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2. April 2015 | Deutschland | 

Schönstatt-Pilgerwege – Straßen für eine Kultur des Bundes


Eine Gruppe aus Paderborn auf dem Pilgerweg (Foto: Pilgerwege-Schoenstatt)

Eine Gruppe aus Paderborn auf dem Pilgerweg (Foto: Pilgerwege-Schoenstatt)

Sr. M. Hanna-Lucia Hechinger. „Das eine brauche ich für die Gesundheit, das andere für die Seele, “ meint eine Frau, als sie ihre Walkingstöcke an die Mauer eines Schönstatt-Heiligtums lehnt. Schönstatt-Heiligtümer werden so immer mehr als Oasen am Weg entdeckt, am Pilgerweg. „Geht es mit den Schönstatt-Pilgerwegen weiter,“ fragen immer wieder Leute. „Sie waren doch ein Geschenk der deutschen Schönstatt-Familie zum Jubiläum und das Jubiläum ist zu Ende.“ „Natürlich geht es weiter!“, ist aus dem Team der Schönstatt-Pilgerwege zu erfahren. Das Jubiläum ist zwar äußerlich vorüber, doch es wirkt weiter und entwickelt auf den verschiedensten Gebieten eine wunderbare Dynamik. Pilgerwege werden zu einer neuen Form die „Kultur des Bundes“ zu leben

Pilger aus dem Bistum Freiburg am Mittelrhein (Foto: Pilgerwege-Schoenstatt)

Pilger aus dem Bistum Freiburg am Mittelrhein (Foto: Pilgerwege-Schoenstatt)

Auf dem Weg "für" jemanden unterwegs sein (Foto: Pilgerwege-Schoenstatt)

Auf dem Weg "für" jemanden unterwegs sein (Foto: Pilgerwege-Schoenstatt)

Stationen unterwegs verbinden Heiligtümer untereinander (Foto: Pilgerwege-Schoenstatt)

Stationen unterwegs verbinden Heiligtümer untereinander (Foto: Pilgerwege-Schoenstatt)

Jung und Alt gemeinsam unterwegs (Foto: Pilgerwege-Schoenstatt)

Jung und Alt gemeinsam unterwegs (Foto: Pilgerwege-Schoenstatt)

"Jeder Schritt ist kostbar" (Foto: Pilgerwege-Schoenstatt)

"Jeder Schritt ist kostbar" (Foto: Pilgerwege-Schoenstatt)

Ankommen im Heiligtum und die Gnade der Beheimatung, Wandlung und Sendung erfahren (Foto: Pilgerwege-Schoenstatt)

Ankommen im Heiligtum und die Gnade der Beheimatung, Wandlung und Sendung erfahren (Foto: Pilgerwege-Schoenstatt)

Im Gehen Bündnisse knüpfen zu anderen

„Wir sprechen mittlerweile von Pilgerfamilie“, meint Anna G., die seit 2012 Schönstatt-Pilgerwege mitorganisiert. „Es ist eine wunderbare Gemeinschaft, die wir erleben. Da sind Leute, die sind immer dabei, und untereinander wächst Gemeinschaft. Wieder andere stoßen dazu und werden herzlich aufgenommen“. Beziehung wächst – untereinander. Verbindungen wachsen zu Pfarrgemeinden, Ordensgemeinschaften, Wallfahrtsorten. „Das war eine tolle Sache“, meint Pfarrer Manfred S., als er nach einem Jahr eine Pilgerin wiedertrifft, die zu einer Pilgergruppe gehörte, für die er damals in seiner Pfarrei Unterkünfte suchte.

