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7. Oktober 2016 | Rund ums Urheiligtum | 

Pfingstliches Miteinander - eine bedeutungsschwere Abendsegen-Feier am 4. Oktober beim Urheiligtum


Dr. Peter Wolf führt in den besonderen Abendsegen ein (Foto: Krompaß)

Dr. Peter Wolf führt in den besonderen Abendsegen ein (Foto: Krompaß)

Alicja Kostka/Cbre. Der Abendsegen am 4.Oktober, dem Todestag von Josef Engling und dem Tag der Anbringung des Heiligen Geist Symbols im Urheiligtum vor 70 Jahren ließ ein pfingstliches Miteinander erleben. Er wurde von Vertretern mehrerer Gemeinschaften gestaltet und brachte eine Vielfalt der Liebe zu Josef Engling zum Ausdruck, die zeigt, wie Engling mit seinem Lebensopfer für die Sendung der Gottesmutter von Schönstatt aus unaufhörlich und nach wie vor Menschen inspiriert.

Der indische Schönstattpater George berichtet von seinen Cambrai-Erfahrungen (Foto: Krompaß)

Der indische Schönstattpater George berichtet von seinen Cambrai-Erfahrungen (Foto: Krompaß)

Im Liebesbündnis unbedingtes Vertrauen auf Gott

Dr. Peter Wolf, ehemaliger Generalrektor des Schönstattinstitutes Diözesanpriester, führte die zahlreich gekommenen Teilnehmer in diese besondere Stunde ein. Markus Amrein, Schönstätter Marienbruder, rief die letzten Handlungen und Worte Josef Englings an seinem Todestag in Erinnerung. Dabei wurde deutlich, dass Josef Engling seinen Tod ahnte und die letzten Monate seines Lebens von einem ständigen, spürbaren, engen Leben mit Gott geprägt waren. Das Liebesbündnis mit Maria, sein unbedingtes Vertrauen in sie, habe ihn zu dieser erfahrbaren Nähe geführt. Pater George aus Indien, der in dieser Woche mit Mitbrüdern, in der Begleitung von Markus Amrein, in Cambrai auf den Spuren Josef Englings war, gab Zeugnis über diese Fahrt in englischer Sprache. Er zeigte sich zutiefst begeistert von der innigen Marienliebe Josef Englings und beeindruckt „von der Höhe seines spirituellen Lebens in der Hektik, Rohheit und zunehmenden Sinnlosigkeit der letzten furchtbaren Kriegsmonate des ersten Weltkrieges.“

Dr. Alicja Kostka greift die Anbringung des Heilig-Geist-Symbols im Urheiligtum vor 70 Jahren auf (Foto: Krompass)

Dr. Alicja Kostka greift die Anbringung des Heilig-Geist-Symbols im Urheiligtum vor 70 Jahren auf (Foto: Krompass)

Alicja Kostka und P. Peter Nöthen erinnerten in einem zweiten Teil der Feierstunde nochmals an die Anbringung des Heilig-Geist-Symbols in der Schönstätter Gnadenkapelle am 4. Oktober 1946 durch einige Pallottinerpatres und die Priester der Apostolischen Schönstatt-Bewegung. Die Gebete, die sie aus der damaligen Feier beteten, machten die Überzeugung der damaligen „Coenaculumsgeneration“ deutlich, dass sich hier in dieser kleinen Kapelle am Rhein die Realität des Ur-Coenaculums für die heutige Zeit wieder ereigne. Davon spreche das Heilig-Geist-Symbol, das am Vortag in einer Feierstunde neu angebracht worden sei. Ein Foto von Pater Fritz Hillebrand SAC, von dem eines der Gebete von 1946 stammte, machte die damalige Generation präsent. Pater Nöthen erinnerte daran, dass die so genannte "Coenaculumgeneration" bewusst den 4. Oktober als ihren Weihetag gewählt habe, denn damals sei an diesem Datum sowohl „100 Jahre Gründung der Pallottiner“ als auch der Todestag von Josef Engling, der für den Lebensaufbruch von Schönstatt sein Leben geschenkt habe, gefeiert worden.

Hl.Geist-Symbol für das Rom-Heiligtum

Dr. Peter Wolf erläuterte zum Abschluss des Abends die Bedeutung des Heilig Geist Symbols, das für das Heiligtum in Belmonte Rom vorgesehen ist. „Es steht für ein Zusammenwirken aller Gemeinschaften in der charismatischen Sendung des Vaters und Gründers Pater Kentenich“, sagte Wolf. Nur im Heiligen Geist sei dieses pfingstliche Miteinander, welches auf sehr viel Freiheit baut und sich auf eine föderative Struktur stützt, möglich. Der Heilige Geist verstehe es, sowohl die Einheit, als auch den stets neuen, dynamischen und missionarischen Aufbruch zu schenken.


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