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24. April 2015 | Deutschland | 

Pilgerweg vom Schönstatt-Heiligtum zum Mariendom in Hildesheim


Ziel des Pilgerweges: Der Mariendom in Hildesheim (Foto: Bittner )

Ziel des Pilgerweges: Der Mariendom in Hildesheim (Foto: Bittner)

Sr. M. Ilga Dreier. „Wir waren sehr gespannt, wer unserer Einladung im Rahmen des Jubiläumprogramms folgen würde“, so die Veranstalter des Pilgerweg vom Schönstatt-Heiligtum in Bad Salzdetfurth zum Mariendom in Hildesheim. Sie werden nicht enttäuscht: Gut 70 Personen unterschiedlicher Altersstufen finden sich gegen 10.00 Uhr an der Schönstatt-Kapelle ein um diesen offiziellen Programmpunkt des 1200-Jahr-Jubiläums von Stadt und Bistum Hildesheim mitzugestalten. Ein marianischer Gedanke durchzieht diesen Pilgerweg, der in den Anliegen der Diözese gegangen wird. Lebensabschnitte Marias, wie sie in der Hl. Schrift zu finden sind, werden in drei Stationen betrachtet, ins Gebet gebracht und in den konkreten Alltag hineingestellt: Marias Begegnung mit Elisabeth, Maria in ihrem Alltag in Nazareth, Maria mit den Aposteln im Pfingstsaal. Die Stationen zu Beginn und zum Abschluss bilden die Brücke zur heilsgeschichtlichen Bedeutung der marianischen Sendung des Bistums und der Schönstatt-Bewegung.

Unsere Zwischenetappe „Röderhof“ ist schon zu sehen (Foto: Bittner)

Unsere Zwischenetappe „Röderhof“ ist schon zu sehen (Foto: Bittner)

Statio zu Beginn am Vermächtnisheiligtum in Bad Salzdetfurth (Foto: Bittner)

Statio zu Beginn am Vermächtnisheiligtum in Bad Salzdetfurth (Foto: Bittner)

Statio am Wegkreuz (Foto: Bittner)

Statio am Wegkreuz (Foto: Bittner)

Statio nach der Mittagspause in Marienburg (Foto: Bittner)

Statio nach der Mittagspause in Marienburg (Foto: Bittner)

Während der Statio in der Krypta des Domes – Blick auf das Fenster zum Rosenstock, zur Gnadenmadonna und zum Gründungsreliquiar (Foto: Bittner)

Während der Statio in der Krypta des Domes – Blick auf das Fenster zum Rosenstock, zur Gnadenmadonna und zum Gründungsreliquiar (Foto: Bittner)

Pilgerziel: der 1000-jährige Rosenstock an der Apsis des Hildesheimer Domes

Herrliches Frühlingswetter verspricht beste Voraussetzungen für die Pilger und Pilgerinnen, die sich aus den verschiedensten Richtungen des Diaspora-Bistums auf den Weg gemacht haben. Gemeinsam wollen sie nun den ca. 13 km langen Pilgerweg unter die Füße nehmen. Ziel des Weges ist der 1000-jährige Rosenstock an der Apsis des Hildesheimer Domes sowie das Gründungsreliquiar des Bistums, das seit der Renovierung des Domes in der Krypta aufgestellt ist. Die Legende sagt, in diesem Behältnis sei ein Textilstück vom Mantel der Gottesmutter Maria aufbewahrt. Seit dem 9. Jahrhundert bringen die Hildesheimer Bischöfe jeweils dieses Reliquiar mit, wenn eine neue Kirche der Diözese ihre Weihe erhält. Zur Überraschung und großen Freude der Schönstattbewegung hatte der damalige Hildesheimer Bischof Heinrich Maria Janssen dieses Reliquiar zur Einweihung des kleinen Schönstatt-Heiligtums am 15. Sept. 1977 mitgebracht und es auf den Altar gestellt. Ebenso hatte die Schönstattfamilie von ihm damals einen Ableger des 1000-jährigen Rosenstocks als Geschenk erhalten, der seit inzwischen 37 Jahren an der Apsis des Heiligtums wächst und blüht.

Teilhabe an der marianischen Sendung der Diözese

Marienreliquiar und Rosenstock sind Zeichen für die Teilhabe an der marianischen Sendung der Diözese und nun während des Pilgerweges auch verbindendes Element zwischen Schönstatt-Bewegung und Bistum. Persönliche Anliegen werden auf vorbereitete Zettel notiert und in einem kleinen Rucksack auf dem Weg mitgetragen. Dieser wandert von Hand zu Hand. Bei der Pilgermesse um 17.00 Uhr im Mariendom liegt er im Altarraum neben den dort aufgestellten Pilgerheiligtümern. Zum Abschluss der Bündnisfeier im Vermächtnisheiligtum am Pfingstmontag werden diese Zettel dann verbrannt werden. „Dass Pater Benedikt, früher Abt der Dormitio-Abtei in Jerusalem, uns in der St. Antoniuskapelle auf dem Röderhof mit dem Pilgerheiligtum in der Hand den Segen gegeben hat, war für mich so ergreifend!“, meint eine 58-jährige Teilnehmerin nach der Statio in der St. Antoniuskapelle.

Als Schönstattfahne und Pilgerkreuz zu Beginn der offiziellen Pilgermesse durch den Mittelgang in den Dom einziehen, schlägt das Herz so mancher Pilger höher. Bischof Norbert Trelle begrüßt die Pilgergemeinschaft aus Bad Salzdetfurth ganz besonders und beglückwünscht sie, dass sie die 13 km Fußpilgerweg gemeistert hat. „Seit 30 Jahren haben wir so etwas nicht mehr mitgemacht“, meint ein Ehepaar in Mittleren Jahren. „Es hat uns gut gefallen. Nächstes Jahr sind wir wieder dabei!“


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