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14. September 2015 | Deutschland | 

Die eigentliche Pilgerführerin war SIE! - Neuer Pilgerweg von Maria Laach nach Schönstatt


Pater Lothar Herter präsentiert in Maria Laach die Übersichtsplakette des neuen Pilgerweges Maria Laach - Schönstatt (Foto: Herter)

Pater Lothar Herter präsentiert in Maria Laach die Übersichtsplakette des neuen Pilgerweges Maria Laach - Schönstatt (Foto: Herter)

P. Lothar Herter. „Auch unsere Kirche ist eine Marienkirche“, betont Prior P. Albert mit Hinweis auf den Namen der bedeutenden Abtei am Laacher See, Anziehungspunkt für 800000 Besucher jedes Jahr. Nach der Vesper begrüßt Prior P. Albert die Pilgergruppe, die als erste den neuen Schönstatt-Pilgerweg gehen will. Dankend nimmt er das Hinweisschild entgegen, das den Anfang des neuen Pilgerwegs markieren wird. Zwei bedeutende Zentren des Glaubens verbindet der 62 Kilometer lange Weg, der von Maria Laach am Laacher See in der Osteifel über Kruft, Plaidt, Ochtendung, Metternich und Koblenz nach Schönstatt zum Urheiligtum führt.

Prior P. Albert nimmt das Hinweisschild auf den neuen Pilgerweg entgegen (Foto: Herter)

Prior P. Albert nimmt das Hinweisschild auf den neuen Pilgerweg entgegen (Foto: Herter)

Abtei Maria Laach (Foto: Herter)

Abtei Maria Laach (Foto: Herter)

Wunderschöne Ausblicke: Ruine Wernerseck (Foto: Herter)

Wunderschöne Ausblicke: Ruine Wernerseck (Foto: Herter)

Schönstatt-Kapelle in Ochtendung (Foto: Herter)

Schönstatt-Kapelle in Ochtendung (Foto: Herter)

Weg durch Wiesen und Felder (Foto: Herter)

Weg durch Wiesen und Felder (Foto: Herter)

Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein (Foto: Herter)

Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein (Foto: Herter)

Über den „Krufter Ofen“ zur Schönstatt-Kapelle von Ochtendung

Unter dem Motto „Näher zu dir!“ ist die Gruppe von 12 Pilgern und Pilgerinnen vom 9. bis 13. September 2015 unterwegs. Auf der ersten Tagesetappe wird der höchste Punkt des Wegs erreicht, die Anhöhe des „Krufter Ofen“ mit einer wunderschönen Aussicht über das Maifeld und einem idyllisch gelegenen Waldsee. Im Naturschutzgebiet Nettetal lohnt der Abstecher zur Burgruine Wernerseck mit einem versteckten Marienbildstock. Ziel des Tages ist die Schönstatt-Kapelle von Ochtendung, die auf einer Anhöhe von weither gesehen werden kann. Umgekehrt wird auch die Gruppe schon von weitem wahrgenommen, und schon läutet es zur Begrüßung vom Kapellchen.

Stationen auf dem Karmelenberg und bei Schwester Emilie

Die zweite Tagesetappe macht Station auf dem Karmelenberg mit der ältesten Barockkirche der Koblenzer Gegend. Der Berg gibt an einem ehemaligen Steinbruch einen Einblick in die Erdgeschichte und den Vulkanismus, der diese Landschaft vor ca. 12000 Jahren geformt hat. Auf dem Weg begegnet man den Spuren der Kelten und Römer. Über Wolken und den Rübenacher Wald gelangt man nach Metternich zum Schönstatt-Zentrum. Dort erwartet die heiligmäßige Sr. Emilie Engel die Pilger, eine der ersten Marienschwestern, die dort gelebt und gewirkt hat. Ihr Umgang mit einer unheilbaren Krankheit und vielen schweren Situationen in ihrem Leben, machte sie zu einer Frau, die vielen Menschen auch heute Trost geben kann. Eine Ausstellung und ihr Grab geben Zeugnis davon.

Über das Deutsche Eck und die Festung Ehrenbreitstein nach Schönstatt

Am dritten Tag erreicht man das Urheiligtum in Schönstatt. Erlebnisreich ist der Weg dorthin. Der Aussichtspunkt über Güls und die Mosel hatte schon Kaiser Napoleon beeindruckt. Der Weg führt nach Koblenz zum „Deutschen Eck“, in dessen Nähe das Karmelgefängnis stand, in dem P. Kentenich vor seiner KZ-Zeit in Dachau inhaftiert gewesen war. Dort erinnerte die Pilgergruppe an den 20. Januar 1942, als P. Kentenich sich für das Konzentrationslager entschied. Derselbe Tag, an dem bei der sogenannten „Wannseekonferenz“ in Berlin die „Endlösung der Judenfrage“ – also der Holocaust – beschlossen wurde. Die Fahrt mit der Seilbahn verkürzte den Weg zur Festung Ehrenbreitstein. Von dort geht es auf dem Rheinsteig bis zum Urheiligtum.

Dort wird die Pilgergruppe mit Glockengeläut empfangen. Im Nachhinein passt alles zusammen: zwischen Mariä Geburt und Mariä Namen hätte das Wetter nicht schöner sein können. Überall wurden die Pilger erwartet und freundlich begrüßt, Gemeinschaftserlebnis, Glaubenstiefe … Eine Pilgerin bringt es auf den Punkt: „Das kann man nicht machen. Die Gottesmutter war selber unsere Pilgerführerin!“

Mehr Informationen

  • Am 17. Oktober wird dieser Weg durch Weihbischof Peters (Trier) offiziell eingeweiht
  • Nähere Infos zum Weg
Übersichtsplan über den Schönstatt-Pilgerweg von Maria Laach zum Urheiligtum in Schönstatt (Foto: Herter)

Übersichtsplan über den Schönstatt-Pilgerweg von Maria Laach zum Urheiligtum in Schönstatt (Foto: Herter)


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