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7. Juli 2016 | Rund ums Urheiligtum | 

Motorrad-Wallfahrt der Bundeswehr nach Schönstatt


Einfahrt einer Gruppe Motoradwallfahrer zur Militär-Motorrad-Wallfahrt in Schönstatt (Foto: Pilgerzentrale)

Einfahrt einer Gruppe Motoradwallfahrer zur Militär-Motorrad-Wallfahrt in Schönstatt (Foto: Pilgerzentrale)

A.M.Brück. Schon zum zweiten Mal machten sich am 30. Juni Militärdienstleistende auf zur Motorrad-Wallfahrt nach Schönstatt. „Das wird langsam Tradition“, meint ein Teilnehmer, als er gegen Mittag in Schönstatt ankommt. In ca. 25 Gruppen fahren die Biker von der Freiherr-von-Gersdorff-Kaserne in Euskirchen auf individuellen Routen nach Schönstatt, wo sie von den Schwestern mit Hallo und Fahnen-Schwenken begrüßt werden. „Eine solche Begrüßung gibt es sonst nirgendwo“, erklärt Johannes Bresa, Pfarrhelfer der katholischen Militärseelsorge, der auch in diesem Jahr diese Wallfahrt organisiert hat. Viel Platz für die über 200 Maschinen bietet die Pilgerarena: Ein ungewohntes, aber beeindruckendes Bild für manchen Spaziergänger, der zufällig vorbei kommt.

Schwestern begrüßen die Wallfahrer (Foto: Pilgerzentrale)

Schwestern begrüßen die Wallfahrer (Foto: Pilgerzentrale)

Schwester M. Janika Trieb, die ab Anfang August in Schönstatt die Wallfahrtsleitung übernehmen wird führt Interessierte in den Wallfahrtsort ein  (Foto: Pilgerzentrale)

Schwester M. Janika Trieb, die ab Anfang August in Schönstatt die Wallfahrtsleitung übernehmen wird führt Interessierte in den Wallfahrtsort ein  (Foto: Pilgerzentrale)

„Das ist hier wirklich ein schöner Ort“

Zum Glück spielt das Wetter an diesem Tag mit herrlichem Sonnenschein mit. „Wir hatten nur bei der Abfahrt ein paar Regentropfen“, berichtet ein Biker. Während die erste Gruppe schon um 11.30 Uhr in Schönstatt einfährt, kommt die letzte erst nach 13.00 Uhr an. Manche waren vor zwei Jahren schon einmal da, einige sind zum ersten Mal in Schönstatt. „Das ist hier wirklich ein schöner Ort“ – äußert eine Bikerin mit Staunen.

„Wir sind dankbar über die gute Organisation hier in Schönstatt“, meint Johannes Bresa. „Dass so viele Leute so schnell zu ihrem Essen kommen!“ Nach dem Mittagessen im Pilgerhaus gibt es die Möglichkeit, etwas über Schönstatt zu erfahren und das Urheiligtum zu besuchen. Dass die jungen Männer aus der Gründergeneration Schönstatts selbst Wehrdienst geleistet haben, ist für die Teilnehmer ein interessanter Anknüpfungspunkt. „In den lebensbedrohlichen Situationen des Krieges, in aller Unsicherheit und Angst, schöpften diese jungen Männer Kraft aus dem Gedanken, dass sie hier in dieser Kapelle geborgen und beschützt sind und die besondere Nähe Gottes und der Gottesmutter Maria spüren.“ Schwester M. Janika Trieb, die ab Anfang August in Schönstatt die Wallfahrtsleitung übernehmen wird, trifft den richtigen Ton bei ihren Ausführungen über Schönstatt.

Zum Wallfahrtsgottesdienst mit Militärpfarrer Andreas Temme, fahren Motorräder in die Pilgerkirche ein (Foto: Pilgerzentrale)

Zum Wallfahrtsgottesdienst mit Militärpfarrer Andreas Temme, fahren Motorräder in die Pilgerkirche ein (Foto: Pilgerzentrale)

Wortgottesdienst in der Pilgerkirche

Zum Abschluss ihrer Wallfahrt versammeln sich die Teilnehmer in der Pilgerkirche zu einem Wortgottesdienst, der furios losgeht: mit der Einfahrt von sechs Maschinen. „Einmal anders“, greift das Militärpfarrer Andreas Temme auf: „Benzingeruch statt Weihrauchduft – zu diesem Anlass darf das sein!“ In seiner Predigt knüpft Temme am Motiv des Rades an und zitiert Papst Paul VI: „Maria ist die Straße, die immer zu Christus führt!“

Das Gruppenfoto auf der Pilgerarena ist ein wichtiger Schlusspunkt für die Biker. „Die Schwestern müssen mit drauf, und die Fahnen!“, bittet ein Teilnehmer, „damit man sieht, wo wir waren!“ Dass sie wieder einmal herkommen, sagen viele Biker zum Abschied und Organisator Bresa schreibt als Echo: „Uns hat es auch wieder mal sehr gut gefallen … und die Biker waren begeistert!“

Ein Gruppenbild zum Abschluss der Wallfahrt (Foto: Pilgerzentrale)

Ein Gruppenbild zum Abschluss der Wallfahrt (Foto: Pilgerzentrale)


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