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15. November 2016 | Rund ums Urheiligtum | 

Für das Schönstatt der neuen hundert Jahre


Fackelläufer "auf dem Weg" zum Urheiligtum (Foto: Geyer)

TITEL (Foto: AUTOR)

Seit dem 12. November 2016 stehen auf dem Platz vor dem großen Kreuz des Pilgerplatzes beim Urheiligtum ein Fackelläufer aus Metall und eine große fest installierte Feuerschale. Die Figur ist das „Positiv“ der Läufersilhouette, die im Jahr 2010 auf dem Gelände des internationalen Schönstatt-Zentrums Belmonte in Rom aufgestellt wurde. Neben dem Läufer, an dem eine Fackel befestigt werden kann, ist nun auch eine der großen Feuerschalen, die im Jubiläumsjahr bei der Vigilfeier im Einsatz waren, fest installiert. Die Aufstellung erfolgte auf Initiative der Schönstatt-Mannesjugend, die auf Beschluss der Jahreskonferenz 2015 eine Anfrage an den Verwaltungsrat des Urheiligtums stellte und nach dessen Zustimmung diese Symbole nun beim Urheiligtum aufstellen konnte. Felix Geyer, einer der Fackelläufer schreibt dazu:

Den nächsten Schritt in die Zukunft gehen

Felix Geyer. „Nimm unsere Liebe, unsere Treue, unser Ja an. Für das Schönstatt der neuen hundert Jahre. Dafür steht diese Fackel.“ So tönte es in der Vigilfeier des Jubiläums 2014 in der großen Pilgerarena. Das Feuer, dass die Jugendlichen von Italien gebracht haben und das die Kerzen der Pilger und das Feuer in der großen Schale entzündete, wurde zum Symbol dieses Abends und des neuen Aufbruchs. Vor allem aber ist es ein Versprechen: Wer seine Kerze entzündet, die Fackel übernimmt oder sein „Gottesmutter hier bin ich“ im Heiligtum spricht, blickt dankbar zurück auf die Geschichte, bleibt jedoch nicht stehen, sondern geht schon den nächsten Schritt in die Zukunft.

Vor dem Kreuz auf der Pilgerwiese des Urheiligtums stehen nun die Silhouette des Läufers und die große Feuerschale des Jubiläums. Beides steht für diesen Aufbruch … und mehr.

Die läufersilhouette in Rom und in Vallendar-Schönstatt (Foto: Geyer)

Die Läufersilhouette in Rom und in Vallendar-Schönstatt (Foto: Geyer)

Parallele Rom

Die Silhouette des Läufers ist das Positiv einer Figur, die im Jahr 2010 von den Jugendlichen des ersten größeren Fackellaufes 2009 auf Belmonte aufgestellt wurde. „Shine your light“, lasst euer Licht leuchten und tragt die Botschaft, die ihr empfangen habt in das Herz der Kirche, so der geistliche rote Faden der die damaligen jugendlichen Herzen bewegte. Das Positiv, also die Läuferfigur die aus dem Stahlstück herausgefräst wurde, stand bei der Eröffnung des Jubiläumsjahres im Oktober 2013 auf der Bühne und symbolisierte den Start hin zum hundertjährigen Jubiläum. Wie das Jubiläum in Rom und Schönstatt seine beiden räumlichen Pole hatte, so steht nun dieselbe Figur, aus demselben Material, doch mit je verschiedener Ausrichtung an den beiden Orten. In Schönstatt: „Richtung Heiligtum!“, in Rom: „Hinaus in die Welt!“

Beim Aufstellen (Foto: Geyer)

Beim Aufstellen (Foto: Geyer)

In der Morgensonne (Foto: Geyer)

Kreuz, Fackelläufer und Feuerschale in der Morgensonne (Foto: Geyer)

Richtung Heiligtum

Die Figur des Feuerträgers unter dem Kreuz läuft in Richtung Heiligtum. Dort werden die Anliegen hingebracht, findet Begegnung statt und wird Heimat spürbar. Das Heiligtum als Ziel ist nicht Selbstzweck, nicht Ziel um des Zieles willen, sondern notwendige Begegnung zum Gestalten von Alltag und Welt. Von dieser doppelten Richtung spricht der Läufer, der in Richtung Heiligtum blickt: Die Welt kommt ins Heiligtum, damit ein Stück Heiligtum in die Welt kommen kann.

Ein bleibender Auftrag: Aufbruch

Das dies geschehen kann - diese Veränderung des Einzelnen und im Anschluss daran die Veränderung der Umwelt - braucht es ein „Immer wieder neu“. Immer wieder neu aufbrechen, neu das Feuer entzünden, neu die Begegnung suchen. Wenn die Feuerschale neben dem Läufer und die Fackel in seiner Hand in den nächsten Monaten immer wieder entzündet werden, erinnern und bezeugen sie den Aufbruch und mahnen zu einem immer neuen Aufbrechen.

„Nimm unsere Liebe, unsere Treue, unser Ja an. Für das Schönstatt der neuen hundert Jahre. Dafür steht diese Fackel!“


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