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29. August 2009 | Rund ums Urheiligtum | 

Unaufhaltsam - Ausgesandt von der Nacht des Heiligtums


Unaufhaltsam - Foto: Fischermkf. Ausgesandt von der Nacht des Heiligtums: zu den Misiones, zum Fackellauf, in den ganz normalen Alltag - und auch eine Woche nach dem Schlussgottesdienst klingt es noch nach: Du wirkst. Unaufhaltsam, du veränderst die Welt: wie ein Wasserstrom voll Kraft und Leben bist du die Kraft, die Leben schafft. Und wer etwas hört von „Risiken und Nebenwirkungen", denkt an die Predigt von Michael Maas. Mit einem schwungvollen Gottesdienst ging die „Nacht des Heiligtums" am Sonntag, 23. August, zu Ende mit der Zusage, die das ganze Wochenende geprägt hatte: Gott wirkt. Unaufhaltsam.

InterviewsNach der langen (bzw kurzen) Nacht trudelten die Jugendlichen gegen 10.30 Uhr am Sonntagmorgen wieder in der Stadthalle ein. Die Stunde vor dem Abschlussgottesdienst war geprägt von Dank - ans Kernteam, an die Verantwortlichen einzelner Programmelemente, an alle und an jeden und überhaupt und an die Gottesmutter sowieso.

Bilder von den beiden vergangenen Tagen, kurze Interviews mit Teilnehmern, noch einmal tolle Musik von 1& 1, und dann die kleine erhoffte Sensation: die Zeitung ist fertig!

Zeitungsteam proudly presents... the best ever "Night of the Shrine"Das leicht übernächtigte Team präsentiert sie mit berechtigtem Stolz - und nach der Messe werden ihnen die Exemplare geradezu aus den Händen gerissen. Da ist rund um die Uhr eine Menge an Artikeln, Kommentaren, Interviews, Glossen und Randbemerkungen zusammengetragen und zu einem einmaligen Andenken an diese Nacht des Heiligtums verarbeitet worden. Wer keine mehr bekommen hat - es gibt sie wie so viele andere Dinge zum Herunterladen auf Nacht des Heiligtums.

Michael Maas (Institut der Schönstatt-Diözesanpriester) bringt in der Predigt noch einmal die Grunderfahrung dieser Nacht des Heiligtums auf den Punkt, ausgehend von einer Grenzerfahrung beim Zeltlager nach dem schweren Unfall eines Elfjährigen. „Wirkst du unaufhaltsam?" , wenn der Rettungshubschrauber gerade noch landen kann und nicht klar ist, ob die Wirbelsäule des Jungen gebrochen ist... Gebet, Angst, Bangen, Vertrauen. Dann die erlösende Nachricht: nur eine Stauchung.

" Für uns auf dem Lager war klar.
Du wirkst.
Der angesetzte Abendgottesdienst konnte als Dankgottesdienst gefeiert werden ...
Der Vater sagte: Wir erzählen den Kindern immer,
dass sie beten sollen und dass es wichtig ist.
Aber in so einer Situation, da erfahren wir es. E
in Teilnehmer sagte am Ende:
Dieses Lager hat meinen Glauben bestärkt.
Gerade in dieser Grenzsituation haben wir erfahren: Gott war da.
Er hat gewirkt. Er war unter uns."

KonzelebrantenDort, wo wir selbst in unserem Leben betroffen sind, wo wir es selbst erfahren, da können wir diese Erfahrung auch aussprechen: Gott wirkt unaufhaltsam. Besonders Pater Kentenich dürfe man diese Erfahrung abnehmen angesichts der vielen massiven Grenzsituationen seines Lebens. Er habe in all diesen Situationen festgehalten: du wirkst unaufhaltsam. Ich glaube fest daran, dass mit dem, was in meinem Leben geschieht, Gott mir etwas sagen will. Diese Grundhaltung - in Schönstatt nennen wir es Vorsehungsglaube - bedeutet, immer neu zu fragen, was Gott mir sagen will durch die Erfahrungen des Lebens.

Du wirkst... die Kraft, die Leben schafftEs sei eine gute Gewohnheit, abends zurückzuschauen und sich zu fragen: wo war heute das Wirken Gottes in meinem Alltag, der vielleicht nur so dahin geplätschert ist? Wo hat er gewirkt bei dieser Nacht des Heiligtums?

Doch, so Michael Maas, es bleibe nicht bei der reinen Wirkungen - da, wo es Wirkung gibt, bleiben Risiken und Nebenwirkungen nicht aus, wie es auf der Packungsbeilage von Medikamenten heiße. Auch bei den Wirkungen Gottes sind Nebenwirkungen und Risiken nicht auszuschließen. Obwohl viele Jünger Jesu sein Wirken Tag für Tag erlebt haben, haben sich viele von ihm zurückgezogen. Weil ihnen der Glauben fehlte, oder vielleicht noch mehr, so Maas, wie sie Angst hatten vor den Nebenwirkungen, die das Wirken Jesu in ihnen hervorrief. Das kennen wir auch...

Mehr als nur Erinnerung: Buttons "Du wirkst. Unaufhaltsam"Wenn ich spüre, dass Gott in meinem Leben wirkt, dann fordert mich das heraus zum Bekenntnis, im Alltag - etwa in den „wahnsinnigen Projekten" wie dem Fackellauf oder den Misiones . Das sind Zeugnisse, die durch das Wirken Jesu hervorgerufen werden, Nebenwirkungen, die herausfordern, die Mut brauchen. Auch wenn solche riesigen Projekte vielleicht nicht für jeden sind, ist doch jeder auf seine Weise herausgefordert, Zeugnis zu geben. Zeugnis zu geben etwa durch den Einsatz in den Ferienwochen und Zeltlagern, um Kindern dort Glauben zu vermitteln - in einer Zeit, in der man auch Urlaub machen oder einen schönen Ferienjob annehmen könnte. Oder wenn ich mich zum Glauben bekenne bei meinen Freuden, am Arbeitsplatz, auch und gerade, wo das nicht honoriert wird, sich als Christ in der Öffentlichkeit zu bekennen.

Und wichtig: Ich mache das gern Weil ich die Wirkungen Gottes in meinem Leben erfahren habe, unaufhaltsam, bringt mich das in Bewegung und öffnet mich für das Risiko, das mit der Wirkung Gottes einhergeht . Für jeden von uns hat Gott ein Risiko parat, etwas, wo ich merke, das ist es, was Gott von mir will. Wir brauchen kene Angst davor zu haben, diesen Schritt zu gehen. Wir sind dabei nicht allein. Wo es bei Med ikamenten den Arzt und Apotheker gibt, da haben wir andere Hilfsmittel: das Heiligtum, die MTA, die Heilige Schrift, Gespräch mit Freunden , Schwestern Priestern.

"Du wirkst unaufhaltsam,
Gott, und wir sind Mitwirkende.
Lassen wir uns überraschen, wo und wie. Amen."

Wo und wie dieses „Risiko" für Pater Jochheim wartet, machte am Schluss der Messe Rainer Gotter klar: Er wird neuer Standesleiter der Schönstatt-Mannesjugend!

Und von anderen Risiken und Nebenwirkungen erfährt man dann vielleicht bei der nächsten Nacht des Heiligtums, vom 20. bis 22. August 2010. Und sie kommt - unaufhaltsam!

Ausgesandt...

Audio vom Sendungsgottesdienst bei der Nacht des Heiligtums, 23.8.2009



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