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130. Geburtstag Pater Kentenichs – Erinnerungen an seine Heimkehr aus dem Exil
Familienabend im Pater-Kentenich-Haus (Foto: S-MS)
Sr. M. Verena/S-MS.org. Am 16. November 2015 feierte die internationale Schönstatt-Familie den Geburtstag Pater Josef Kentenichs vor 130 Jahren. Zahlreiche Schönstätter am Ursprungsort trafen sich abends im Pater-Kentenich-Haus auf Berg Schönstatt, um ihrem Gründer zu gratulieren. Der Abend thematisierte die Heimkehr Pater Kentenichs aus dem kirchlichen Exil von Milwaukee/USA nach Europa vor 50 Jahren.
Schwester M. Pia Büsgen führt in die Impressionen vom 80. Geburtstag Pater Kentenichs in Rom ein (Foto: S-MS.org)
Ein Geburtstag der Wiedersehensfreude
Der Abend begann mit Impressionen vom 80. Geburtstag Pater Kentenichs, den er in Rom feiern konnte. Am 16. September 1965 war er nach 14 langen Jahren aus Milwaukee/USA nach Europa zurückgekehrt. Bis zum 24. Dezember 1965 hielt er sich in Rom auf. Dort feierte er am 16. November zusammen mit Vertretern der Schönstatt-Familie seinen Geburtstag. Die von Freude und Dankbarkeit geprägte Feier in Rom wurde jetzt neu lebendig durch Bilder vom Festgottesdienst, von den gemeinsamen Mahlzeiten, der Feierstunde auf dem Gelände für das Romheiligtum und der Abendfeier.
Flug von Milwaukee nach New York - Hinter Pater Kentenich und Pater Menningen in der 2. Reihe Mitte Frau von Strachwitz (Foto: Sr. M. Winfriede Wagenbach)
Den Abschied in Milwaukee miterlebt
Von den letzten Tagen Pater Kentenichs in Milwaukee und New York vor 50 Jahren erzählte in einem aufgezeichneten Video-Beitrag Frau von Strachwitz vom Schönstatt-Frauenbund. Sie war am 11. September 1965 von Chile aus nach Milwaukee gekommen, um dort Pater Kentenich zu begegnen. Am 14. September erfuhr sie von ihm, dass er nach Rom fliegen werde. So kam es, dass sie ganz unerwartet seine letzten Tage in den USA, die Vorbereitungen auf die Reise und den Abschied miterleben durfte. Ihr Wunsch, den Gründer bei dem Flug von Milwaukee bis New York begleiten zu können, ging dann tatsächlich in Erfüllung. So wurde sie auch Zeugin der herzlichen Begegnung mit den Schönstättern von Puerto Rico, die sich in New York eingefunden hatten, um Pater Kentenich auf seinem Weg nach Rom zu verabschieden. Der lebendige Bericht von Frau von Strachwitz, die bis zum Abflug Pater Kentenichs aus New York mit dabei war, vermittelte an diesem Abend im Pater-Kentenich-Haus etwas von dem Glück und der Gnade des Geschehens vor 50 Jahren.
Ehepaar Elisabeth und Bernhard Neiser (Foto: S-MS.org)
Glauben an die barmherzige Vaterliebe Gottes
Der dritte Teil des Abends erinnerte an die Montagabendvorträge, die Pater Kentenich während seines Aufenthaltes in Milwaukee für Familien gehalten hat. Ehepaar Elisabeth und Bernhard Neiser riefen in Erinnerung, wie es zu den Montagabendvorträgen gekommen war. Anschließend stellten sie Band 5 der Reihe „Am Montagabend“ vor. Er trägt den Titel: Glauben an die barmherzige Vaterliebe Gottes. Ehepaar Neiser gelang es, die wertvollen und inspirierenden Ausführungen Pater Kentenichs darzubieten und ihre bleibende Aktualität zu verdeutlichen. „Die große Wirkung dieser Worte wird aber noch deutlich verstärkt, wenn man dazulegt, wie die Menschen damals unseren Vater in Milwaukee erlebt haben. Was er sagte, war durch sein Leben gedeckt. In der Begegnung mit seiner Person haben die Menschen etwas von der übernatürlichen Wirklichkeit erfahren, über die er gesprochen hat. Seine Weisheit gibt die Kraft, nicht nur in der heutigen Welt zu leben, sondern auch die Welt von morgen mitzugestalten“, so Ehepaar Neiser.
Mit Schlussworten von Dr. Bernd Biberger, einem gemeinsamen Gebet und dem Abendsegen endete dieser Abend im Pater-Kentenich-Haus.