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23. November 2015 | Deutschland | 

Die Kraft des Glaubens erfahren und bezeugen - Exerzitien für Männer in Oberkirch Marienfried.


Die Exerzitienteilnehmer vor dem Schönstatt-Heiligtum in Oberkirch (Foto: Schemel)

Die Exerzitienteilnehmer vor dem Schönstatt-Heiligtum in Oberkirch (Foto: Schemel)

Jörg Simon, Josef Danner / Hbre. Traditionell gehören Exerzitien für Männer zum Jahresprogramm der Schönstatt-Männerbewegung im Erzbistum Freiburg. So konnte der Diözesanverantwortliche, Manfred Schemel, auch in diesem Jahr vom 4. bis 8. November wieder 15 Männer im Schönstatt-Zentrum Marienfried in Oberkirch begrüßen. Pfarrer Jörg Simon, Dreieich, stellte als Exerzitienmeister seine Vorträge und Impulse unter das Thema „Die Kraft des Glaubens erfahren und bezeugen“.

Lebendiger Zeuge des Evangeliums sein

Die Botschaft Jesu erschließe sich heute für viele Menschen nicht einfach von selbst, so Jörg Simon. Die Menschen von heute seien wie zu Zeiten der Bibel auf glaubwürdige Zeugen angewiesen. So könne man schon beim Hl. Apostel Petrus lesen: „Brüder! Wir sind nicht irgendwelchen klug ausgedachten Geschichten gefolgt, sondern wir waren Augenzeugen seiner Macht und Größe!“ (2 Petr 1, 16, a). Dabei sei der Glaube an Jesu lebendige Gegenwart in unserem Leben die wichtigste Quelle aller Zeugenschaft und Voraussetzung einer erfolgreichen Neu-Evangelisierung. Die Worte des Apostels Petrus seien deshalb auch heute für Männer, die die Welt mitgestalten wollten, eine wichtige Orientierung. Wer die Kraft des Glaubens erfahren habe, der könne lebendiger Zeuge des Evangeliums sein, der könne Verantwortung für sein Leben und für das ihm anvertraute Leben übernehmen.

Die Exerzitien der Schönstatt-Männerbewegung wollten in diesem Jahr den Blick auf das Glaubensleben der Teilnehmer vertiefen und ihnen helfen, die persönlichen „Glaubenserfahrungen“ ins Wort zu bringen und nach der Schweigezeit auch miteinander zu teilen.

Pater Josef Kentenich, der Gründer Schönstatts, habe sich überzeugt gezeigt, dass Glaubensinhalte und Glaubensleben miteinander korrespondieren. Wer seinen Glauben heute bezeugen wolle, wer „Augenzeuge seiner (Gottes) Macht und Größe sein möchte“, müsse wissen, auf welcher Grundlage er steht. Daher war es Ziel der Exerzitien, „Kopf und Verstand“ sowie “Gefühl und Herz“ in den Tagen der Einkehr durch die Vorträge und persönliche Lebenszeugnisse anzusprechen und anzuregen.

Gestaltung

Neben Zeiten des persönlichen und gemeinschaftlichen Gebets gab es täglich jeweils einen Vortrag am Vormittag und am Nachmittag. Zusätzlich hatten die Teilnehmer die Möglichkeit zum Empfang des Sakraments der Vergebung, zum persönlichen Gespräch mit dem Exerzitienmeister und zur eucharistischen (Nacht-)Anbetung. Eucharistiefeiern mit beeindruckenden Predigten zum jeweiligen Tagesheiligen, zur Lesung und zum Evangelium gehörten ebenfalls zum Programm. Bei einer speziellen Gebetszeit gedachten die Männer des Märtyrerpriesters Pater Franz Reinisch. Höhepunkt war ein festlicher Schlussgottesdienst am Sonntag, in dessen Rahmen einige Männer ihre Mitarbeiterweihe und Mitgliedsweihe erneuerten.

Exerzitien 2016

  • Auch im kommenden Jahr werden solche Exerzitien für Männer in Oberkirch vom 2. bis 6. November 2016 angeboten.
Gruppenbild bei der Statue von Pater Josef Kentenich (Foto: Schemel)

Gruppenbild bei der Statue von Pater Josef Kentenich (Foto: Schemel)


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