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22. Oktober 2015 | Miteinander für Europa | 

Einheit ist möglich – Miteinander für Europa MfE plant Kongress und Kundgebung für 2016


MfE - München 2016 (Foto: MfE)

MfE - München 2016 (Foto: MfE)

Hbre. „In uns ist eine starke Sehnsucht gewachsen nach der Einheit der christlichen Konfessionen“, heißt es in einer Informationsbroschüre des Netzwerkes „Miteinander für Europa“ zu den beiden für das Jahr 2016 geplanten Groß-Events in München. Einheit sei möglich, das erlebten die Beteiligten im Miteinander der christlichen Gemeinschaften und Bewegungen der verschiedenen Kirchen seit mehr als 15 Jahren. „Eine wichtige Voraussetzung dafür ist eine tiefgreifende und wahrhaftige Versöhnung“, heißt es in der Broschüre des Netzwerkes, in dessen zentralen Leitungsteams auf europäischer und nationaler Ebene auch Vertreter der Schönstatt-Bewegung wesentlich beteiligt sind.

Trennungen zwischen den Kirchen und Konfessionen überwinden

„Unser Engagement für Europa haben wir zusammengefasst in einem siebenfachen Ja“, ist in der Broschüre zu lesen. „Wir leben mit dem Evangelium von Jesus Christus und möchten es mit den Menschen um uns herum teilen. Wir wollen Trennungen zwischen Menschen, zwischen Bevölkerungsgruppen und Parteiungen, zwischen Kulturen und auch zwischen unseren christlichen Kirchen und Konfessionen überwinden.“ Die internationale Begegnung am 30. Juni und am 1. Juli 2016 in München soll Beiträge der gelebten Einheit von Konfessionen und Kulturen in einem Kongress zusammenfließen lassen. Mit einer öffentlichen Kundgebung am 2. Juli 2016 will das Netzwerk MfE mitten in der bayerischen Landeshauptstadt ein starkes Zeichen der Hoffnung setzen und wünscht sich, „dass viele Menschen aus ganz Europa diese Tage miterleben und mitgestalten können.“

MfE - München 2016: Coder der Einladungsbroschüre (Foto: MfE)

MfE - München 2016: Cover der Einladungsbroschüre (Foto: MfE)

Kongress im Circus-Krone-Bau

Der Kongress wird am Donnerstag, 30. Juni und am Freitag, 1. Juli 2016 (Ankunft am Abend des 29. Juni) im Circus-Krone-Bau stattfinden. Zum geplanten Programm gehören Plenarversammlungen, Foren und Podien. Jeder Programmpunkt wird von Vertretern aus mindestens zwei bis drei Gemeinschaften und Bewegungen gemeinsam vorbereitet und durchgeführt.

Bei den Foren behandeln Vertreter der Gemeinschaften und Bewegungen ein Thema aus der Sicht ihrer Charismen. Die Podien bringen Experten ins Gespräch mit den Erfahrungen der Gemeinschaften und Bewegungen. Plenarversammlungen finden vormittags und abends im Circus-Krone-Bau statt. Im Programm sind dabei vorgesehen: Bibelexegesen; das Bündnis der gegenseitigen Liebe und seine Bedeutung für die Ökumene; neue Impulse für das soziale, politische und kirchliche Leben, die aus dem Bündnis hervorgehen; die Geschichte des Miteinanders.

Die Foren (am Donnerstag) und Podien (am Freitag) sind an den Nachmittagen eingeplant. Sie finden an verschiedenen Orten statt und werden folgende Themenbereiche behandeln: Geschwisterlichkeit, Einheit, Gesellschaft, Evangelisierung. Am Donnerstag wird ein Gebetsabend sein, am Freitagabend ein gemeinsames Fest. 

Am Kongress können Mitglieder von Gemeinschaften und Bewegungen und von ihnen eingeladene Persönlichkeiten aus Kirchen, Politik, Kultur und Gesellschaft teilnehmen. Da es im Circus-Krone-Bau nur 2.500 Plätze gibt, und alle 300 am MfE 2016 beteiligten Gemeinschaften und Bewegungen und auch alle Länder des Kontinents vertreten sein sollen, laden die einzelnen Bewegungen und Gemeinschaften am Miteinander interessierte und bereits engagierte Mitglieder eigens ein.

Das Leitungskomitee von Miteinander für Europa (Foto: MfE)

Das Leitungskomitee von Miteinander für Europa: In gegenseitigem Einvernehmen wurde das “Leitungskomitee” gebildet. Seine Mitglieder sind in der Regel Letztverantwortliche einer Gemeinschaft oder Bewegung. Von der Schönstatt-Bewegung gehört Pater Heinrich Walter dazu. Die Mitglieder des Leitungskomitees leben untereinander Gemeinschaft, gemäß dem Bündnis der gegenseitigen Liebe, damit es Beispiel sein kann für alles, was im Sinne von MfE geschieht.

Einheit leben: Kundgebung

Zur Kundgebung am 2. Juli 2016 in München, die der Öffentlichkeit zeigen soll, dass Geschwisterlichkeit unter allen Menschen und Einheit unter den Christen der verschiedenen Kirchen möglich sind, sollen möglichst viele Mitglieder der Gemeinschaften und Bewegungen, aber auch ihre Freunde und andere Interessierte nach München kommen. Gleichzeitig haben die Veranstalter die Hoffnung, viele Passanten, Besucher und Einwohner Münchens begrüßen zu können.

Wie man in der Info-Broschüre lesen kann, soll thematisiert werden, dass ein erster Schritt zur geschwisterlichen Einheit die Versöhnung ist. „Versöhnung zwischen Einzelnen, zwischen Kirchen und Nationen.“ Deshalb soll auch zur Sprache kommen, dass und wie das Bündnis der gegenseitigen Liebe die im MfE verbundenen Gemeinschaften im Geist des Evangeliums zusammenhält und stärkt. Ein zentraler Programmpunkt wird ein Versöhnungsakt zwischen Angehörigen verschiedener Kirchen und Nationen sein.

Dabei wird das Netzwerk seine Sicht der Einheit auszudrücken: „Einheit bedeutet nicht die Unterschiede einebnen, vielmehr bewahrt und fördert sie das kulturell-, religiös- und regional Spezifische der europäischen Länder. So kann jedes Volk ein Geschenk für die anderen werden. Einheit in Vielfalt ist ein Lebensstil, der den heutigen Herausforderungen entspricht und dem europäischen Kontinent eine Zukunft geben kann.“

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