Im Gehen Liebesbündnis erschließen

„Und die Mutter Jesu war dabei“, das gilt auch für die Schönstatt-Pilgerwege. Auf vielen Wegen geht die pilgernde Gottesmutter ganz selbstverständlich mit und knüpft leise ein Bündnis der Liebe. So z.B. bei Nicole H., in der auf dem Pilgerweg nach Schönstatt die Sehnsucht gewachsen war, das Liebesbündnis zu schließen. Das tat sie dann auch – nach mehreren hundert Kilometern, als sie zum ersten Mal im Urheiligtum war. „Mir war es so, als wenn die Gottesmutter mich umarmte“, meinte Gabriele B., die ebenfalls in mehreren Etappen auf das Urheiligtum zu pilgerte. Unterwegs fing sie Feuer für die Pilgernde Gottesmutter, so dass sie in ihrem Ort, in dem es noch kein Pilgerheiligtum gab, einen Kreis gründete.

Hören oder Erleben

Man kann viel über Vorsehungsglauben reden, oder man kann ihn erfahren, wenn man es kurz vor einem Gewitter noch in eine Wegkapelle geschafft hat. Man kann von der Realität des Gnadenkapitals reden, oder man kann es auf dem Pilgerweg gleich in die Tat umsetzen, indem man morgens einen Zettel mit einem Anliegen zieht und weiß, dass man z.B. für diesen Mann, der eine schwere Krebs-OP vor sich hat, den Schweiß und die Blasen des Tages schenkt.

Bündnisorte - Schönstatt-Heiligtümer als Oasen am Weg

Und das ist auch ein Ziel der Schönstatt-Pilgerwege: Die Schönstatt-Heiligtümer als Kraftquellen miteinander zu verbinden, um so ein großes Netz der Verbundenheit zu schaffen und das Urheiligtum immer mehr zur strahlenden Mitte werden zu lassen.

Wie geht es konkret weiter?

Das Team der Schönstatt-Pilgerwege trifft sich in regelmäßigen Abständen am Ort Schönstatt. Neben Aufgaben wie Werbematerial erstellen, Öffentlichkeitsarbeit usw. wird eine große Vision Stück für Stück Realität: Die Schönstatt-Heiligtümer anzubinden an das Netz der großen Pilgerstraßen, an Europäische Fernwanderwege, Jakobswege, Traumpfade und wie sie alle heißen mögen. Sie alle bilden ein Netz, an das die Heiligtümer mit ihren Zentren oft nur „angedockt“ zu werden brauchen.

Konkret sieht das so aus: Für 2015 ist die Ausschilderung des Pilgerweges von Maria Laach nach Schönstatt und von Hadamar nach Schönstatt geplant. Konkrete Schritte werden bereits gegangen. Weitere Wege wurden priorisiert. Das Netzwerk der großen Pilgerstraßen verknüpft Orte des Glaubens miteinander!

Viele Schritte ergeben einen Weg

Ob es die großen Pilgerwege sind oder die kleinen, die von einer Pfarrkirche zum nächsten MTA-Bildstock führen. Ob es die Pilgerwege mit dem Rollator sind oder das Weitergeben einer Einladung zum nächsten Pilgerweg. Ob es das Einstellen der Wege auf schoenstatt.de ist, um die Wege an die Öffentlichkeit zu bringen. Jeder Schritt zählt und unterstützt diese große Strömung.

Wenn es darum geht, Wegzeichen der Schönstatt-Pilgerwege an Bäumen, Pfählen und Wänden anzubringen, damit jeder weiß, wo‘s lang geht – in Richtung Urheiligtum, dann ist jeder gefragt.

Angebote auf der Homepage der Schönstatt-Pilgerwege für 2015

  • Trierer Pilgerweg
  • Pilgern von Maria Laach nach Schönstatt
  • Pilgern wie die Emmaus Jünger (Diözese Augsburg)
  • Pilgern zu Maria der Knotenlöserin (Diözese Augsburg),
  • Gertraud von Bullion- Pilgermarsch (Diözese Augsburg)
  • Pilgern auf dem Hermannsweg (Diözese Münster)
  • Ein Stück Jakobsweg (Diözese Münster)
  • Pilgerweg von der Mutter vom Guten Rat zum Schönstatt-Heiligtum (Diözese Münster)

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