellung der Arbeit der Sektionen

Die Sektionen des JKI stellten ihre Arbeit vor. Befasst sich die Sektion Mittelrhein zur Zeit im Hinblick auf 2014 mit der Anfangsgeschichte Schönstatts (Buch „Unter dem Schutze Mariens"), so studiert die Sektion Würzburg die Sinus-Studie. Viel Zeit wurde dem Bericht der „Neuen Sektion" eingeräumt. Diese besteht aus einem Dutzend junge Erwachsene aus verschiedenen akademischen Disziplinen. Dies macht den Reiz dieser Sektion aus und weitet das Gesichts- und Arbeitsfeld des Instituts. Die Sektion beschäftigt sich mit der Sozialen Frage in der Perspektive Josef Kentenichs. Konkret wird die „Industriepädagogische Tagung" aus dem Jahre 1929 studiert und in die Problematik unserer Zeit übertragen. In ihrem Bericht hat die „Neue Sektion" Aussagen Josef Kentenichs Zitaten aus den Programmen der heutigen Parteien gegenüber gestellt, wobei verblüffende Ähnlichkeiten wie auch Unterschiede deutlich wurden.

In diesem Jahr war die Mitgliederversammlung des „Josef-Kentenich-Institut e.V." mit den notwendigen Regularien fällig. Hauptergebnis: Der bisherige Vorstand ist bei Enthaltung der Betroffenen einstimmig wiedergewählt worden: Dr. Bernd Biberger als Vorsitzender, Prof. Dr. Joachim Söder und Frau Maria Peter als Mitglieder des Vorstandes.

Eucharistiefeier mit Erzbischof Dr. Robert Zollitsch

Eucharistiefeier mit Erzbischof Dr. Robert ZollitschEiner der Höhepunkte dieser Jahrestagung war die Verleihung des JKI-Preises an Frau Angelika Schüllner für Ihre Diplomarbeit: „„Die pädagogischen Konzepte von Pater Kentenich und Don Bosco. Eine Gegenüberstellung ihrer Erziehungsanliegen in Feldern der Sozialpädagogik" (eigener Bericht)

Eucharistiefeier ist immer ein Höhepunkt, die Eucharistiefeier in dieser Tagung aber war dies ganz besonders. Den Dank für die 40 Jahr JKI durften die Versammelten darbringen zusammen mit Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, der nicht nur der derzeitige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz ist, sondern auch damals der Inspirator und „spiritus rector" bei der Gründung und Entfaltung des Josef-Kentenich-Instituts war. In seiner Ansprache griff er auf die allerersten Anfänge zurück. Bei seinem Besuch in Milwaukee im August/September 1964 hatte ihm der Gründer das Anliegen und die Aufgabe der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Geisteswelt Schönstatts nachdrücklich ans Herz gelegt. Und Robert Zollitsch hat diesen Wunsch als Auftrag verstanden und sehr ernst genommen (Text der Ansprache).

Das verlängerte festliche Abendessen gab Gelegenheit, die Gründungsgeschichte und die darauf folgenden 40 Jahre in zwangloser Weise Revue passieren zu lassen, waren doch die Gründungsmitglieder anwesend und manche, die das JKI von Anfang an von innen und teilweise auch von außen wohlwollend und kritisch begleitet und unterstützt haben.

Als weiteres Highlight dieser Jubiläumsfeier war das Symposion. „Eingreifen ins Leben" - am 14. Juni 1914 von P. Kentenich als Grundauftrag der damaligen Marianischen Kongregation bezeichnet - war als Thema gewählt. Ein Artikel dazu ist bereits veröffentlicht.


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