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9. November 2015 | Deutschland | 

Tag zu zweit – Netzwerkarbeit trägt Früchte


Paar-Workshop beim Tag zu zweit im Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe (Foto: Lämmle)

Paar-Workshop beim Tag zu zweit im Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe (Foto: Lämmle)

SAL. Ob von den Familiengottesdiensten, den Mutter-/Elternsegensfeiern, vom „Tag der Frau“ und „Tag für IHN“, oder von „Mütter beten für ihre Familie“. Sie kennen das Schönstatt-Zentrum Liebfrauenhöhe und teilweise auch einander – die Paare und Familien beim Tag zu zweit. Harald N. und Dietmar F. zum Beispiel von der gemeinsamen Teilnahme am Tag für IHN. Familie L. von den Mutter-/Elternsegensfeiern im Dom und der Dankesfeier mit Kindersegen nach der Geburt im Zentrum. Elena und Daniel R. vom Angebot „Mütter beten für ihre Familie“ und den Familiengottesdiensten.

Begrüßung beim Tag zu zweit (Foto: Lämmle)

Begrüßung beim Tag zu zweit (Foto: Lämmle)

Tag-für-IHN-Bekanntschaft (Foto: Lämmle)

Tag-für-IHN-Bekanntschaft (Foto: Lämmle)

Miteinander-Projekt

In über zehn Jahren, seit es den Tag zu zweit gibt, ist spürbar etwas gewachsen. Das Miteinanderprojekt der Schönstattfamilienbewegung und der Schönstattbewegung Frauen und Mütter – seit einigen Jahren auch der Schönstattbewegung Mädchen/Junge Frauen, kurz SchönstattMJF – zieht Kreise. Einige Mädchen der teilnehmenden Paare sind aktiv dabei durch ihre Mitarbeit im sogenannten Trägerinnennachwuchskreis, kurz TNK, der die Kinderbetreuung übernimmt. Rita K., die zur Schönstattbewegung Frauen und Mütter gehört, nützt den Tag zu zweit, um mit ihrem Mann gemeinsam etwas zu unternehmen. „Das ist so wichtig“, meint sie, dafür würden sie sich im Berufsalltag wenig Zeit nehmen. Und sie arbeitet daran, dass auch ihre Tochter mit Familie dieses Angebot wahrnimmt. Die zunehmend entstehenden gliederungsübergreifenden Kontakte, das Ineinandergreifen der verschiedenen Projekte und offenen Angebote bewirken Freude aneinander und gegenseitige Bestärkung im gemeinsamen Anliegen, Menschen mit Schönstatt, mit dem Kapellchen, mit der Gottesmutter in Beziehung zu bringen.

Vorfeldarbeit für die Familienbewegung

Ehepaar M., langjährige Mitarbeiter in der Schönstatt-Familienbewegung, verabschiedet sich strahlend noch vor Ende des Tages. Ihre Mission an diesem Tag ist erfüllt. Seit Jahren begleiten sie ihre Kinder und deren Partner, bzw. Familien zu den Mutter-/Eltern-Segensfeiern im Rottenburger Dom und nun erstmals auch zum Tag zu zweit. Der Tag gefällt der jungen Familie. Mehr noch. Sehr interessiert fragen sie Ehepaar Stolz, Mitglieder in der Familienbewegung und Mitverantwortliche im Tag-zu-zweit-Team, wie sie das machen, sich „Zeit zu zweit zu sichern“. Martin Stolz geht jedes Mal das Herz auf, wenn er – wie bei diesem Tag zu zweit auch in einer kleinen Runde mit Ehemännern – Zeugnis geben und erzählen kann, wie er nach anfänglichen Vorbehalten in die Schönstattbewegung und Familienarbeit hineingewachsen ist. Auch anderen interessierten Paaren erzählt er begeistert davon, wie viele „gute Impulse von den Familientagungen“ sie als Paar jedes Mal mitnehmen und wie er die „Gemeinschaft mit den anderen Familien“ schätzt.

Das Referentenpaar aus der Schweiz (Foto: Lämmle)

Das Referentenpaar aus der Schweiz (Foto: Lämmle)

(M)ein Brief für dich (Foto: Lämmle)

(M)ein Brief für dich (Foto: Lämmle)

Eine individuelle Rahmenkreation für die Beethovensche Symphonie (Foto: Lämmle)

Eine individuelle Rahmenkreation für die Beethovensche Symphonie (Foto: Lämmle)

Gutes Konzept

Die Bilanz des Verantwortlichenteams in der Reflexionsrunde am Abend ist durchweg positiv. Der Vortrag zum Thema legt jeweils die Grundlage. In diesem Jahr haben sich Veronika und Ruedi Bircher aus der Schweizer Familienbewegung darauf eingelassen und ihr Thema „Einzeln sind wir Töne, gemeinsam eine Symphonie“ passend mit einem Jodler eröffnet. Ihre „guten Beispiele“ bebildern die Ausführungen über die Unterschiedlichkeit von Mann und Frau. Dass das eine – oder vielleicht auch die – immer wieder neu interessante und herausfordernde Erfahrung und Realität der Paare ist, macht Martin Stolz an der spür- und sichtbaren Resonanz bei den Paaren fest. Sie reicht vom Zusammenrücken der Paare während des Vortrags bis hin zur Frage eines Mannes an seine Frau, die er ihr in der Kaffeepause stellt: „Sag mir, warum hast du mich geheiratet. Was hat dir an mir gefallen?“

Dieses Paar nimmt von den verarbeitenden Paar-Workshops, die wesentlich zum Tageskonzept gehören, als erstes den mit der Anregung wahr, sich gegenseitig einen (Liebes-)Brief zu schreiben. Wann sie ihn sich gegenseitig schenken, verraten sie nicht. Anders Priska und Günter B.: Zum ersten Advent und 6. Dezember sollen ihre Briefe ankommen. In ihren 44 Ehejahren haben sie bisher andere Formen gepflegt, sich ihre gegenseitige Liebe zu versichern; die Form eines Liebesbriefes ist ein Ersterlebnis, auf das sie beide „schon sehr gespannt“ sind. Auch die beiden anderen Paar-Workshops sind gut gefragt. Hedi und Matthias W. nützen das Kreativangebot „Ins Bild gebracht“; ihre Rahmengestaltung um die 2. Symphonie von Beethoven ist ganz individuell und enthält ihre Geschichte als Paar. Ehepaar M. kommt strahlend aus dem Workshop „Eins plus eins ist mehr“. Darin geht es darum, den Blick auf die Stärken des Partners zu lenken und diese zu visualisieren. Sie entscheiden sich für die Variante des Laminierens ihres Werkes, damit das „ein für alle Mal klar“ ist und nichts im Nachhinein retuschiert werden kann.

Es ist „der positive Ansatz“, der eine „dichte und gleichzeitig gelockerte Atmosphäre“ bewirkt, konstatiert das Team zum Schluss und freut sich an den vielen Dankesbezeugungen, die bei allen angekommen sind.

Paar-Segen zum Abschluss des Tages (Foto: Lämmle)

Paar-Segen zum Abschluss des Tages (Foto: Lämmle)


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