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23. Januar 2010 | International | 

María Ayuda konsolidiert sich als Hilfswerk auf Landesebene


La directora del Hogar “Bárbara Kast”, Marcela Tolosa, junto al Director Pastoral de María Ayuda, P. Francisco Pereira y el Gerente de la Fundación Minera Escondida, Carlos Mezquita, al momento de inaugurar la residencia.CHILE, Isidora Vial. Nach drei Jahren harter Arbeit, konnte die Hilfsorganisation María Ayuda, in Zusammenarbeit mit der Organisation Minera Escondida, Ende letzten Jahres in Antofagasta das erste Heim für Mädchen einweihen. Wenig später wurde in Temuco ein Heim für schwangere Jugendliche, errichtet in Zusammenarbeit mit der Regionalregierung, eingeweiht.

 

Niñas del Hogar “Bárbara Kast” vestidas con trajes típicos nortinos, celebrando la llegada a la nueva casa.

Nach 25 Jahren hat María Ayuda nun auch seine Pforten im Norden und Süden von Chile geöffnet. Iquique, Antofagasta, Viña del Mar, Curicó, Concepción, Los Angeles und Temuco, sowie sechs Häuser in Santiago gehören zu María Ayuda, das im Schatten des Heiligtums von Bellavista, gegründet wurde.

In Antofagasta steht jetzt für 20 Mädchen ein Haus zur Verfügung, das sie mit offenen Armen empfängt. Das Barbara-Kast-Haus wurde so eingerichtet, dass die Mädchen sich dort geborgen und beschützt fühlen. Außerdem steht ein Team von professionellen Mitarbeitern zur Verfügung, um die Fähigkeiten der Mädchen zu fördern in Zusammenarbeit mit ihren Familien zu arbeiten, um so Gewalt, Missbrauch und Vernachlässigung entweder vorzubeugen oder die Folgen dessen, was die Mädchen in dieser Hinsicht durchgemacht haben, zu lindern. "Es waren zwei sehr schwierige Jahre", betonte P. Francisco Pereira, geistlicher Leiter von María Ayuda, bei der Einweihung, "in denen nur die große Liebe zu den gefährdeten Kindern und das Vertrauen auf Maria diesen Traum am Leben hielten angesichts der Schwierigkeiten bei der Entwicklung dieses Projektes."

Heute können die Mädchen schon erfahren, was einen radikalen Wandel im Leben für sie bedeutet: Würde, Geborgenheit, professionelle Hilfe, und vieles mehr.

An den Eröffnungsfeierlichkeiten nahmen der Erzbischof von Antofagasta, Pablo Lizama, die Leiter von María Ayuda, P. Francisco Pereira und Francisco Petour, der Präsident der Organisation Minera Escondida, Carlos Mezquita, die Bürgermeisterin von Antofagasta Marcela Hernando und Juan Alfredo García, Lokaldirektor von María Ayuda teil.

Zu den Ehrengästen gehörten aber die 20 Mädchen, die im neuen Barbara-Kast-Haus in Antofagasta wohnen werden. Das Haus umfasst 555m² umbauten Raum, mit moderner Infrastruktur, Zimmern und Gemeinschaftsräumen im Dienst des Wohlergehens und der Entfaltung dieser Mädchen.

Der Weg zu Barbara Kast

In Iquique wurde das erste Haus von Maria Ayuda im Norden Chiles gebaut. Viele Schönstätter aus Antofagasta waren von dieser sozialen Initiative so begeistert, dass sie begannen, ein ähnliches Projekt für Antofagasta zu planen. Hugo Thenoux, derzeitiger Vorstandsvorsitzender von María Ayuda in Nordchile, reiste nach Santiago, um diese Idee Pater Francisco Pereira vorzulegen. Der Weg öffnete sich für diesen Traum für die Bevölkerung im Norden und ihre Kinder. So begann die Arbeit, ein Ziel und ein möglicher Standort mussten gefunden werden. Als erstes wurde versucht, die Leitung und Organisation eines bereits bestehenden Heimes für Mädchen zu übernehmen, doch dieses befand sich in einem extrem schlechten Zustand und bot den Kindern auch nicht genügend Sicherheit.

Nach einer Reihe von Treffen mit verantwortlichen Politikern und Unternehmern, wurde nach und nach klar, dass es wohl in Gottes Plänen lag, ein neues Heim mit entsprechenden Standards zu bauen. Die Mädchen wurden vorübergehend in einem anderen Haus untergebracht, und zugleich kam der Wunsch auf, dass Maria Ayuda auch ein Heim für Jungen errichten solle. Auch wenn die finanziellen Mittel begrenzt waren, öffnete die Vorsehung Wege.

Nachdem ein geeignetes Grundstück etwa einen Kilometer vom Heiligtum entfernt gefunden im Norden der Stadt gefunden war, wurde der Organisation Minera Escondida dieses Projekt vorgestellt mit der Bitte, es gemeinsam zu verwirklichen. Es wurde voll und ganz angenommen, die Einweihung fand im November statt, der reguläre Betrieb begann jetzt Anfang Januar.

Im Augenblick suchen auch die Jungen aus dem Mario-Hiriart-Heim eine neue Bleibe. María Ayuda hofft mit Hilfe der Schönstattfamilie in Antofagasta und Spenden aus ganz Chile, auch dieses zweite Haus bald bauen zu können.

Nach drei Jahren und vielen Schwierigkeiten kann die Schönstattfamilie von Antofagasta jetzt sagen, dass Schönstatt hier ein sich immer mehr festigendes Sozialwerk hat, ein beredtes Zeichen angesichts der Armut in vielen Bereichen der Stadt.

Die Errichtung des Hauses in Temuco

In Temuco wurde Anfang Dezember ein neues Haus von Maria Ayuda seiner Bestimmung übergeben. Hierbei handelt es sich um ein schön gelegenes Haus für schwangere Teenager mit einer Kapazität für 20 junge Mädchen und ihre Kinder.

Diese Laien nahmen zusammen mit den Schönstatt-Patres die Herausforderung an, um so schwangeren Jugendlichen zu helfen und aus "ungewollten Schwangerschaften" Menschenkinder zu machen, die geboren werden und Liebe erwarten dürfen.

Später konnte mit Hilfe des entsprechenden Ministeriums der Bau eines neuen Hauses vorangebracht werden. Temuco braucht die Hilfe von vielen - Ehrenamtlichen, Gruppen, Unternehmen, Gesellschaftern und vor allem der Schönstattfamilie -, um diese Arbeit weiterzuführen.

Das Jahr 2009 schloss für Maria Ayuda mit der großen Hoffnung, sich in diesem Jahr auf Landesebene weiter zu konsolidieren und die Zweihundertjahrfeier Chiles mit neuen Projekten und Initiativen zu begleiten.

Quelle: Vínculo 12/2009

Übersetzung: Ferdi Güsewell, Deutschland/mk


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