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4. November 2016 | Rund ums Urheiligtum | 

Ein Leben für die Botschaft vom liebenden Vater-Gott


Nachruf Pastor Heinz Künster

Hbre. In der Nacht von Allerheiligen zu Allerseelen 2016 ist Pastor Heinz Künster im 92. Lebensjahr vom barmherzigen Vater in das Leben in der Ewigkeit gerufen worden. Mit Heinz Künster verliert die weltweite Schönstatt-Bewegung einen Mann, der sich in den Fußspuren des Schönstatt-Gründers, Pater Josef Kentenich, zusammen mit anderen Mitgliedern der Schönstatt-Bewegung des Bistums Trier und weit darüber hinaus insbesondere für die Verbreitung der Botschaft von einem liebenden Vater-Gott verantwortlich eingesetzt hat.

Pastor Heinz Künster nimmt das Gott-Vater-Symbol in Empfang ... (Foto: SICO 2014)

Pastor Heinz Künster nimmt das Gott-Vater-Symbol in Empfang ... (Foto: SICO 2014)

„Mit dem Heimgang von Pastor Künster tritt ein Mensch mehr mit seiner Schönstatt-Geschichte in unseren Blick, und mit ihm eine ganze Generation, die diese Geschichte mitgeprägt hat", bringt Pater Ludwig Güthlein, Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland seine Reaktion auf die Nachricht vom Heimgang von Pastor Künster ins Wort. "Wir erleben immer mehr, wie diese Generation abtritt und ihr Erbe uns übergibt. Im Blick auf Pastor Künster und die Anbringung des Gott-Vater-Symbols im Jubiläumsjahr kommen mir die Worte Simeons im Tempel bei der Darstellung Jesu in den Sinn. Er hat die Erfüllung der Verheißung, für die er gelebt hat, erfahren dürfen. Mit der scheidenden Schönstatt-Generation sind wir dankbar, für alles, was sich an Erfüllung in der Geschichte des Liebesbündnisses zeigt. Wir danken dem Verstorbenen für seine Treue und wollen die in unserer Zeit notwendige Treue zur Verheißung als unsere Aufgabe übernehmen.“

Pastor Heinz Künster, 2011 (Foto: Zillekens)

Pastor Heinz Künster, 2011 (Foto: Zillekens)

Engagement in sozialen Brennpunktgebieten

Geboren wurde Heinz Künster am 11. März 1925 in Koblenz. Nach Schule und Studium wurde er am 29. März 1952 in Trier zum Priester geweiht. Nach den Jahren als Kaplan, Religionslehrer und Jugendseelsorger war er von 1964 bis 1971 Pfarrer in Sankt Nikolaus, Koblenz-Arenberg, von 1971 bis 1986 Pfarrer in Maria Hilf, in Koblenz-Lützel und von 1986 bis 1992 Pfarrer in Salmtal, Sankt Martin. Sein Engagement galt dabei immer besonders den Menschen in Not, mit denen er es in den sozialen Brennpunktgebieten seiner Pfarreien zu tun hatte. Von 1992 bis 2004 übernahm er die Aufgabe des Rektors des Priesterhauses Marienau in Vallendar-Schönstatt.

„Hüter der Vatersendung“

Seine spirituelle Heimat hatte Pastor Künster in der Schönstatt-Bewegung und konkret in der Gemeinschaft des Schönstatt-Priesterbundes gefunden. Für viele Jahre übernahm er die Aufgabe des Diözesanpräses der Schönstatt-Bewegung im Bistum Trier. So auch im Jahr 1967, als sich die Schönstattfamilie zur Oktoberwoche getroffen hatte. In seiner Funktion als Diözesanpräses der Trierer Schönstattfamilie erhielt er damals von Pater Kentenich das Gott-Vater-Symbol für das Urheiligtum überreicht mit den Worten: "Nehmen Sie hin das Vaterauge und erinnern Sie sich allezeit daran, dass Sie damit die Aufgabe übernehmen, mit allen Kräften dafür zu sorgen, dass die Vaterströmung in der Familie nie zugrunde geht."

... um es zur endgültigen Anbringung im Urheiligtum weiter zu geben (Foto: SICO 2014)

... um es zur endgültigen Anbringung im Urheiligtum weiter zu geben (Foto: SICO 2014)

Diesen Auftrag nahm er überaus ernst: als Hüter des Vatersymboles und damit auch der Sendung des Schönstatt-Gründers, als unermüdlicher Redner und Mahner für eine immer neue Verlebendigung der Beziehung zu einem liebenden Vater im Himmel, aber auch und besonders durch sein Vorbild als väterlicher Priester. Er sorgte u.a. mit dafür, dass dieses Symbol für Gottes Vaterliebe nicht nur bei den Mitgliedern der Schönstattfamilie im Bistum Trier unterwegs war, sondern auch deutschland- und weltweit auf Reisen ging und den Gründer Schönstatts und seine Botschaft von der unendlichen Barmherzigkeit und Liebe des himmlischen Vaters präsent machte. Es war für ihn und für Schönstätter aus der ganzen Welt ein sehr bewegender Moment, als zum Abschluss der letzten „Weltreise“ des Gott-Vater-Symboles der „Hüter der Vatersendung“ im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten im Jahr 2014 das Symbol im Urheiligtum feierlich in Empfang nehmen und zur endgültigen Anbringung übergeben durfte.

Requiem und Beerdigung

  • Am Samstag, 5. November 2016, wird Pastor Künster in der Schönstatt-Kapelle beim Priesterhaus Marienau aufgebahrt (56179 Vallendar-Schönstatt, Höhrer Straße 86).
  • Das Requiem wird gefeiert am Dienstag, 8. November 2016, um 14.00 Uhr, in der Hauskapelle der Marienau.
  • Anschließend ist die Beerdigung auf dem Friedhof in Vallendar.
  • Danach lädt der Schönstatt-Priesterbund zu einem Imbiss in die Marienau ein.

Pastor Künster bittet anstelle von Kränzen um Zuwendung für die Arbeit des Schönstatt-Priesterbundes in Asien, Afrika, Lateinamerika und in der Karibik.
Konto: Schönstart-Priesterbund • IBAN: DE49 4006 0265 0003 3849 00 • BIC: GENODEMlDKM

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