Nachrichten

2. Juli 2015 | Miteinander für Europa | 

500 Jahre Trennung sind genug - Einheit ist möglich!


Logo Miteinander für Europa

Hbre. Wo werden Sie heute in einem Jahr, am 2. Juli 2016, sein? Den Gedenktag an die Begegnung zwischen Maria und ihrer Tante Elisabeth, der uns die Gottesmutter Maria als eine Frau vor Augen stellt, die „eilends“ ihren – noch ungeborenen – Sohn, Jesus, zu den Menschen trägt, könnten Sie in München verbringen. Denn am 2. Juli 2016 laden die Gemeinschaften des Netzwerkes "Miteinander für Europa" zu einer großen internationalen Kundgebung in die Münchener Innenstadt ein. Im Vorfeld des Reformationsjubiläums, das 2017 begangen werden wird, wollen die im Netzwerk verbundenen Gemeinschaften unter dem Thema „500 Jahre Trennung sind genug - Einheit ist möglich!“ gemeinsam ein Zeichen der Hoffnung setzen.

Der "Kronebau" in München bei Nacht (Foto: Daniel Kaltenthaler Wikipedia CC-by-sa-3.0/de)

Der "Kronebau" in München bei Nacht (Foto: Daniel Kaltenthaler Wikipedia CC-by-sa-3.0/de)

Kongress und Kundgebung in München

Der Kundgebung voraus gehen wird ein Kongress für Mitarbeiter der im Miteinander für Europa verbundenen Gemeinschaften und für Interessierte mit etwa 2500 Teilnehmern, der von 30. Juni bis 1. Juli 2016 im Zirkus-Krone-Bau in München stattfinden wird. Dieser Kongress wird von vier Gestaltungselementen leben:

  • den Vormittagen im Plenum, mit geistlichen Impulsen, Statements zur Vision der Zukunft Europas und zu den Früchten des Miteinanders
  • den Foren am Nachmittag des 30. Juni. Es wird etwa 15 bis 20 thematische Angebote zu den sieben "JA" geben, die das Netzwerk als Orientierung und Leitlinie für sein Handeln formuliert hat.
  • den Podien am Nachmittag des 1. Juli 2017, bei denen es um "die vielfältigen Auswirkungen des Miteinanders, die Antworten sind auf die Herausforderungen, mit denen unsere Gesellschaft konfrontiert ist“ gehen wird
  • den Abendangeboten: ein Fest der Kulturen und ein Abend des gemeinsamen Gebetes

Erste Ideen für Themen der Foren und Podien - natürlich alles noch vorläufig und Änderungen sind vorbehalten - können bereits heute Geschmack machen für die sicher außergewöhnliche Veranstaltung eines Netzwerkes, das das "Miteinander" eigentlich in konkreten geschwisterlichen Beziehungen zwischen Bewegungen und Gemeinschaften auf lokaler Ebene lebt, aber auch immer wieder zu großen Veranstaltungen auf nationaler und internationaler Ebene eingeladen hat und einlädt. So waren wichtige Meilensteine in der Geschichte des „Miteinander für Europa“ die Mitarbeiterkongresse und Europatage 2004 und 2007 in Stuttgart, der deutsche Miteinander-Tag 2009 in Würzburg und am 12. Mai 2012 die international vernetzte Veranstaltung in Brüssel und mehr als 150 Städten in Europa.

Erfahrung versöhnten Miteinanders mit Kirche und Politik ins Gespräch bringen

Bei der Kundgebung, deren Gestaltung für das Netzwerk Neuland ist, soll es vor allem darum gehen, deutlich zu machen, dass in einer Gesellschaft, die immer mehr auseinander driftet, und einem Europa, in dem längst überwundene Gegensätze neu aufbrechen, das Miteinander unverzichtbar ist, wie es in einem Infobrief des Netzwerkes heißt. "Es braucht immer neu das Wagnis und den Mut zum Miteinander. Wir wollen unsere Erfahrungen des versöhnten Miteinanders einbringen und darüber auch mit Bischöfen und Politikern ins Gespräch kommen. In einer Welt, in der die Angst immer mehr um sich greift, wollen wir Antworten, die aus dem Evangelium gewonnen wurden und in unserem Miteinander lebendig sind, zum Inhalt machen."

Nach dem derzeitigen Planungsstand wird ein erster Teil der Kundgebung Impulse, Zeugnisse und Antworten der Bischöfe zum Thema "Einheit in versöhnter Verschiedenheit – 500 Jahre Trennung sind genug" beinhalten. Im zweiten Teil werden unter dem Stichwort "Barmherzigkeit und Versöhnung" die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und auch die Wunden der Gesellschaft aufgegriffen und mit dem Evangelium konfrontiert. Besonders für diesen Teil sind Menschen aus Politik und Gesellschaft eingeladen. Abschließen wird die Kundgebung mit einer Sendung hinein in Kirche und Gesellschaft. "Wir denken besonders an junge Leute, die sich (zeichenhaft) senden lassen und an diesem Wochenende eine größere Aktion im Raum München durchführen", heißt es im Infobrief.

Versöhnte Vielfalt von Konfessionen und Kulturen

Während sich die beiden großen Kirchen aktuell darum bemühen, sich darauf zu verständigen, das Reformationsjubiläum 2017 gemeinsam als ein Christusfest zu feiern, „das die Botschaft von der freien Gnade Gottes ausrichten will an alles Volk“, wie es in einem vom EKD-Ratsvorsitzenden, Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, gerichteten Schreiben heißt, möchten die Gemeinschaften von ‚Miteinander für Europa‘ auf dem Weg zum großen Reformationsjubiläum 2017 gemeinsam „ein Zeichen der Hoffnung setzen“, wie es auf der Homepage des Netzwerkes heißt. Nach 500 Jahren der Trennung wollen diese Gemeinschaften „mutige Schritte der Versöhnung tun und Zeugnis geben von ihren Erfahrungen einer echten, wahrhaftigen, versöhnten Vielfalt von Konfessionen und Kulturen.“

Die Schönstatt-Bewegung, eine der Gemeinschaften im Netzwerk Miteinander für Europa, lädt ihre Mitglieder, Freunde und Interessierte ein, sich heute schon diese Termine für 2016 vorzumerken und freizuhalten.

  • 30.6.-1.7.2016 Kongress für Mitarbeiter und Interessierte im Zirkus-Krone-Bau
  • 2.7.2016 Kundgebung auf einem zentralen Platz in der Münchner Innenstadt

Mehr Informationen


Top