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4. Mai 2016 | International | 

Katastrophale Situation in Ecuador – ohne internationale Hilfe geht es nicht


Hilf, Maria, es ist Zeit … die Gottesmutter in den Trümmern (Foto: Schönstattbewegung Ecuador)

Hilf, Maria, es ist Zeit … die Gottesmutter in den Trümmern (Foto: Schönstattbewegung Ecuador)

SDF. Die Folgen des schweren Erdbebens in Ecuador vor knapp zwei Wochen sind enorm. Das ganze Land leidet. Viele Menschen haben Familienangehörige und Freunde in den Trümmern verloren. Viele mussten hilflos mit ansehen, wie andere unter einstürzenden Häusern begraben wurden. 26.000 Menschen sind obdachlos geworden. Ihnen ist nichts geblieben. Mitglieder der ecuadorianischen Schönstattfamilie setzen sich bei verschiedenen Hilfs-Initiativen ein. Sie sind dankbar für die finanzielle Unterstützung aus dem Ausland. Hilfe, auch aus Deutschland, ist weiterhin gefragt.

Hilfstransporte bringen das Nötigste zum Leben (Foto: Schönstattbewegung Ecuador)

Hilfstransporte bringen das Nötigste zum Leben (Foto: Schönstattbewegung Ecuador)

Schönstätter helfen beim Wiederaufbau in Jama (Foto: Schönstattbewegung Ecuador)

Schönstätter helfen beim Wiederaufbau in Jama (Foto: Schönstattbewegung Ecuador)

Jetzt beginnt die Katastrophe erst richtig

Schw. M. Adriana aus Ecuador schreibt: „Die Solidarität untereinander ist auf Schritt und Tritt erfahrbar, aber die Lage ist sehr schwer. Ohne internationale Hilfe können wir die immensen Herausforderungen nicht bewältigen.“ Die Katastrophe beginnt eigentlich erst jetzt so richtig: Nun sieht man das ganze Ausmaß des Elends und spürt die Begrenztheit der Kräfte und Möglichkeiten beim Helfen. Die Schönstattfamilie in Ecuador hat verschiedene Hilfs-Initiativen gestartet und ist dankbar für jede finanzielle Unterstützung.

Ein Bürgermeister, der sich ganz den leidenden Menschen widmet

Pater Pablo ist mit einigen Jugendliche aus der Schönstatt-Mannesjugend nach Playa Prieta gefahren, um dort zu helfen. Sie sind beeindruckt vom dortigen Bürgermeister: „Der Bürgermeister hat seine Frau und ein Kind bei dem Erdbeben verloren, aber er widmet sich ganz den leidenden Menschen.“ Sein Sohn, erst zehn Jahre alt, findet offenbar Trost in der gläubigen Überzeugung: „Meine Mutter ist beim lieben Gott!“

Zerstörte Kirche von Jama (Foto: Schönstattbewegung Ecuador)

Zerstörte Kirche von Jama (Foto: Schönstattbewegung Ecuador)

Viele Menschen schöpfen in dieser schweren Situation Kraft aus dem Glauben. In Jama, wo die Kirche fast vollständig zerstört wurde, haben die Schönstätter aus Quito eine Art Freiluft-Kirche errichtet, um einen Ort zu haben, an dem man sich im Gebet versammeln kann.

Vier junge Frauen auf dem Weg zum Ordensleben unter den Trümmern begraben

Eine religiöse Gemeinschaft hat besonders hohe Verluste erlitten: Hier wurden eine 33-jährige Schwester, vier Postulantinnen und eine Schülerin unter ihrem Haus begraben. Was das für die Zukunft der Gemeinschaft bedeutet, ist nicht absehbar. Die Gemeinschaft hatte eine Schule für circa 400 Kinder.

Zerstörte Häuser in Playa Prieta (Foto: Schönstattbewegung Ecuador)

Zerstörte Häuser in Playa Prieta (Foto: Schönstattbewegung Ecuador)

Häuserbau-Aktion: „Ecuador verlässt sich auf dich!“ (Foto: Schönstattbewegung Ecuador)

Häuserbau-Aktion: „Ecuador verlässt sich auf dich!“ (Foto: Schönstattbewegung Ecuador)

Häuserbau-Aktion: „Ecuador verlässt sich auf dich!“

Schw. M. Norma und Schw. M. Montserrat haben Lebensmittel nach Manta gebracht und die Menschen dort begleitet. „Die Menschen sind geschockt, sie haben wirklich Schreckliches erlebt. Sie haben gesehen, wie die Häuser über den Menschen eingestürzt sind und konnten selbst überhaupt nichts tun wegen der großen Steine. Die Gebäude sind wie Kartenhäuser eingefallen.“

Zurzeit müssen viele Menschen auf der Straße schlafen und sind oft dem Regen ausgesetzt. Die Schönstatt-Mädchenjugend Ecuador ruft daher in einer Aktion zum Häuserbau für die obdachlos gewordenen Familien auf. Der Bau eines solchen einfachen Hauses kostet ca. 2.040 € – so haben es die Verantwortlichen der Aktion errechnet.

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Spenden-Sonderaktion der Missionszentrale Schönstatt

Die Missionszentrale in Schönstatt hat eine Spenden-Sonderaktion gestartet, an der sich schon viele Menschen aus Deutschland beteiligt haben. Die Spenden gehen direkt an die Schönstätter Marienschwestern in Ecuador, die sich um die Weiterleitung an die betroffenen Familien und Einrichtungen kümmern.

Allen Betern, allen Spendern ein herzliches "Vergelt's Gott"!

  • Bankverbindung: Liga Bank eG, Missionszentrale Vallendar, IBAN DE10 7509 0300 0000 0589 20, BIC GENODEF1M05, Kennwort: Erdbebenopfer Ecuador, (Für Spendenbescheinigung bitte genaue Adresse angeben)
  • Kontakt: Missionszentrale der Schönstätter Marienschwestern, Berg Schönstatt 2, 56179 Vallendar, Telefon 02 61 / 64 04 -311, E-Mail: missionszentrale@s-ms.org

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