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18. Oktober 2014 | 2014 | 

Grußbotschaft des Heiligen Vaters Papst Franziskus an die Schönstattbewegung zum Gründungsjubiläum


Durch seinen Staatssekretär Pietro Kardinal Parolin hat der Heilige Vater, Papst Franziskus der Schönstatt-Bewegung aus Anlass der Hundertjahrfeier ihrer Gründung die folgende Grußbotschaft zukommen lassen:

Grußbotschaft des Heiligen Vaters
Papst Franziskus an die Schönstattbewegung aus Anlass der Hundertjahrfeier ihrer Gründung

Den Schwestern und Brüdern

der Schönstattbewegung

Mit Freude hat Papst Franziskus davon Kenntnis erhalten, dass die internatio­nale Schönstattbewegung in diesen Tagen die Hundertjahrfeier ihrer Gründung in Schönstatt, ihrem Ursprungsort und Weltzentrum, festlich begeht. Aus diesem Anlass versichert der Heilige Vater allen Mitgliedern der Schönstattfamilie seine geistliche Nähe und sendet ihnen herzliche Grüße.

Gottes Gnade braucht nur einen einzigen Menschen, um in der Kirche und in der Welt Großes zu vollbringen. Das lehrt uns die Geschichte des bescheidenen Marienheiligtums Schönstatt, das einer weltweiten geistlichen Bewegung den Namen gab. Vor hundert Jahren, am 18. Oktober 1914, unterbreitete der junge Pallottinerpater Josef Kentenich in der Friedhofskapelle von Schönstatt seinen Schülern einen kühnen Plan: Durch Gebet, Opfer und Streben nach Heiligkeit wollte die kleine Schar die Mutter Gottes bewegen, diese unscheinbare Kapelle zu einem Gnadenort werden zu lassen. Sie schlossen das Liebesbündnis mit Maria, um sie zu ihrer Mutter und Erzieherin zu erwählen. Dieser Bund der Menschen mit Maria wurde wie eine Stafette durch die Zeiten weitergetragen. Alle, die dieses Bündnis eingehen, erklären sich bereit, sich mit ganzer Kraft für die Sache Gottes einzusetzen und im Licht des Glaubens gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Sie tun dies in der Gewissheit, dass Maria helfen wird, damit christliches Leben im Alltag gelingt. So ist aus kleinen Anfängen eine große Gemeinschaft gewachsen, in der der barmherzige Gott immer wieder seine Wunder vollbringt. Vor dieser Erfahrung richtet der Heilige Vater die Bitte an alle Mitglieder als Bürger der „schönen Statt“, die Maria gehört, den Nachfolger Petri fest in ihr Beten einzuschließen und mit ihrem Tun zu unterstützen.

Verbunden in der Liebe zur Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt, erteilt Papst Franziskus allen Mitgliedern der Schönstattfamilie sowie ihren Angehörigen und Freunden als Unterpfand himmlischer Gaben den Apostolischen Segen.

Aus dem Vatikan, am 7. Oktober 2014

Pietro Kardinal Parolin

Staatssekretär Seiner Heiligkeit


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