Nachrichten

1. Februar 2010 | Rund ums Urheiligtum | 

Mit Leidenschaft Seelsorger: Goldenes Priesterweihejubiläum von Pater Vinzenz Henkes


P. Vinzenz Henkesmkf. Im Priesterjahr der Weltkirche feiert Schönstatt den 100. Priesterweihetag seines Gründerse Pater Josef Kentenich. Und alles, was es immer und immer wieder neu gibt - Priesterweihen, Priesterweihejubiläen,  neue Kurse in den Priestergemeinschaften, Priesterexerzitien,  - bekommt dieses Jahr einen besonderen Glanz. So auch das Goldene Priesterweihejubiläum von Pater Vinzenz Henkes, das er am 31. Januar 2010 mit einer festlichen Eucharistiefeier in der Anbetungskirche feierte.

Goldenes Priesterweihejubiläum von P. Vinzenz Henkes

Seit der Sperrung der Straße nach Berg Schönstatt wird jede Wallfahrt zur Anbetungskirche auch eine Waldfahrt - und bei Neuschnee sind die Kilometer durch den Höhrer Wald zwar wie eine Fahrt durchs Winterwunderland, aber auch ein kleines Abenteuer (Ausweichmanöver in den Tiefschnee sind nicht anzuraten...).

Eine betende, feiernde GemeindeDoch an diesem Sonntagmorgen, an dem nach Tagen wieder einmal die Sonne durchbrach, hatte die Waldfahrt eher Prozessionscharakter: so viele Autos hintereinander waren wohl zuletzt bei der Oktoberwoche unterwegs gewesen! Doch schließlich kamen sie alle an, alle die, die der Jubilar am Beginn der Messe mit großer Freude und Dankbarkeit begrüßte: Verwandte aus seiner großen Familie, Menschen aus seinem Heimatort Ruppach-Goldhausen, aus dem Kreis derer, die bei ihm Exerzitien gemacht haben, Marienschwestern, Schönstattpatres ... Ein freudiger Ruck geht durch die Gruppe der lateinamerikanischen Studenten der Schönstattpatres, als er sie in makellosem Spanisch willkommen heißt.

Sie gestalten den Gottesdienst mit Liedern in Deutsch und Spanisch mit.

Berufung

Musikalische Gestaltung: Studenten aus LateinamerikaPater Günther Boll, jahrzehntelanger Weggefährte und Kursbruder des Jubilars, hielt die Festpredigt in dem von zahlreichen Schönstatt-Patres konzelebrierten Gottesdienst. Unter einem dreifachen Blickwinkel zeichnete Pater Boll die priesterliche Berufung des Jubilars.

Der junge Vinzenz Henkes sei „ganz normal" in seiner Familie und in der Dorfjugend aufgewachsen; irgendwann habe etwas von innen her angefangen, zu wirken, das einmündete in die Erkenntnis: Gott will mich als Priester haben. In seiner Familie - ein Onkel war Pallottinerpater und kam im KZ Dachau ums Leben - und in seiner Gemeinde gab es Anknüpfungspunkte für diese Berufung, die aber zuletzt ganz persönlich wuchs. Sein Weg zur Erfüllung dieser Berufung zum Priestertum sei geprägt gewesen vom Ringen um die Stellungnahme zu Person und Sendung Pater Kentenichs in der Gesellschaft der Pallottiner, der sich Vinzenz Henkes, der Schönstatt schon kannte, angeschlossen hatte. Dieses Ringen endete schließlich mit der Erfüllung des Weges zum Priestertum in Schönstatt in der Gründung der neuen Gemeinschaft der Schönstatt-Patres, in der er zusammen mit einigen anderen die Anbetungsgemeinschaft gründete.

P. Günther Boll bei der PredigtEin zweiter Aspekt sei die Berufung zum Priestertum in Gemeinschaft und in der intensiven Weise eines ausgeprägt geistlichen Lebens in der Anbetung des eucharistischen Herrn. Das Thema, das über den Festveranstaltungen zum 100. Priesterweihetag Pater Kentenichs stehe -„Leidenschaftlich für Gott und den Menschen" - könne auch über seinem Leben stehen, der mit Leidenschaft Seelsorger sei - für die Menschen, die seine Exerzitien besuchten wie für die vielen, denen er als Beichtvater diene.

Ein drittes Moment schließlich sei seine ganz besondere Berufung, das Charisma Pater Kentenichs für den modernen Menschen zu vermitteln - den Menschen, der gerade in seinem ehrlichen Streben hin zu Gott unter seinen natürlichen, persönlichen Grenzen leide. Das Umgehen mit eigenen Grenzen nicht als Hindernis, sondern Weg zu Gott, sei ein Kernstück der Botschaft Pater Kentenichs vom Barmherzigen Vatergott., die „frohe Botschaft des Kleinseindürfens".

Feier des Goldenen Priesterweihejubiläums sei Feier der Treue zur Berufung. Letztlich gelte es jedoch, zu erkennen, dass „Berufung" nicht nur Berufung zum Priestertum sei. Heute sei Christsein in sich eine Berufung.

Das Fest geht weiter

AuszugAm Schluss der Messe lud Pater Vinzenz Henkes alle ein zur Erneuerung des Liebesbündnisses. Nach der heiligen Messe ging das Fest beim ausgedehnten Mittagessen auf Berg Sion weiter, wo die lateinamerikanischen Studenten der Patres zur Freude aller die verschiedensten Seiten ihres musikalischen Repertoires zeigten...

Herzlichen Glückwunsch, Pater Henkes!

Am Altar

>>>Audio der heiligen Messe (komplett)

>>>Fotoalbum


Top