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24. April 2015 | Rund ums Urheiligtum | 

Gefühle beeinflussen, Probleme bewältigen


Austausch und Gespräch beim Treffen für Frauen nach Trennung und Scheidung (Foto: sbfum.de)

Austausch und Gespräch beim Treffen für Frauen nach Trennung und Scheidung (Foto: sbfum.de)

A. M. Brück. Nach Trennung oder Scheidung – eine Situation, in der Selbstvorwürfe schwer, die Einsamkeit groß und bedrückend, die Lebensbedingungen beängstigend werden können. Für Frauen, die in solchen Umständen leben, wurde am 18. April in Schönstatt ein Seminar angeboten. Die Teilnehmerinnen, die im Pilgerhaus zusammen kamen, tauschten sich darüber aus, was sie den vielfältigen negativen Gefühlen entgegen setzen können.

Lassen sich Gefühle beeinflussen?

Die Teilnehmerinnen gingen z.B. der Frage nach, ob sich Gefühle beeinflussen lassen. Sie reflektierten die eigenen Erfahrungen. Sie stellten fest, dass sich durch die wiederkehrenden Treffen schon manche positive Veränderung eingestellt hat. Anhand von konkreten Übungen konnte jede auf herausfordernde Ereignisse des Lebens schauen. Die Teilnehmerinnen lernten negative Verallgemeinerungen durch konstruktive Bewertungen zu ersetzen. Besonders für diejenigen, zum ersten Mal an diesem Seminar teilnahmen war die Erfahrung wichtig, dass sie nicht die einzigen sind, die mit negativen Gedanken und Gefühlen zu kämpfen haben.

Frühlingshafte Temperaturen machten einen meditativen Spaziergang durch die aufblühende Natur möglich. „Das war wie ein Zeichen, dass es uns gut gehen darf“ (Foto: sbfum.de)

Frühlingshafte Temperaturen machten einen meditativen Spaziergang durch die aufblühende Natur möglich. „Das war wie ein Zeichen, dass es uns gut gehen darf“ (Foto: sbfum.de)

„Woher kommt mein negatives Gefühl? Die Anleitung zur Reflektion darüber und die Möglichkeit, damit anders umzugehen, ist für mich die wichtigste Erkenntnis“, bestätigte D.G. in der Echorunde.

Gemeinschaft stärkt

Anderen Teilnehmerinnen waren der gemeinsame Austausch, die freundliche Atmosphäre, das Aufgenommen sein in der Gemeinschaft besonders wichtig. „Ich durfte meine Fragen stellen. Ich hatte den Eindruck, ich muss mich nicht erklären, jede versteht mich. Ich habe mich wertgeschätzt erlebt“, sagt G.L. bei der Verabschiedung. Sie will auf jeden Fall wieder kommen „auch, um die anderen wieder zu sehen.“

Frühlingshafte Temperaturen machten einen meditativen Spaziergang durch die aufblühende Natur möglich. „Das war wie ein Zeichen, dass es uns gut gehen darf“, meint A.K. Sie ist zum wiederholten Mal dabei und findet es immer toll, dass es bei jedem Treffen Anregungen gibt, die im konkreten Leben weiterhelfen. „Das ist, was ich an Schönstatt so sehr schätze: die Umsetzbarkeit dessen, was wir an Input bekommen.“

Das nächste Seminar wird sich damit befassen, wie Lebenkrisen und –fragen helfen können, das eigene Lebensglück zu finden: Glück braucht Zeit. Es wird in der Bildungsstätte Marienland vom 23. bis 25. Mai 2015 angeboten. Kinder sind willkommen und haben ein eigenes Programm.

Mehr Informationen

Nähere Informationen gibt es unter: www.wallfahrt-schoenstatt.de oder Sie rufen an: Pilgerzentrale Schönstatt, Am Marienberg 1, 56179 Vallendar, Tel. 0261/962640, kontakt@schoenstatt-info.de


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