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16. September 2014 | Deutschland | 

„YouGod & Me“ – Fest des Glaubens für Jugendliche im Bistum Fulda


Bühnenprogramm beim Fest des Glaubens in Dietershausen bei Fulda (Foto: Müller)

Bühnenprogramm beim Fest des Glaubens in Dietershausen bei Fulda (Foto: Müller)

Johannes Müller „Eingeladen zum Fest des Glaubens!“ hieß es am 13. September wieder im Bistum Fulda und rund 300 Jugendliche folgten dieser Einladung ins Schönstattzentrum Dietershausen und konnten dort die Freude am Glauben feiern und gemeinsam erleben. Das Fest wurde von fünf Jugendgemeinschaften des Bistums Fulda, der Katholischen Jugend, der Oblaten-Jugend, der Schönstattbewegung Mädchen/Junge Frauen, der Schönstatt-Mannesjugend und der Malteserjugend vorbereitet und ist schon seit 18 Jahren ein Höhepunkt für katholische Jugendliche im Bistum. Gerade Firmlinge haben so die Möglichkeit, lebendigen Glauben und Gemeinschaft auch mal außerhalb der eigenen Gemeinde zu erleben. Die fünfzehnjährige Luisa Fuß aus Flieden ist begeistert: „Das Fest des Glaubens war für mich ein Highlight. Es ist einfach toll, mit anderen vom Glauben begeisterten Jugendlichen zusammen zu sein und besonders gemeinsam die Messe zu feiern.“

Dieses Jahr ging es unter dem Motto „YouGod & Me“ um Beziehungen – untereinander und zu Gott. Diese Beziehungen, gerade zu neuen Leuten, galt es gleich zu Beginn in Spielen und in einer Autogrammjagd aufzubauen und so mit anderen in Kontakt zu kommen.

Talk mit Johannes & Markus vom Gebetshaus Augsburg (Foto: Müller)

Talk mit Johannes & Markus vom Gebetshaus Augsburg (Foto: Müller)

Workshop zum Thema Beziehung mit Timo Hillenbrand (Foto: Müller)

Workshop zum Thema Beziehung mit Timo Hillenbrand (Foto: Müller)

Beziehung zu Gott

Die „Beziehung zu Gott“, aus der andere Beziehungen erwachsen können, war das Thema des Vormittags im Vortrag von Johannes Feil und Markus Fackler vom Gebetshaus in Augsburg. Dort wird ein immerwährendes Gebet aufrechterhalten mit Lobpreis und Gebet rund um die Uhr. In ihrem Talk brachten die beiden den Jugendlichen die Liebe Gottes zu den Menschen näher. Ausgehend von der Dreifaltigkeit Gottes, sprachen sie über Gottes bedingungslose Liebe zu jeder Person, die den Menschen zur Liebe fähig mache. „Wenn du in diese Beziehung zu Gott eintrittst, wirst du lernen, was es heißt, bedingungslos geliebt zu werden, und wirst so fähig, auch selbst bedingungsloser zu lieben“. Die Beziehung zu Gott sei so der Grund, auf dem alles andere steht.

Auf diese Liebe Gottes müsse jeder immer wieder mit seinem freien Willen antworten und so Gott sein „Ja“ geben. Deswegen folgte auf den Vortrag eine kurze Zeit des Gebets in der jeder ganz persönlich dieses „Ja“ zu Gott sprechen oder erneuern konnte.

Workshop-Vielfalt

Für gute Musik sorgte te.steinlein. Der blinde Musiker aus Hamburg zeigte auf der Bühne sein vielseitiges Liedprogramm und bot auch einen Workshop „Music in the Dark” an. Dabei waren die Teilnehmer in absoluter Dunkelheit voll auf Musik und Gesang konzentriert.

Auch Johannes und Markus vom Gebetshaus hielten einen Workshop, in dem sie noch mehr über das Gebetshaus, ihren eigenen Glauben und das Thema des Vormittags erzählten.

Gottesdienst (Foto: Müller)

Gottesdienst (Foto: Müller)

Pfarrer Michael Maas, Direktor des Zentrums für Berufungspastoral der Deutschen Bischofskonferenz (Foto: Müller)

Pfarrer Michael Maas, Direktor des Zentrums für Berufungspastoral der Deutschen Bischofskonferenz (Foto: Müller)

In einem weiteren Workshop stand Kaplan Jürgen Kämpf, auf dem „Heißen Stuhl” sitzend, den Fragen der Jugendlichen über Glauben und Kirche Rede und Antwort. Außerdem gab es kreative Workshops, in denen man Holzarbeiten machen konnte oder einen Rosenkranz knüpfen und diesen beten lernen. In weiteren Workshops ging es um Glauben im Alltag leben und die Beziehung von Mann und Frau.

Den ganzen Nachmittag über bestand außerdem die Möglichkeit, im Sakrament der Versöhnung Gottes barmherzige Liebe neu zu erleben, ihm in der Anbetung zu begegnen oder auch einfach mit einem Priester zu sprechen und den Segen zu empfangen.

„Gott beruft nicht die Befähigten, sondern er befähigt die, die er beruft“

Die Heilige Messe am Nachmittag war der Höhepunkt des Tages. Pfarrer Michael Maas, Direktor des Zentrums für Berufungspastoral der Deutschen Bischofskonferenz, ging in seiner Predigt auf das Zusammenspiel von Gottes Plan für das Leben des Menschen und die Verantwortung des Menschen für sich und für andere ein. „Gott beruft nicht die Befähigten, sondern er befähigt die, die er beruft“. Alle guten Wünsche weisen so auch darauf hin, dass der Mensch sich nicht alleine „ein schönes Leben“ verschaffen könne.

Konzert mit dem blinden Musiker te.steinlein aus Hamburg (Foto: Müller)

Konzert mit dem blinden Musiker te.steinlein aus Hamburg (Foto: Müller)

Konzert und Jugendvigil

Der Tag wurde mit einem Konzert von te.steinlein beschlossen, das zur Jugendvigil in der Kirche überleitete. Der ganze Tag, alle Erlebnisse und Begegnungen wurden so in der eucharistischen Anbetung vor Gott gebracht, von dem allein alles kommt und der alles vollendet.

Sophia Auth (18) fasst den Tag so zusammen: „Es war wie immer großartig! Man trifft alte Freunde wieder, lernt neue kennen und feiert zusammen in Gemeinschaft den Glauben” Das nächste Fest des Glaubens findet am 12. September 2015 statt.


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