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31. März 2015 | Deutschland | 

Pfingstgebet für den Dialogprozess der Kirche in Deutschland


Pfingstgebet 2015 (Gestaltung: Brehm)

Pfingstgebet 2015 (Gestaltung: Brehm)

Hbre. Von Anfang an hat die Schönstatt-Bewegung den 2011 begonnenen überdiözesanen Gesprächsprozess, den der ehemalige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof em. Dr. Robert Zollitsch, Freiburg, zusammen mit seinen Mitbrüdern im Bischofs-Amt angestoßen hatte, mit der Gebetsinitiative „Pfingstgebet für den Dialogprozess der Kirche in Deutschland“ begleitet. Dazu hat die Bewegung jeweils eine Arbeitshilfe herausgegeben und diese interessierten Gemeinden und Gemeinschaften, kirchlichen Gruppen, kleinen christlichen Kreisen und Einzelnen zur Verfügung gestellt. Auch im letzten Jahr dieses Gesprächsprozesses, das unter dem Motto steht „Im Heute glauben: Wo Gott ist, da ist Zukunft“, lädt die Schönstatt-Bewegung wieder dazu ein, mit einem geistlichen Beitrag das Gelingen dieses Prozesses zu unterstützen.

Gesprächsprozess in der Deutschen Kirche in abschließende Phase eingetreten

Wie Reinhard Kardinal Marx bei der Abschlusspressekonferenz der Frühjahrs-Vollversammlung 2015 der Deutschen Bischofskonferenz in Hildesheim unterstrich, ist der 2011 begonnene Gesprächsprozess in der Deutschen Kirche in seine abschließende Phase eingetreten. „Damals hatten wir uns“, so Kardinal Marx, „unter dem Eindruck der Erschütterung wegen des Skandals um sexuellen Missbrauch Minderjähriger im Raum der Kirche – zu diesem Prozess der Erneuerung entschieden.“ Ziel des Weges, der unter dem Leitwort „Im Heute glauben“ stehe, sei es, das verloren gegangene Vertrauen in Kirche und Öffentlichkeit zurückzugewinnen und wieder zu einer neuen und überzeugenden Lebendigkeit zu finden.

Kardinal Marx: „Wir sind dankbar, dass der Gesprächsprozess viele Ebenen der Kirche in Deutschland erreicht hat: Verbände und Fakultäten, Pfarreien und diözesane Gremien. In intensiven Dialogprozessen konnten wir uns bei vier überdiözesanen Foren (Mannheim 2011, Hannover 2012, Stuttgart 2013, Magdeburg 2014) über die Fragen austauschen, was für den Weg der Kirche in Deutschland notwendig ist. Es ist ein gutes Miteinander auch in den umstrittenen Themen entstanden. Wir sind insbesondere dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken für das Mittragen dieses Prozesses dankbar.“

Cover der neuen Ausgabe der Arbeitshilfe zum Pfingstgebet 2015 (Gestaltung: Brehm)

Cover der neuen Ausgabe der Arbeitshilfe zum Pfingstgebet 2015 (Gestaltung: Brehm)

Zum Abschluss der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Hildesheim betonte Kardinal Reinhard Marx im Hinblick auf das letzte dieser überdiözesanen Gesprächsforen, das am 11./12. September 2015 in Würzburg stattfinden wird: „Es geht darum, dass von Würzburg ein kraftvolles Zeichen für die Kirche in Deutschland ausgehen soll, und der angestoßene und bewusst bis zu diesem Jahr terminierte Gesprächsprozess in geeigneter Weise weitergeht.“

Einladung zur Beteiligung am Pfingstgebet

„Ich möchte die Mitglieder und Freunde der deutschen Schönstatt-Bewegung sowie interessierte Gemeinden und christliche Gemeinschaften herzlich einladen, sich gerade auch in diesem Jahr, in dem auch an den Abschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren gedacht wird, am Pfingstgebet für den Dialogprozess der Kirche in Deutschland zu beteiligen“, sagte Pater Dr. Lothar Penners, Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland, angesichts der Vorstellung der neuen Arbeitshilfe. Penners freut sich über Stimmen aus der Bewegung, die nicht nur die Etablierung des Pfingstgebetes im Laufe der vergangenen Jahre begrüßen, sondern unterstreichen, dass eine solche „coenaculumsinspirierte“ Gebetsinitiative auf das Pfingstfest hin dauerhaft ein sinnvoller Beitrag der Schönstatt-Bewegung für die Kirche sein könnte.

Veranstalter, die sich am Pfingstgebet beteiligen (Gemeinden, Gebetsgruppen und -Kreise, geistliche Zentren, Schönstatt-Zentren, Gemeinschaften, Einzelne), können wie in den vergangenen Jahren die Termine ihrer Pfingstgebetszeiten mitteilen an pfingstgebet@schoenstatt.de. Eine Übersicht der Gebetszeiten wird dann auf der Internetseite www.pfingstgebet.schoenstatt.de veröffentlicht. Auf dieser Internetseite kann ab Mitte April auch die Arbeitshilfe zur Gestaltung des Pfingstgebetes herunter geladen werden.

Die neue Arbeitshilfe enthält komplett neue Texte für die Gestaltung der Pfingstgebete. Das Heft enthält Texte für die neun Tage zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten sowie in einem "Bausteine"-Teil eine Sammlung ergänzender Gebete und Texte.

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    bewegungsleiter@schoenstatt.de

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