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19. Oktober 2016 | Deutschland | 

"Jeweils zu zweit sandte ER sie aus ..." - Jahreskonferenz der Schönstatt-Familienbewegung


Jako-Leitungsteam: Pater Stefan Strecker, Karin und Kundo Leibold und Sr. M. Veronika Riechel (Foto: Kröper)

Jako-Leitungsteam: Pater Stefan Strecker, Karin und Kundo Leibold und Sr. M. Veronika Riechel (Foto: Kröper)

Bernhard Schneider/Hbre. „ER kam hinzu und ging mit ihnen…“ – dieser Satz aus dem Lukasevangelium stand als Leitwort über der Jahreskonferenz 2016 der Schönstatt-Familienbewegung, die von 14. bis 16. Oktober in Vallendar-Schönstatt stattfand. Die teilnehmenden Ehepaare von nah und fern erreichten wie die Emmausjünger „jeweils zu zweit“ den Konferenzort im Haus der Familie und baten zu Beginn: „Herr, bleibe bei uns!“

Tagungsort: Haus der Familie, Vallendar (Foto: Brehm)

Tagungsort: Haus der Familie, Vallendar (Foto: Brehm)

Impuls zur Bündniskultur: Claudia und Heinrich Brehm (Foto: Kröper)

Impuls zur Bündniskultur: Claudia und Heinrich Brehm (Foto: Kröper)

Impuls zu Amoris Laetitia: Sr. M. Veronika Riechel (Foto: Kröper)

Impuls zu Amoris Laetitia: Sr. M. Veronika Riechel (Foto: Kröper)

Gottesdienst um den Hauptaltar der Anbetungskirche (Foto: Kröper)

Gottesdienst um den Hauptaltar der Anbetungskirche (Foto: Kröper)

Herausforderungen und Neuaufbrüche

Nachdem das Leitungsteam der Tagung, Karin und Kuno Leibold, Sr. M. Veronika Riechel und P. Stefan Strecker die Vorgänger in der Hauptstandesleitung Sr. M. Louise Schulz und P. Bernhard Schneider mit Blumensträußen verabschiedet hatten, berichteten die Ehepaare aus ihren Diözesen, Projekten und vielfältigen Einsatzfeldern. Das Engagement des vergangenen Jahres unter dem Motto „barmherzig – authentisch – freudig…“ brachte sowohl Herausforderungen, als auch Neuaufbrüche. Übergreifend zeigte sich, dass sich in allen Diözesen die Frage nach der jungen Generation stellt.

Bündniskultur

Mit einem Impuls von Claudia und Heinrich Brehm zum Thema Bündniskultur konkret in Ehe und Familie wurde die thematische Arbeit des Treffens eröffnet. Sie veranschaulichten, was für sie Bündniskultur in den verschiedenen Bereichen Ehe, Kinder, Herkunftsfamilie, Ehrenamt, Umgang mit Andersdenkenden usw. bedeutet.

Amoris Laetitia

Sr. M. Veronika Riechel stellte anhand des Schreibens Amoris Laetitia von Papst Franziskus die Ehe als „unsterbliches Modell“ dar. Dazu gab sie einen Überblick über das Schreiben und lud die Paare zu einer Arbeit mit Textauszügen aus diesem umfangreichen Werk des Papstes ein. Die Beschäftigung mit diesem Schreiben stärkte u.a. das Bewusstsein von der großen Bedeutung von Ehe als Ort der Glaubensweitergabe heute. In der Perspektive „Schönstatt-Familienbewegung im Aufbruch“ (vgl. Memorandum 2015) leitete Pater Stefan Strecker das anschließende World-Café: an wechselnden „Beratungstischen“ wurden engagiert die Zukunftsfragen der deutschen Schönstatt-Familienbewegung, ihr gemeinsames geistliches Profil und das Vorhaben eines großen Familien-Events 2018 am Ort Schönstatt diskutiert.

Gottesdienst in der Anbetungskirche

Eine meditativ gestaltete Eucharistiefeier in der Anbetungskirche fasste den Dank für das vergangene Jahr zusammen. Als große Familie versammelten sich die Teilnehmer der Jahreskonferenz um den Altar und baten wie die Jünger von Emmaus Jesus in die Mitte. Zum Abschluss versammelten sich die Mitarbeiter der Familien-Zentrale und die Diözesan-Verantwortlichen an der Grabstätte Pater Josef Kentenichs und baten um seinen Segen für die kommende Jahresarbeit.

Oktober-Treffen als Teil der Jahreskonferenz

Den zweiten Tag der Jahreskonferenz verbrachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen mit Mitgliedern anderer Gemeinschaften beim Oktober-Treffen der Schönstatt-Bewegung Deutschland in der Aula der Anbetungskirche. Der Blick in die Zeit, die Konkretisierungen des Jahresmottos „Er kam hinzu und ging mit ihnen“ unter dem Stichwort „Schwerpunktverlagerungen“ sowie der nächtliche Emmausgang zum Urheiligtum eröffneten einen weiten Horizont, in dem sich auch die Jahresarbeit der Schönstatt-Familienbewegung im Jahr 2017 entfalten kann.

Jahresmotto der Scvhönstatt-Bewegung (Grafik: Grabowska)

Jahresmotto der Scvhönstatt-Bewegung (Grafik: Grabowska)

Jahresmotto gemeinsam mit der Gesamtbewegung

Am Sonntag, dem abschließenden Konferenztag, entschieden die Teilnehmer, das „Schönstatt-Jahr“ 2016/17 der Familienbewegung unter das Jahresmotto der deutschen Schönstatt-Bewegung „ER kam hinzu und ging mit ihnen…“ (Lk 24,15) zu stellen. Dabei wurde dankbar konstatiert, dass in dem Bibelwort viel an Begegnung mitschwingt und dass mit der Verwendung eines Bibelwortes auch ein einfacher Anschluss an das im kommenden Jahr als Christus-Jahr zu feiernde Reformationsjubiläum möglich sein wird.

Pater Otto Amberger ermutigte die Ehepaare in der Abschlusspredigt im Heiligtum der Familien für ihre Arbeit mit Familien das Hinzukommen Jesu und des Heiligen Geistes zu erwarten. Ebenfalls dürften sie mit der Begleitung und Fürsprache der Gottesmutter Maria und des Gründers Pater Kentenich rechnen.


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