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23. Januar 2010 | Deutschland | 

Wiedereröffnung des Seligsprechungsverfahrens von Pater Jakob Rem in Ingolstadt


Seitenkapelle im  Ingolstädter MünsterSr. Maria Margarita Seiser. Was haben wir als Schönstätter mit Pater Rem zu tun? Es ist erstaunlich, dass gerade viele Wallfahrer aus Übersee immer wieder ins Ingolstädter Münster fahren möchten, wo die sterblichen Überreste Pater Rems und auch das Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter ist, vor dem Pater Rem die Gewissheit erhielt, dass dies der liebste Titel der Gottesmutter sei. Der Bischof der Diözese Eichstätt - Gregor Maria Hanke - ist sich dieser Beziehung sehr wohl bewusst.

Statue von P. Jakob RemBereits im Juli des vergangenen Jahres, als er die Diözese der Dreimal Wunderbaren Mutter weihte, sagte er:

„Der aus Bregenz stammende Jesuitenpater Jakob Rem, ein heiligmäßiger, begnadeter Jugenderzieher und brennender Marienverehrer, versammelte täglich vor diesem Marienbild seine studierende Jugend zum Gebet. Hatte er doch während seines römischen Noviziates eine große Liebe zum Gnadenbild in Santa Maria Maggiore gewonnen.

Geistliches Wachstum und spirituelle Fruchtbarkeit in schwieriger Zeit gingen vom Bild er Mutter Gottes in Ingolstadt aus. Das Gnadenbild wurde Kristallisationspunkt, ja Gnadenquelle einer Bewegung, des berühmten Colloquium Marianum, aus dem der Kirche in unserem Land reicher Segen und viel Kraft zur Erneuerung erwachsen sollte. Die Früchte der Bewegung von einst sind heute noch spürbar.

Pater Kentenich, der Gründer der Schönstattbewegung, ließ sich vom Glaubensgeist und der Spiritualität des Colloquium Marianum anregen und wollte die geistlichen Schätze durch die Schönstattbewegung in die neue Zeit übertragen."

Dreimal Wunderbare Mutter - ein Titel lebt weiter

Wiederaufnahme des Seligsprechungsverfahrens für P. Jakob RemDeswegen war es für die Schönstätter vor Ort eine große Freude, dass die Seligsprechungsverfahren von Pater Rem neu aufgenommen wird. Dies geschah im Rahmen einer Pontifikalvesper am Sonntag, den 17. Januar 2010, und wurde vom Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke im Ingolstädter Liebfrauenmünster vorgenommen.

Bei der Begrüßung nannte der Bischof eigens die Schönstattfamilie. Er sagte, er freue sich sehr, dass die Mitglieder der Schönstatt-Bewegung durch die Anrufung der „Dreimal Wunderbaren Mutter" eine besondere Beziehung zu Pater Rem habe und ihn verehre.

Auch bei den Fürbitten wurde die Schönstattfamilie hervorgehoben und diese Aussage nochmals bekräftigt.

In seiner Homilie sagte der Bischof: „Die Landkarte des Wirkens Gottes in unserem Bistum soll durch diesen großen Marienverehrer und Erzieher der Jugend einen weiteren Leuchtpunkt aufnehmen und uns für unseren Weg der Nachfolge Mut machen."

Seitenkapelle im Ingolstädter Münster mit dem Bild der "Dreimal Wunderbaren Mutter"Hier sieht man die Parallele zu Pater Kentenich. Seine Marienverehrung und seine Pädagogik erleben viele wegweisend für die Zukunft von Kirche und Gesellschaft. Bleibt zu hoffen, dass diese beiden „Diener Gottes" sich gegenseitig ins Licht stellen und viele Menschen auch durch Pater Rem auf die Dreimal Wunderbare Mutter und ihr Heiligtum aufmerksam werden.












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