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26. August 2015 | Deutschland | 

„…weil es dich für etwas Großes gibt!“ – Schwarzhorntagung 2015


…für etwas Großes… Schwarzhorntagung 2015 (Foto: MJF, Sonnenau)

Schwarzhorntagung SchönstattMJF 2015 (Foto: MJF, Sonnenau)

Schw. M. Anrika Dold. Bei hochsommerlichen Temperaturen und kühlen, bunt gemixten MJF-Cocktails konnten die gut 60 Schwarzhornteilnehmerinnen in der Sonnenau in Schönstatt fast so etwas wie Urlaubsatmosphäre genießen. Vom 9.-16. August 2015 war wieder volles MJF-Live-Tagungs-Programm angesagt, das an Intensität, Gestaltungsfreude und Schönstattfeeling nichts zu wünschen übrig ließ – und das alles in herrlich entspannter Weg-Gemeinschaftsatmosphäre.

Schwarzhornkreis 2015 (Foto: MJF, Sonnenau)

Schwarzhornkreis 2015 (Foto: MJF, Sonnenau)

Cocktails mixen (Foto: MJF, Sonnenau)

Cocktails mixen (Foto: MJF, Sonnenau)

Lagebericht der Diözese Münster (Foto: MJF, Sonnenau)

Lagebericht der Diözese Münster (Foto: MJF, Sonnenau)

Picknick auf Berg Moriah (Foto: MJF, Sonnenau)

Picknick auf Berg Moriah (Foto: MJF, Sonnenau)

Tretbootfahren (Foto: MJF, Sonnenau)

Tretbootfahren (Foto: MJF, Sonnenau)

Die neuen Schwarzhornsprecherinnen (Foto: MJF, Sonnenau)

Die neuen Schwarzhornsprecherinnen (Foto: MJF, Sonnenau)

Wie schmeckt die Zeit?

Vier junge Frauen aus ganz verschiedenen Gegenden moderierten sympathisch und gekonnt das vielfältige und anspruchsvolle Programm dieser Tage – in abwechslungsreicher Besetzung und jede ganz nach ihrer eigenen Art. „Keine hat das wie die andere gemacht, jede hat ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten eingebracht!“, war öfter anerkennend darüber zu hören.

Eine der ersten Aufgaben, die die verantwortlichen Teams der Diözesen Deutschlands zu lösen hatten, war, einen MJF-Zeitcocktail ihrer Diözese zu mixen. Diese originelle Longdrinkvielfalt spiegelte das bunte und erfrischende Leben der MJF in den verschiedensten Regionen Deutschlands wider. Voraus ging ein  Kurzbericht zur „Lage der Nation“ aus jeder Diözese.

Inhaltlich gab es beim Blick in die Zeit spannende Themen zu bearbeiten, wie  z.B. die Gender-Thematik  mit Ehepaar Johanna und Hartmut Groß, Familienbund, als Referentenpaar. Sehr engagiert wurden im Anschluss an ihren Vortrag Fragen gestellt und Meinungen diskutiert. Oder es galt, sich mit dem Datenschutz „herumzuschlagen“  – was man eben wissen sollte – jedoch sehr sympathisch und klar erläutert von Herrn Peter Miller, ebenfalls Familienbund.

Die jungen Frauen boten auch selbst Workshops an, als Plattform des aktuellen MJF-Lebens vor Ort. Hier war weiter Raum für kreative Ideen, Erfahrungsaustausch und Tipps für neue Wege in die Zukunft.

Aktivelemente

Immer wieder wurden die Intensivzeiten spielerisch unterbrochen durch Aktivelemente des Tages,  verschiedene Outdoorzeiten beim Picknick auf Berg Moriah oder beim Wandern, Tretboot fahren, Laufen …  An einem Abend durfte die Gruppe außerdem ein spirituelles Highlight erleben: das Abendgebet unter freiem Himmel, wunderbar erleuchtet von vielen kleinen Teelichtern und umrahmt von immer neuen, spontan gewünschten Lobpreisliedern, die viele Abendspaziergänger, die unterwegs waren, anlockten.

