Nachrichten

21. Januar 2015 | Kirche | 

Zwischen Berufung und Sendung


FamilienKongressRom

Hbre. Als Schritt auf dem Weg zur 16. Vollversammlung der Bischofssynode im Herbst 2015 findet in Rom in der Verantwortung des Päpstlichen Rates für die Familie von 22. bis 24. Januar ein internationaler Kongress statt, der unter dem Thema "Die Berufung und Sendung der Familie in der Kirche und in der heutigen Welt" stehen wird. Unter den etwa 260 Teilnehmern von Bewegungen und Familieninitiativen aus aller Welt werden auch neun Ehepaare aus der internationalen Schönstattfamilienbewegung sein.

Kontext und die Herausforderungen der Familie heute

Der Kongress beginnt am Donnerstag um 9 Uhr mit einer Eucharistiefeier, deren Hauptzelebrant Erzbischof Vincenzo Paglia, Präsident des Päpstlichen Rates für die Familie, sein wird. Mit dem Eröffnungsreferat des Kongresses wurde Kardinal Lorenzo Baldisseri, Generalsekretär der Bischofssynode beauftragt. Am Nachmittag des ersten Tages geht es unter dem Stichwort „Hören“ in einem ersten Schritt darum „Kontext und die Herausforderungen der Familie heute“ zu betrachten. Dazu spricht Francesco Belletti, Präsident des Forums der Familienverbände, Italien. Die Thematik wird dann in Sprachgruppen diskutiert, deren Ergebnisse in einem abschließenden einstündigen Plenumstreffen vor dem Abendessen präsentiert werden.

FamilienKongressRom

Der Blick auf Christus: Die Botschaft des Evangeliums über die Familie

Bischof Jean Laffitte, Sekretär des Päpstlichen Rates für die Familie, Rom, ist Hauptzelebrant des Gottesdienstes, mit dem der zweite Tag des Kongresses beginnt. Ehepaar Olivier und Xristilla Roussy von Amour et Verité, Frankreich, werden unter dem Thema "Der Blick auf Christus: Die Botschaft des Evangeliums über die Familie", den zweiten Schwerpunkt des Kongresses präsentieren, der anschließend ebenfalls in Sprachgruppen besprochen werden wird.

Fragen pastoraler Perspektiven

Der dritte thematische Schwerpunkt des Kongresses beschäftigt sich in zwei Teilen angesichts der aktuellen Lage der Familie mit Fragen pastoraler Perspektiven. Als ersten Schritt werden am Freitag Nachmittag Víctor und Stella Dominguez von Proyecto Esperanza (Projekt Hoffnung), Paraguay, unter dem Gesichtspunkt der „Verkündigung des Evangeliums der Familie heute in verschiedenen Umständen“ sprechen über Projekte der Ehevorbereitung, über die Begleitung jungverheirateter Paare in den ersten Ehe-Jahren, über die Seelsorge für Paare die ausschließlich zivilrechtlich verheiratet sind oder ohne Trauung zusammenleben sowie pastorale Projekte für „verwundete“ Familien.

Bischof Mansueto Bianchi, Kirchlicher Assistent der italienischen Katholischen Aktion (Azione Cattolica Italiana) wird der Eucharistiefeier am dritten Tag des Kongresses vorstehen, bevor Caroline Terrenoir, WOOMB International (Weltorganisation für Empfängnisregelung nach Billings) in den zweiten Teil des dritten thematischen Schwerpunktes unter den Stichworten „Weitergabe des Lebens“ und „Erziehung“ einführen wird. Nach erneuter Diskussion in Sprachgruppen werden die Ergebnisse der Arbeitsgruppen und in einem weiteren Schritt die Ergebnisse des Kongresses in Plenumsveranstaltungen zusammengetragen

Ein wichtiges Treffen in der Mitte des Synodenprozesses

In einer Erklärung sagte Erzbischof Vincenzo Paglia über den Kongress der Bewegungen und Familieninitiativen: „Dies ist ein besonders wichtiges Treffen sowohl was die Teilnehmer angeht als auch in Bezug auf den Moment, in dem es stattfindet. Genau in der Mitte zwischen den beiden Bischofssynoden zum Thema Familie, versammeln sich zum ersten Mal Vertreter der weltweiten Familien-Bewegungen zu Begegnung, Austausch, Reflexion und natürlich um ihr Wissen zu teilen. Ich denke, dass vor allem die gemeinsame Reflexion über die Schwerpunktthemen der kommenden Synode als Besonderheit hervorgehoben werden sollte. Aus kirchlicher Perspektive werden die Antworten dieses Kongresses auf den vorliegenden Fragebogen, die dem Synoden-Sekretariat präsentiert werden, ein besonderes Gewicht haben.“

Am Vorabend des Kongressbeginns trafen sich die teilnehmenden Schönstattfamilien zu einer gemeinsamen Gesprächsrunde (Foto: Sickinger)

Am Vorabend des Kongressbeginns trafen sich die teilnehmenden Schönstattfamilien zu einer gemeinsamen Gesprächsrunde (Foto: Sickinger)

Erneuerung der Familie mit Beiträgen von Familien für Familien

„Dass wir so viele Vertreter zu diesem Kongress entsenden dürfen, geht auf die Begegnung mit Erzbischof Paglia, dem Präsidenten des päpstlichen Rates für die Familie am 24. Oktober 2014 in Rom zurück“, schreiben Rosa Maria und Josef Wieland in einer Information an die im Generalpräsidium vertretenen Gemeinschaften der Schönstatt-Bewegung. Die Vorstellung von insgesamt acht Projekten bei diesem Treffen durch einige Mitglieder der Schönstattfamilienbewegung, die beim Jubiläum das Bündniskulturzelt Familie verantwortet hatten, führte zur spontanen Einladung zu diesem Kongress. „Die Kirche erwartet unseren ‚pastoralen‘ Beitrag zur Erneuerung der Familie, von Familien für Familien!“, unterstrich Ehepaar Wieland und bat die Schönstatt-Gemeinschaften gleichzeitig um ihr Gebet für ein gutes Gelingen des Kongresses.

Weitere Informationen


Top