Nachrichten

12. Juli 2016 | Rund ums Urheiligtum | 

Ein neuer Film dokumentiert das Leben von Pater Franz Reinisch


Neue DVD zu Franz Reinisch (Foto: Franz Reinisch Forum )

Neue DVD zu Franz Reinisch (Foto: Franz Reinisch Forum )

Angela Marlier. Seit Mai 2013 läuft im Bistum Trier der Seligsprechungsprozess für den Pallottinerpater Franz Reinisch. Der Tiroler fand in Schönstatt seine spirituelle Heimat. Hier liegt er auch begraben. Über zwei Jahre lang hat sich ein Team Medienschaffender rund um den Postulator des Seligsprechungsprozesses, Prof. P. Dr. Heribert Niederschlag SAC, auf den Spuren eines mutigen Ordensmannes bewegt, der 1942 von den Nazis hingerichtet wurde. Die Dreharbeiten für einen Dokumentarfilm führten die „Reinisch-Reisenden“ an verschiedene Orte in Deutschland, Österreich und Italien. Nun erscheint „Pater Franz Reinisch“ auf DVD.

Kindheit und Jugend, Priesterjahre und Martyrium.

Drei Etappen in zwei Jahren absolvierten die Filmemacher, um an seinen wichtigsten Lebens- und Wirkungsstätten in Österreich, Südtirol und Deutschland die Geschichte des mutigen Pallottiners nachzuzeichnen. Franz Reinisch hat als einziger katholischer Priester den Fahneneid auf Hitler verweigert. "Sooft ich auch mein Gewissen überprüfe, ich kann zu keinem anderen Urteil kommen. Und gegen mein Gewissen kann und will ich mit Gottes Gnade nicht handeln. Ich kann als Christ und Österreicher einem Mann wie Hitler niemals den Eid der Treue leisten."

Die „Reinisch-Reisenden“ vor der Gedenkstätte in der JVA Brandenburg-Görden. von links: Angela Nachtsheim, Pascal Nachtsheim, Angela Marlier, Justizvollzugsbeamter Fuchs, Dr. Sylvia de Pasquale, Leiterin der Gedenkstätten Brandenburg, Prof. P. Dr. Heribert Niederschlag, Postulator des Seligsprechungsprozesses, Timo Michael Keßler, Martin J. Emge, Erzbistum Bamberg (Foto: Keßler)

Die „Reinisch-Reisenden“ vor der Gedenkstätte in der JVA Brandenburg-Görden. von links: Angela Nachtsheim, Pascal Nachtsheim, Angela Marlier, Justizvollzugsbeamter Fuchs, Dr. Sylvia de Pasquale, Leiterin der Gedenkstätten Brandenburg, Prof. P. Dr. Heribert Niederschlag, Postulator des Seligsprechungsprozesses, Timo Michael Keßler, Martin J. Emge, Erzbistum Bamberg (Foto: Keßler)

Gewissensentscheidung mit dem Tod bezahlt

Seine Gewissensentscheidung würde er mit dem Tod bezahlen müssen. Das war dem entschiedenen Gegner Hitlers immer bewusst.

Der Dokumentarfilm „Pater Franz Reinisch“ von Angela Marlier in Zusammenarbeit mit Pascal Nachtsheim und Sonja Gembus beleuchtet das Leben eines außergewöhnlichen Menschen, dem ein tiefer Glaube, Mut, Geradlinigkeit und ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn bereits in die Wiege gelegt wurden. Starke Eigenschaften, die seinen Lebensweg bis zur Hinrichtung durch die Nazis unter einem Fallbeil in Brandenburg-Görden im August 1942 deutlich beeinflussten und seinen beispiellosen „prophetischen Protest“ (Vgl. Heribert Niederschlag: Prophetischer Protest. Der Entscheidungsweg von P. Franz Reinisch. Patris Verlag, Vallendar-Schönstatt 2003) untermauerten.

Dokumentarfilm auf DVD erschienen

Der Film „Pater Franz Reinisch“ ist nun auf DVD erschienen und kann im „Franz Reinisch Forum“ der Pallottiner an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) bestellt werden.

Alle Informationen dazu finden Interessierte auf der Homepage des Seligsprechungsprozesses für P. Franz Reinisch: www.franz-reinisch.org.

Bestelladresse

Das Franz Reinisch Forum stellt die DVD mit dem Reinisch-Film kostenlos zur Verfügung, freut sich jedoch über Spenden. Kontoinhaber: Pallottiner | Körperschaft des öffentlichen Rechts, Stichwort: „Pater Reinisch“, IBAN: DE19 7509 0300 0600 1349 02, BIC: GEN0DEF1M05, Liga Bank Augsburg

Franz Reinisch Forum
Pallottistraße 3
56179 Vallendar
Tel.: 0261 6402 220
kontakt@franz-reinisch.org

Mehr Informationen

Trailer "Pater Franz Reinisch"

In Schönstatt fand der Tiroler Pallottiner-Pater Franz Reinisch seine spirituelle Heimat. Sein Gewissen verbat es ihm, den Fahneneid auf Hitler zu leisten – eine einsame Entscheidung, die er im Urheiligtum in Vallendar-Schönstatt fällte und die ihn am 21. August 1942 auf das Schafott brachte. Im Fokus des Films steht P. Reinischs Vermächtnis. Ist seine Gewissensentscheidung heute noch zeitgemäß? Kommt sein politisches Statement, sein Zeugnis heute noch bei den Menschen an? P. Franz Reinisch soll seliggesprochen werden. Im Mai 2013 wurde das entsprechende Verfahren im Bistum Trier eröffnet. Doch wird der mutige Priester heute noch als Vorbild gesehen? Erreicht er alle Generationen? Antworten sind im Film zu finden - und noch vieles mehr.


Top