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2. Mai 2016 | Deutschland | 

Bistumswallfahrt aus Fulda nach Schönstatt – im Jahr der Barmherzigkeit


Prozession mit dem Fuldaer Wallfahrtsbild zur Pilgerkirche (Foto: Hack)

Prozession mit dem Fuldaer Wallfahrtsbild zur Pilgerkirche (Foto: Hack)

M. Louise Schulz. „Wir haben die Sonne aus Fulda im Kofferraum mitgebracht“ – meinte Hauptzelebrant Stefan Buß, Stadtpfarrer und Dechant von Fulda, beim feierlichen Familien­gottesdienst in der Pilgerkirche im Blick auf das mit Regenschauern durchsetzte April-Wetter in Schönstatt. Denn bei allen wichtigen Momenten der Wallfahrt schien doch die Sonne. So auch als die 7 Busse aus dem Bistum Fulda am Morgen des 24. April 2016 nach und nach am Urheiligtum ankamen und die Pilger durch die Heilige Pforte gehen konnten. Schwestern überreichten dabei jedem Pilger ein Erinnerungs-Gebetsbild.

Kommunionkinder bringen der Gottesmutter Rosen mit (Foto: Hack)

Kommunionkinder bringen der Gottesmutter Rosen mit (Foto: Hack)

Pfr. Franz-Peter Breidbach, Pfr. Ulrich Schäfer, Pfr. Stefan Buß (von li) spenden den persönlichen Segen im Urheiligtum (Foto: Vogler)

Pfr. Franz-Peter Breidbach, Pfr. Ulrich Schäfer, Pfr. Stefan Buß (von li) spenden den persönlichen Segen im Urheiligtum (Foto: Vogler)

Pater Antonio Bracht, Rektor des Urheiligtums begrüßt die Teilnehmer der Fuldaer Wallfahrt am Urheiligtum (Foto: Vogler)

Pater Antonio Bracht, Rektor des Urheiligtums begrüßt die Teilnehmer der Fuldaer Wallfahrt am Urheiligtum (Foto: Vogler)

Ein kleines Bläser-Ensemble hat sich eigens für diese Wallfahrt gebildet, um die Prozession zu begleiten (Foto: Vogler)

Ein kleines Bläser-Ensemble hat sich eigens für diese Wallfahrt gebildet, um die Prozession zu begleiten (Foto: Vogler)

Familie Wehner mit Kommunionkind Fabienne tragen die Fürbitten vor (Foto: Vogler)

Familie Wehner mit Kommunionkind Fabienne tragen die Fürbitten vor (Foto: Vogler)

Erst-Kommunionkinder geben der Wallfahrt das Gepräge

24 Kommunionkinder in ihren Festtagskleidern mit Rosen in den Händen, Ministranten mit Fahnen und die eigens für diesen Tag zusammengefundene Bläsergruppe begleiteten die Prozession zur Pilgerkirche, wo die Fuldaer dann mit „Großer Gott wir loben dich“ in die Pilgerkirche einzogen. In seiner Predigt sprach Pfarrer Buß besonders die Kinder an und erläuterte ihnen – und so ganz „nebenbei“ auch den Erwachsenen – die Werke der Barmherzigkeit für heute. Besinnliche und mitreißende musikalische Glanzpunkte im Gottesdienst wie in der Segensfeier am Nachmittag setzte die Musikgruppe „KöniXkinder“ aus der Pfarrei Christkönig bei Fulda. Sie sind in Schönstatt keine Unbekannten mehr und hatten u.a. auch beim Jubiläum 2014 hier einen Auftritt. Gern waren sie jetzt wieder der Einladung von Wallfahrts­leiterin Sr. M. Hiltraude Burkard (Dietershausen) gefolgt und eigens schon am Vorabend angereist.

Schönstatt hat viel zu bieten

In der Mittagszeit gab es für alle Generationen und Interessen ein buntes Alternativ-Programm: persönliches Gebet und Segnung im Urheiligtum, geführter Geschichts-Spaziergang durch das Tal, eine Präsentation zum Jahr der Barmherzigkeit, Besuch im „Lichtzeichen-Haus“ mit Informationen über die Arbeit des Schönstatt-Vereins, der Frauen in Schwangerschafts­konflikten tatkräftig hilft, und ein Fußpilgerweg mit Stationen hinauf auf Berg Schönstatt. Kinder und Jugendliche konnten mit Sr. M. Kerstin Ruh und einem Team der Schönstatt-Jugend auf eigene Faust den Ort spielerisch erkunden.

„Werde still und schweige …“

Sammelpunkt am Ende des Pilgertages war eine bewegende Segensfeier auf Berg Schönstatt in der Anbetungskirche. „Werde still und schweige – halte an der Uhren Lauf, lass die Welt und ihr Getriebe, tu die Tür nach innen auf …“ Die KöniXkinder interpretierten dieses Lied von Wilfried Röhrig so, dass man wirklich zum Gebet vor Christus in der Eucharistie hingeführt wurde. In seiner Ansprache ermutigte Pfarrer Ulrich Schäfer, Somborn - humorvoll und tiefsinnig wie immer – gerade da, wo man unter den eigenen persönlichen Macken leidet, dem barmherzigen Vatergott zu vertrauen, dass er aus allem etwas Gutes entstehen lassen kann.

Auf dem Kirchplatz gab es zum Abschluss ein großes Bündnisfeuer mit den Krugzetteln, die von den Pilgern mitgebracht wurden. Als dann alle Busse vom großen Parkplatz auf Berg Schönstatt wieder abfuhren, winkten die Schwestern der Pilgerzentrale mit ihren Fahnen jeden Bus fröhlich hinterher. „Ich finde das toll, wie die Schwestern das hier machen und uns sogar verabschieden“, meinte ein Pilger. „Da fühlt man sich wie zu Hause, nicht nur in einer Masse , sondern persönlich wahrgenommen.“

Kommunionkinder gestalten den Familiengottesdienst in der Pilgerkirche mit (Foto: Hack)

Kommunionkinder gestalten den Familiengottesdienst in der Pilgerkirche mit (Foto: Hack)


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