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16. September 2015 | International | 

Neue internationale Leitung des Schönstatt-Familienbundes


Rosa Maria und Josef Wieland sind zur neuen Bundesleiterfamilie des internationalen apostolischen Schönstatt-Familienbundes gewählt worden (Foto: Familienbund)

Rosa Maria und Josef Wieland sind zur neuen Bundesleiterfamilie des internationalen apostolischen Schönstatt-Familienbundes gewählt worden (Foto: Familienbund)

Hbre. Vom 31. August bis 13. September 2015 hat auf dem Josef-Kentenich-Hof in Hillscheid das dritte Generalkapitel des internationalen apostolischen Schönstatt-Familienbundes getagt. Kapitulare waren die vier Ehepaare der bisherigen internationalen Leitung die sein 2009 im Amt war und je zwei Ehepaare aus den territorialen Bundesgemeinschaften in Argentinien, Brasilien, Chile, Deutschland, Österreich, Paraguay und Polen. Sie vertreten etwa 1.700 Familien aus 17 Ländern. Am 12. September 2015, dem Fest Maria Namen, wählte das Kapitel für die Dauer von sechs Jahren die neue Internationale Leitung des Schönstatt-Familienbundes, die wieder aus vier Ehepaaren besteht.

Ehepaar Gonzales, Ehepaar Wieland, Ehepaar Santos, Ehepaar Baumgartner (v.l.n.r. Foto: Familienbund)

Ehepaar Gonzales, Ehepaar Wieland, Ehepaar Santos, Ehepaar Baumgartner (v.l.n.r. Foto: Familienbund)

Die Mitglieder der neuen Leitung

Zur Bundesleiterfamilie wurden Rosa Maria und Josef Wieland aus Deutschland gewählt, die bisher den Schönstatt-Familienbund in Deutschland geleitet hatten.

Die drei Ratsfamilien sind Flávia und Tomás Santos aus Brasilien, Manuela und Helmut Baumgartner aus Österreich und Margarita und Alcides González aus Paraguay.

Darüber hinaus wurden Mirka und Tomas Golebiewscy aus Polen, Marcela und Jorge Molina aus Chile und María Teresa und Juan Pretel aus Argentinien zu Ersatzfamilien für die Leitung gewählt.

Flávia und Tomás Santos, Brasilien (Foto: Familienbund)

Flávia und Tomás Santos, Brasilien (Foto: Familienbund)

Manuela und Helmut Baumgartner, Österreich (Foto: Familienbund)

Manuela und Helmut Baumgartner, Österreich (Foto: Familienbund)

Margarita und Alcides González, Paraguay (Foto: Familienbund)

Margarita und Alcides González, Paraguay (Foto: Familienbund)

„Eine interessante Truppe“

Josef Wieland, von Beruf Chemiker der in diesem Bereich als technischer Berater arbeitet und seine aus Chile stammende Frau Rosa Maria, die Lehrerin war, haben in den vergangenen Jahren den Schönstatt-Familienbund in Deutschland geleitet. José Tomás Santos ist Betriebswirt und hat als Unternehmensberater für Familienbetriebe eine eigene Firma. Seine Frau Flávia studierte Mathematik und Betriebswirtschaft. Helmut und Manuela Baumgartner sind beide Ärzte. Er arbeitet als Kardiologe in der Leitung einer Abteilung für angeborene und erworbene Herzfehler in einem Universitätsklinikum, sie arbeitet in der Neuropädiatrie und leitet eine Ambulanz für Kinder mit Entwicklungsstörungen. Alcides González ist Tierarzt und seine Frau Margarita ist gelernte Biochemikerin.

„Rein beruflich gesehen sind wir eine interessante Truppe“, stellt Josef Wieland im Gespräch fest. „Zwei Ärzte, ein Veterinär, zwei Chemiker, zwei Betriebswirte, eine Lehrerin.“ Dazu kommt noch eine vielfältige „Schönstatt-Erfahrung“ die die Ehepaare mitbringen. Z.B. als Leitungsfamilien der Schönstatt-Familienliga, als Begleitfamilien von Kursen im Familienbund, als Mitverantwortliche für ein Projekt für wiederverheiratete Geschiedene, als Referenten im Bereich von Ehevorbereitung und bei Familientagungen. „Wir freuen uns, dass diese vielfältigen Erfahrungshintergründe in unsere Aufgabe der Leitung des Schönstatt-Familienbundes miteinfließen werden“, ergänz Josef Wieland.

Satzungserarbeitung und mehr

Der Wahl der neuen Leitung war eine ausführliche Zeit der Berichterstattung vorausgegangen. Die Berichte der alten internationalen Leitung und der territorialen Leitungen dienten der gegenseitigen Information und dem Erfahrungsaustausch unter den Kapitularen. Ein größerer Kraftakt war die Erarbeitung einer Satzung für den internationalen Familienbund, die schließlich in einer ersten Form ad experimentum verabschiedet werden konnte. Neben Satzung und Anträgen, die zu beraten und zu entscheiden waren, spielten aber auch spirituelle Zeiten, Gottesdienste und nicht zuletzt das gesellige Miteinander und mehrere bunte Abende eine wesentliche Rolle für den guten Verlauf des Kapitels.

Bei einem Gottesdienst mit P. Juan Pablo Catoggio, dem neuen Generaloberen der Schönstatt-Patres, betonte dieser, dass die „familienhafte Föderativität“ bzw. die „föderative Familienhaftigkeit“ nicht nur ein Charakteristikum der Bünde sei, sondern für das ganze Schönstattwerk gelte.

P. Angel Strada, Postulator im Seligsprechungsprozess für den Schönstatt-Gründer P. Josef Kentenich, gab den Kapitelsfamilien in Anlehnung an eine Predigt von Papst Johannes Paulus II. im Jahr 1984 mit auf den Weg, das Charisma Pater Kentenichs zu leben, es zu bewahren, es zu vertiefen und weiterentwickeln.

In verschiedenen Sprachgruppen beschäftigten sich die Kapitelsteilnehmer mit der Botschaft des Jubiläums 2014, mit Fragen der Zusammenarbeit im Familienwerk, mit Herausforderungen für die Familie in Kirche und Gesellschaft heute, mit der Frage einer „Ausbildung apostolischer Führerpersönlichkeiten“ sowie mit föderativen Prozessen beim Aufbau der Gemeinschaft.


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