Weggemeinschaft …

… das war der „besondere Geschmack“ im Cocktail dieser Tage. Ob es hieß Weggemeinschaft aktiv bei einer erlebnisreichen und apostolischen Schnitzeljagd Ü18 durch Schönstatt. Oder: „Abenteuer Weggemeinschaft – mit einem Gott der Liebe ist“ – zu dem Pater Kuller einen Input gab. Oder der Blick auf eine besondere Weggemeinschaft – mit dem Gründer Schönstatts, Pater Josef Kentenich. „Wer ihm nahe war, war nahe dem Feuer.“ Dem konnte man nachspüren in Zeugnissen und anschaulichen Impulsen.  Da galt es z.B. Gründerwege auf Berg Schönstatt zu erobern, kleine Episoden seines Lebens in sich aufzunehmen oder einfach nur auf einer Bank auszuruhen – und alles in sich nachklingen zu lassen.

Und schließlich hat das Thema  Schicksalsgemeinschaft im Liebesbündnis fasziniert: „Der Kerngedanke ist der: eine ungemein starke gegenseitige Schicksalsverwobenheit und ein ungemein starkes Verantwortungsbewusstsein.“ J.K.

Zusammentragen, Austauschen … (Foto: MJF, Sonnenau)

Zusammentragen, Austauschen … (Foto: MJF, Sonnenau)

Werkzeugsweihe im Urheiligtum (Foto: MJF, Sonnenau)

Werkzeugsweihe im Urheiligtum (Foto: MJF, Sonnenau)

Jahresparole

Und dann war es wieder soweit: Nach einem Prozess intensiven Zusammentragens, Bündelns und Formulierens hat sich der Kreis gemeinsam für die neue Jahresparole ausgesprochen: 

„… weil es dich für etwas Großes gibt!“

Darin steckt eine ganz eigene Mischung aus Wagemut und Ganzhingabe, aus einem hörenden Herzen und dem Tanz im Sturm, aus vertrauender Sorglosigkeit und Gelassenheit – und der unbesiegbaren Zuversicht, die immer mehr zur Lebenssicherheit werden soll: „Es gibt uns für etwas Großes!“ J.K.

Spannend war dabei die Frage, wie dieses Große zu erreichen ist in den alltäglichen Herausforderungen des Lebens. Eben nicht durch langweiligen Perfektionismus, sondern dem Griff nach den Sternen – als Kind! Es geht ums Ganze, um Ganzhingabe für die große Sache – in enger Schicksalsverwobenheit  untereinander und mit dem Gründer Schönstatts – es geht um die Zusage Gottes und der Gottesmutter an jede Einzelne:

„… weil es DICH für etwas Großes gibt!“

Dankeschön

Die Schwarzhorntage  wurden als große Bereicherung erlebt. „Für mich ist das eine Frucht des Jubiläums!“, wie eine Teilnehmerin meinte. „Wir haben gelernt miteinander zu arbeiten und einander wertzuschätzen … Wir sind tiefer zusammengewachsen und erleben uns als große Einheit, das war wirklich spürbar!“

Pater Kuller, der oft mit der Gruppe die Heilige Messe gefeiert hat und Pater Penners, der das Schwarzhorn eröffnet und ein deutendes Wort zur „neuen Zeit“ (Jahresparole 2014/2015) hineingegeben hat, konnten sich der frohen und vitalen Ausstrahlung dieses Kreises offensichtlich nicht ganz entziehen. Die jungen Frauen wiederum konnten sich bei beiden herzlich für ihre Begleitung bedanken. Sie dankten Pater Penners besonders auch für seine Begleitung und seinen Einsatz für die deutsche Bewegung in den 12 Jahren seiner Aufgabe als Bewegungsleiter.  

So konnte die ganze Woche in einem schwäbisch-bunten Abend, der von vielen Lachsalven und originellen Einlagen begleitet war, beschwingt zu Ende gehen – das Große, das in diesen Tagen wieder neu geweckt wurde, geht auf jeden Fall weiter, weil es die MJF für etwas Großes gibt!


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