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4. April 2016 | Deutschland | 

„…weil es dich für etwas Großes gibt“ - Grund- und Aufbaukurs 2016 der SchönstattMJF


Bei der Gruppenleiterfortbildung in Haus Sonnenau (Foto: Rutzmoser)

Gruppenleiterfortbildung in Haus Sonnenau (Foto: Rutzmoser)

Sr. M. Theresita Rutzmoser. Mittwoch in der Karwoche am Urheiligtum. Über 50 frischgebackene und jungerfahrene Gruppenleiterinnen – in der SchönstattMJF treffend als „Trägerinnen“ bezeichnet – feiern begeistert den Abschlussgottesdienst ihres sechstägigen Grund- und Aufbaukurses. Als die heilige Messe im Urheiligtum längst zu Ende ist und manche sich schon auf den Weg zurück zur Sonnenau gemacht haben, bleiben einige in den Bänken zurück und singen spontan noch ein Lied nach dem anderen. Es scheint, als wollten sie die Atmosphäre der vergangenen Tage nachklingen lassen und für ihren Start zurück in den Alltag festhalten.

Die Teilnehmerinnen des Grund- und Aufbaukurses 2016 (Foto: Rutzmoser)

Die Teilnehmerinnen des Grund- und Aufbaukurses 2016 (Foto: Rutzmoser)

Eine intensive Schulung hatten die Jugendlichen aus verschiedenen Diözesen Deutschlands in den Tagen vom 18. bis 23. März 2016 erlebt. Für den Grundkurs standen zum Beispiel Fächer wie Liturgie und Praxis, Entwicklungspsychologie, Recht und Verantwortung, Schönstattgeschichte und Methodik auf dem Programm. Die Teilnehmerinnen des Aufbaukurses erhielten eine auf diese Grundlagen basierende Weiterbildung durch Einheiten wie Persönlichkeitstraining, Medienpädagogik oder auch in der praktischen Umsetzung des Gelernten.

Austausch in Kleingruppen (Foto: Rutzmoser)

Austausch in Kleingruppen (Foto: Rutzmoser)

Gemeinsame Gottesdienstzeiten: Aufbruch zur Palmprozession (Foto: Rutzmoser)

Gemeinsame Gottesdienstzeiten: Aufbruch zur Palmprozession (Foto: Rutzmoser)

Kreuzweggebet (Foto: Rutzmoser)

Kreuzweggebet (Foto: Rutzmoser)

Einschreibung in die "Lebendige Krone" (Foto: Rutzmoser)

Einschreibung in die "Lebendige Krone" (Foto: Rutzmoser)

Nach dem Liebesbündnisschluss im Urheiligtum (Foto: Rutzmoser)

Nach dem Liebesbündnisschluss im Urheiligtum (Foto: Rutzmoser)

Wenn mein Glaube das Leben verändert…

Ein motiviertes sechsköpfiges Referententeam leitete die Tagung und hatte zudem zu ausgewählten Themen kompetente Gäste eingeladen, die aus ihrer Erfahrung referierten. Besonders beeindruckend waren ein junger Ägypter und seine Verlobte, die aufgrund des christlichen Glaubens aus ihrer Heimat fliehen mussten und nun in Deutschland auf eine neue und bessere Zukunft hoffen. „Wenn jemand so viel Schweres durchgemacht hat und trotzdem eine solche Glaubensfreude ausstrahlt, das ist echt stark!“, so das Echo einer Teilnehmerin.

Neben den Unterrichtseinheiten gab es auch tiefe Momente der persönlichen Gottesbegegnung. So gestalteten die Jugendlichen einen gemeinsamen Kreuzweg, der in eine Zeit in der Gründerkapelle, am Grab des Schönstatt-Gründers Pater Josef Kentenich, mündete. Der Höhepunkt dabei war die Möglichkeit für die Teilnehmerinnen, Teil der lebendigen Krone – dem symbolhaften Ausdruck des MJF-Ideals – zu werden und dies durch die eigene Unterschrift zu bestätigen. Als Gegengeschenk bekamen die einzelnen ein kleines RTA-Krönchen überreicht, das inzwischen zum „Markenzeichen“ der MJF geworden ist und im Alltag daran erinnert, als Königskind mit einer unverlierbaren Würde zu leben. Der Abend klang aus in einer nächtlichen Anbetung, die für viele ein persönliches Erlebnis zwischen Himmel und Erde wurde.

Gebet für die Opfer der Terroranschläge in Brüssel

Strahlende Gesichter waren am nächsten Tag zu sehen, als sieben Jugendliche im Urheiligtum sich als Mitarbeiter der MJF zur Verfügung stellten und das Liebesbündnis mit Maria schlossen. So gab es am Abend manchen Grund zum Feiern: Die Mitarbeiterweihe der Jugendlichen, aber auch alle frischgebackenen Trägerinnen, die unter Beweis gestellt hatten, dass sie die Schulung erfolgreich absolviert hatten. Wie nahe Freude und das Leid einander sein können, wurde an diesem Abend deutlich: Als der frohe und kreativ gestaltete bunte Abend zu Ende gegangen war, wurde die Nachricht von den Terroranschlägen in Brüssel bekannt. Spontan entschieden sich viele zu einem gemeinsamen Gebet für die Opfer und ihre Angehörigen und verbrachten den verbleibenden Abend bis in die Nacht hinein in der Hauskapelle.

Nach diesen intensiven Tagen fiel es den meisten nicht leicht, wieder den Heimweg anzutreten, zumal sich manche Freundschaft auch über die einzelnen Diözesen hinweg gebildet hatte. Da half die Vorfreude auf ein Wiedersehen – spätestens im nächsten Jahr beim Grund- und Aufbaukurs!

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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