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29. August 2016 | Deutschland | 

Familien-Sommertagung in der sächsischen Schweiz


Abenteuererlebnisse bei der Familien-Sommertagung der Schönstatt Familienbewegung des Bistums Rottenburg-Stuttgart (Foto: Jungwirth)

Abenteuererlebnisse bei der Familien-Sommertagung der Schönstatt Familienbewegung des Bistums Rottenburg-Stuttgart (Foto: Jungwirth)

Bruno Jungwirth. Naundorf. Singende Schlauchbootfahrer auf der Elbe, Klettern im Felsenlabyrinth, ein Glockengeläut zum Abendsegen, lachende Kinder beim gemeinsamen Spiel und Vorträge mit Tiefgang für die Erwachsenen: Dies waren Szenen der Sommertagung der Schönstatt Familienbewegung der Diözese Rottenburg-Stuttgart in der sächsischen Schweiz. Sieben Familien und dazu Schwestern, Pfarrer und Betreuer haben die erste Ferienwoche gemeinsam in der Caritas Familien-Ferientagungsstätte in Naundorf/Sachsen verbracht und viele Impulse für Körper und Seele mitgenommen. Und alles unter dem Motto des „Kleinen Prinzen“: Man sieht nur mit dem Herzen gut“.

Erholung pur in der sächsischen Schweiz (Foto: Jungwirth)

Erholung pur in der sächsischen Schweiz (Foto: Jungwirth)

Klettertouren im Felsenlabyrinth der Sandsteinformationen (Foto: Jungwirth)

Klettertouren im Felsenlabyrinth der Sandsteinformationen (Foto: Jungwirth)

Pause in Gottes schöner Natur (Foto: Jungwirth)

Pause in Gottes schöner Natur (Foto: Jungwirth)

Der kleine Prinz inspiriert

Die Geschichte des kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupery zog sich wie ein roter Faden durch diese Woche. Eine Geschichte, die seit ihrem Erscheinen Millionen von Menschen berührt hat. Die Geschichte des kleinen Jungen mit dem strohfarbenen Haar, der sich von seiner Rose und seinem Planeten aus aufmacht, die Welt zu entdecken. Er begegnet allerlei lächerlichen Gestalten auf verschiedenen Planeten. Lächerliche Figuren, die sich alle wichtig nehmen - wie der König ohne Volk, der allzeit beschäftigte Geschäftsmann, der Eitle. Erst auf der Erde, die einen guten Ruf habe, lernt der kleine Prinz durch den Fuchs die Bedeutung von Vertrauen, von Beziehung und auch von Liebe kennen, und es zieht ihn wieder zurück zu seiner Rose, die er auf seinem Planeten zurückgelassen hat.

„Mit dem Dritten lebt man besser“

Dieses moderne Märchen war Grundlage für die inspirierenden Vorträge für die Erwachsenen durch Pfarrer Andreas Jall und Schwester Andita Potthast. In den Vorträgen wurde hinter die vordergründige Fassade der Erzählung geblickt und gemeinsam ging die Gruppe größeren Fragen nach. Fragen, nach dem wahren Menschen, nach dem Menschen, wie Gott ihn gemeint hat. Oder wie es Pater Kentenich sagte: „Werde was du bist“. Dieser kleine Prinz sei das innere Kind in uns, unser lebendiger Wesenskern, den man wiederentdecken soll, erläuterte Schwester Andita. Und für das richtige Handeln im Alltag bedürfe es eines Kompass im Herzen. Doch dieser Kompass benötige ein Ziel – Gott. In einem kreativ-Angebot, das von Schwester Fides angeleitet wurde, gestalteten die Familien ein „Vatersymbol“ mit einem Kompass darin. Denn angelehnt an den Slogan vom ZDF („Mit dem Zweiten sieht man besser“) heißt es für Christen eben – „Mit dem Dritten lebt man besser“.

Freizeit und Gemeinschaft

Doch Sommertagung in den Ferien hieß für die 18 Erwachsenen und 14 Kinder und Jugendlichen nicht nur „Ora et labora“, sondern auch Freizeit und Gemeinschaft. Gemeinsame Aktivitäten und Ausflüge, die von Patricia und Michael Hartl perfekt vorbereitet worden waren, waren die ideale Ergänzung zu den Vorträgen. Gemeinsam kletterten die Familien durch das Felsenlabyrinth der Sandsteinformationen in der sächsischen Schweiz und im nahen tschechischen Tisa. In Schlauchbooten schipperten sie - schwäbische Lieder schmetternd - die Elbe herunter, erkundeten die gewaltige Festung Königstein oder ließen sich von der beeindruckenden Schönheit Dresdens gefangen nehmen. Gemeinsam entdeckte man große Naturschönheiten, aber auch die kleinen Wunder in Gottes schöner Natur. Und das Wetter spielte trotz vereinzelter Schauer hervorragend mit.

„Miteinander wachsen“ sang die Gruppe immer wieder beim Morgenlob oder dem Abendabschluss. Das ist der Gruppe gelungen: „Gott hat uns eine gute Gemeinschaft gegeben“, betonte Schwester Andita zum Abschluss. Zu Recht.


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