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9. Mai 2016 | Rund ums Urheiligtum | 

Einhundert Jahre 22. Mai


Einladung zum 22. Mai 2016 (Grafik: Grabowska)

Hbre. Drei Mal das Symbol für die Unendlichkeit, eine liegende Acht und das Schönstatt-Heiligtum im Zentrum der Heiligen Stadt, zieren dezent ein Plakat, das am 22. Mai 2016 zu einem Gottesdienst um 9. 30 Uhr in die Anbetungskirche auf Berg Schönstatt, Vallendar, einlädt. Unter dem Motto „An Schönstatt und Pallotti lass uns glauben“ möchte die Schönstatt-Bewegung mit einer festlichen Eucharistiefeier an den sogenannten „ergänzenden Gründungsakt“ vom 22. Mai 1916 erinnern.

Einladung zum 22. Mai 2016 (Grafik: Grabowska)

Einladung zum 22. Mai 2016 (Grafik: Grabowska)

Fernziel: ein Weltverband der apostolisch wirksamen Kräfte in der Kirche

Für Pater Josef Kentenich, der zum Zeitpunkt der Gründung Schönstatts Mitglied in Vinzenz Pallottis „Gesellschaft des Katholischen Apostolates“ war, stellte sich im Zeitraum Herbst 1915 bis Frühling 1916 offensichtlich die Frage nach der Verbindung zwischen seiner neuen Gründung und der Uridee Vinzenz Pallottis eines weltumspannenden, organisierten und koordinierten, gemeinschaftsübergreifenden Apostolates. Die intensivere Auseinandersetzung mit der Zuordnung seiner neuen Gründung zum Werk Pallottis ließ in ihm wohl die Überzeugung reifen, im Glauben an die „Fruchtbarkeit des Liebesbündnisses“ die genuine Idee Vinzenz Pallottis übernehmen zu dürfen, eine Art Weltverband der apostolisch wirksamen Kräfte in der Kirche anzustreben. In einem Brief an Josef Fischer, den damaligen Präfekten der Marianischen Kongregation schrieb er: „Mir schwebt eine Organisation vor – ähnlich wie unser Ehrw. Stifter die ganze Welt einteilen wollte -, die unserer studierenden Jugend einen Ersatz für die verbotenen Kongregationen bieten könnte, ein Bollwerk und Gegengewicht gegen die monistische Jugendbewegung. Träume! Freilich! Und sollten sie einmal Wirklichkeit werden, dann gehört ein Menschenalter zu ihrer klugen, zielbewußten und organisatorisch vollendeten Durchführung.“ (Brief an Josef Fischer vom 22.5.1916)

Die Feier 100 Jahre nach dem 22. Mai 1916 möchte also deutlich machen, dass hier zwei Quellflüsse zusammengekommen sind, die gemeinsam einen Lebensstrom bilden sollen. Das Plakat macht auf diese zwei Quellen einer apostolischen Vereinigung aufmerksam, nämlich auf die „Unendlichkeitsmystik“ Pallottis (Pallotti selbst hat in seinen Schriften, wenn er auf die Unendlichkeit Gottes kommt, oft diese liegende Acht gemalt) und auf das „Schönstattgeheimnis, das im Symbol des Heiligtums als Zentrum der Heiligen Stadt dargestellt ist.

Herzliche Einladung

  • Festgottesdienst am 22. Mai 2016, 9. 30 Uhr
  • Ort: Anbetungskirche auf Berg Schönstatt, Vallendar
  • Hauptzelebrant: P. Juan-Pablo Catoggio, Vorsitzender des Generalpräsidiums
  • Predigt: P. Dr. Lothar Penners
  • Musikalische Gestaltung: Vokal-Ensemble der Schönstätter Marienschwestern

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